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Marktcheck: Vitamin D-Nahrungsergänzungsmittel Produkte aus dem Internet fallen negativ auf

* Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt vor hoch dosierten Präparaten

* Internethandel stärker kontrollieren: angebotene Produkte teuer und gefährlich

* Rechtsverbindliche Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe überfällig

Braunschweig, 10.07.2018 – Im Sommer ist alles gut: Scheint die Sonne, wird aus-reichend Vitamin D in der Haut gebildet und im Fett- und Muskelgewebe gespei-chert. Davon zehrt der Körper in der dunklen Jahreszeit. Eine zusätzliche Ein-nahme ist meist nicht notwendig. Dennoch zählt das „Sonnenvitamin“ zu den am häufigsten über Nahrungsergänzungsmittel zugeführten Vitaminen. Ein Marktcheck der Verbraucherzentrale Niedersachsen zeigt: Viele Vitamin D- Präparate sind sehr hoch dosiert, Verzehrangaben sind oft ungenau oder wenig praktikabel. Wiederholt fallen Produkte aus dem Internet negativ auf. Die Verbraucherzentrale fordert eine strengere Überwachung des Online-Handels und rechtsverbindliche nationale Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe.

Der Marktcheck umfasst eine Stichprobe von 13 Vitamin D-Nahrungsergänzungsmitteln, acht aus dem Reformhaus/Drogeriemarkt und fünf aus dem Online-Handel. Dosierung, Verzehrmenge und Nährwertkennzeichnung standen im Vordergrund der Be-trachtung. Das Ergebnis: Mit einer Tagesdosis von 25 bis 100 Mikrogramm überschreiten neun von 13 Produkten die Höchstmengenempfehlung des Bundesinstituts für Ri-sikobewertung (BfR) von 20 Mikrogramm pro Tag. „Derart hoch dosierte Produkte erfüllen den Zweck von Nahrungsergänzungsmitteln nicht und können ein Gesundheitsrisiko darstellen“, sagt Janina Willers, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Insbesondere drei Produkte aus dem Internet fallen mit einem Vitamin D-Gehalt von 100 bis 1.250 Mikrogramm pro Kapsel beziehungsweise Tablette negativ auf. „Verbraucher sollten diese Produkte unbedingt meiden. Eine regelmäßige tägliche Vitamin D-Zufuhr von über 100 Mikrogramm kann die Calciumausscheidung über die Niere erhöhen, im fortgeschrittenen Stadium die Nieren schädigen und zum Nierenversagen führen“, so Willers.

Missverständliche Verzehrangaben und hohe Preise

Kritisch sind auch Nahrungsergänzungsmittel zu bewerten, die ungenaue oder missverständliche Verzehrempfehlungen geben und damit eine Überdosierung begünstigen – in der Stichprobe sind das immerhin vier Produkte. Auch hier sind vor allem die Produkte aus dem Internet problematisch. Beispiele sind Formulierungen wie „Kapsel nach Bedarf“ oder „jeden 20. oder 50. Tag eine Tablette verzehren“. Diese Angaben sind praxisfremd und verleiten zu einer falschen und willkürlichen Einnahme.

Große Unterschiede zeigen sich beim Preis: Die ausgewählten Produkte kosten zwischen 1,99 Euro (Drogeriemarkt) und 24,90 Euro (Internet), der Preis pro Tag liegt bei drei Cent bis einem Euro.

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