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Sanierungsgutachten für Gliesmaroder Bad am 04.02.2014 im Rat

Für die nächste Sitzung des Braunschweiger Rats am 4. Februar hat "Die Linke" eine Anfrage an die Verwaltung zur Bewertung des Sanierungsgutachtens der Bürgerinitiative zum Erhalt des Gliesmaroder Bades gestellt. Außerdem hat sie noch zwei weitere Fragen aufgeworfen, die sich auf die finanzielle Grundlage des 3-Bäderbeschlusses von 2007 und das Mitspracherecht des Rates angesichts der Kostenexplosion beim Spaßbad beziehen (bereits jetzt über 8 Mio. Mehrkosten). Wir erwarten eine spannende Sitzung!

Die Skizze von Herrn Prof. Struhk zeigt die „abgespeckte“ Variante eines Bades mit zwei Becken, ohne Rutsche, die nach der Kostenschätzung unserer Gutachter für 4,6 – 5,5 Mio zu realisieren wäre. (Zum Vergrößern: Bild anklicken!)

Am Umgang mit dem Gutachten und unserer über die Kostenfrage hinausgehenden Argumentation pro Baderhalt wird sich zeigen, was unseren Ratsvertretern konstruktives Bürgerengagement wert ist. Ratssitzungen sind bekanntlich öffentlich, und es gibt viele Sitzplätze, die meistens frei bleiben. Wer Zeit hat, könnte ja mal zuschauen und zuhören (Tagesordnung).

Stadtbad GmbH und Verwaltung wird es natürlich schwerfallen, die Zahlen unserer Gutachter als „belastbar“ anzusehen, weil sie dann zugeben müssten, dass die eigene Kostenschätzung von 2006/07 zu hoch war. Nicht so sehr bei der Schwimmbadtechnik (unter Beibehaltung des jetzigen Standards), aber bei den erforderlichen Sanierungsmaßnahmen im baulichen Bereich.

Bei einer fairen Bewertung unserer Vorschläge für zwei Sanierungsvarianten wären durch Verwaltung und Ratsfraktionen außer den Zahlen allerdings auch noch die ökologischen Aspekte (Schonung eines Überschwemmungs- und Landschaftsschutzgebietes), die Entwicklung der Einwohnerzahlen und neue Erkenntnisse aus verschiedenen anderen Bereichen zu berücksichtigen – wie z.B. die demografische Entwicklung und der zusätzliche Bedarf an Wasserfläche gemäß ikps-Gutachten.

Was wahrscheinlich viele gar nicht wissen: Es existieren im Gliesmaroder Bad durch den Umzug der ehemaligen Altentagesstätte 2010 in den angrenzenden Neubau und den kaum genutzten Gastronomiebereich zwei jeweils über 200 qm große Räume in gutem baulichen Zustand mit Toiletten usw., die mit minimalem Aufwand renoviert und dem stark besuchten Begegnungszentrum zugeordnet oder benachbarten Schulen, Vereinen oder auch gewerblichen Anbietern als Gymnastikräume o.ä. angeboten werden können.

Für den Schützenverein Gliesmarode von 1920 e.V. wird ein Neubau auf dem Stibiox-Gelände am Hungerkamp diskutiert, der auch nicht zum Nulltarif zu haben sein wird und der bei Erhalt des Badezentrums natürlich nicht erforderlich wäre.

Eine Übersicht zu den Zahlen unserer Gutachter im Vergleich zur Kostenschätzung der Stadtbad GmbH finden Sie auf unserer Homepage http://www.foerderverein-badezentrum-gliesmarode.de

Kurios: Während die Ratsfraktion der Braunschweiger SPD seit 2007 in der Bäderfrage zumindest offiziell noch bei ihrer Linie bleibt, mit der Eröffnung des Spaßbades drei Stadtteilbäder abzureißen, beschließt die Berliner SPD ausgerechnet in Braunschweig am letzten Wochenende (24.-26. Jan.) das genaue Gegenteil und hält an der "ortsnahen Versorgung mit `Kiezbädern`" fest.

Noch kurioser: Die Argumente der Berliner SPD für ihre Bäderpolitik sind die gleichen, mit denen BI und Förderverein seit Monaten versuchen, die Ratsfraktionen von SPD, CDU und Grünen zumindest zum Erhalt des Gliesmaroder Bades zu bewegen.

Der Berliner „Tagesspiegel“ vom 25.01.2014 berichtet, dass es der regierende Oberbürgermeister von Berlin und einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD von 2009-2014, Klaus Wowereit, in seinem Diskussionbeitrag für „alternativlos (hielt), dass die öffentlichen Zuschüsse für die Bäderbetriebe steigen müssen“. Wowereit habe außerdem daran erinnert, „dass die Daseinsvorsorge für Schulen und Vereine und der Gedanke der Volksgesundheit weiterhin im Vordergrund stehen müsse“. – Wir ziehen den Hut!

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