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Flucht und Asyl - und ihre Grenzen

Offene Grenzen oder gesteuerte Einwanderung - das sind die kontroversen Positionen, um die heftig gestritten wird.

Foto Sandra Hoyn
 
In dieser Auseinandersetzung scheint es kaum noch darum zu gehen Hintergründe zu vermitteln, die Bürger*innen dazu befähigen, sich eine eigene Meinung zu bilden, sondern um Partei-Interessen. Es geht nicht mehr darum, den besten Weg für die vor Hunger und Krieg zu uns geflüchteten Menschen zu suchen, sondern um Schlagabtausch und Rechthaberei. Positionierungen wie „Ein allgemeines Einwanderungsrecht hält keine Gesellschaft aus“ (siehe BS-Spiegel 16.07.2018) sind z.B. Festschreibungen, die eine andere Sicht mit ihren Begründungen von vornherein ausschließen. Wichtig wäre aber, mit Empathie einander zuzuhören, neue Argumente zuzulassen und sie zu überdenken, entsprechend dem humanistischen Anspruch Steine aus dem Weg zu räumen - Fähigkeiten, die anscheinend wieder gelernt werden müssen. Und dann, vor dem Hintergrund des vertieften Wissens zu diskutieren, was für die Neubürger*innen notwendig getan werden muss und was unter den gegebenen Bedingungen getan werden kann und wie Hemmnisse zu beseitigen sind.
Der Aufsatz "Der Spaltpilz" im "Rubikon" beleuchtet die Auseinandersetzung über Flucht und Asyl. Ein hilfreicher Beitrag.

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