Atommüll in Thune
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- Veröffentlicht: Montag, 25. Januar 2010 19:12
- Geschrieben von Dr. Uwe Meier
Große Aufregung in Braunschweig ! Atommüll aus der Asse will ein Unternehmen auf seinem Firmengelände in Thune behandeln. Natürlich sind alle dagegen – nicht nur die Bürger in Thune http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/11607369, anscheinend sogar der Oberbürgermeister Dr. Hoffmann. Dabei gäbe das doch hochwertige und zukunftssichere Arbeitsplätze, Forschung, zukunftsweisende Infrastruktur, Sicherung des Industriestandortes, nachziehendes Gewerbe, Gewerbesteuern usw, usw. Wir kennen das.
Radioaktivität in Luft und Wasser? Gesundheitsrisiken? Krebsgefahr? Gefährdete Zukunft unserer Kinder? Plötzlich ist das Leben voller Risiken. Atommüll bitte nicht innnerhalb unserer Stadtgrenze! Da ist man sich einig. Dabei ist der Atommüll schon da – in der Asse, ganz in unserer Nähe, sogar mit Grundwasserleiter in Richtung Braunschweig.
Um es deutlich zu sagen, nicht nur Asse, auch Morsleben und Schacht Konrad liegen in unserer Nähe. Das ist keine Frage der Stadtgrenze, sondern der Entfernung. Das offizielle Braunschweig schweigt dazu seit Jahren. Assemüll in Schacht Konrad
Die Probleme in dieser Stadt sind die vermeintlichen Fortschrittsfeinde, die Demonstranten, die Shoppingstörer, die Gestrigen oder wie sie sonst benannt werden. Wann wird endlich erkannt, dass diese Stadt sich unmissverständlich zu artikulieren hat – gegen Atomenergie?! Wann gibt diese Stadt endlich das eindeutige Zeichen, die regenerativen Energien massiv unterstützen zu wollen? Wann werden in den Baugenehmigungen endlich Vorschriften gemacht, die den Bauherren- und frauen Pflichten auferlegen die Sonne verstärkt zu nutzen. Wann wird von der Stadt gefordert, ob zuständig oder nicht, die Atommailer abzuschalten, weil die Atommüll produzieren. Erste wenn das geschieht ist die Empörung über den Atommüll in dieser Stadt glaubwürdig.
Aktiv sollte sich die Stadt mit ihren Gremien und Bürgern für eine atommüllfreie Zone einsetzen – und das im viel zitierten und geliebten Braunschweiger Land. Hier wäre Führungsstärke in Braunschweig angesagt.