Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


Rentenreform löst Probleme nicht

"Pressemitteilung"

Nicht nur Geringverdiener brauchen neue Anreize zum Sparen

Eigene Versorgungslücke ist vielen Menschen nicht bewusst, Verbraucherzentrale Niedersachsen fordert Einführung eines neuen kostengünstigen Basisvorsorgeprodukts

    Aktionstag zum Weltverbrauchertag soll Verbraucher sensibilisieren

Sicher ist: Das Rentenniveau wird in Deutschland weiter sinken. Wer nicht privat vorsorgt, steuert auf eine Versorgungslücke im Rentenalter zu. Doch was ist notwendig, um diese Lücke zu schließen? Die Verbraucherzentrale Niedersachsen sieht die von der Bundesregierung verkündeten Maßnahmen kritisch. Sie fordert ein neues, kostengünstiges Basisvorsorgeprodukt und setzt sich für eine bessere Verbraucherinformation ein. Denn nur wer seine Rentenansprüche kennt, kann rechtzeitig vorsorgen. Zum Weltverbrauchertag am 15. März bietet die Verbraucherzentrale daher kostenlose Kurzberatungen an.

Die von der Bundesregierung verkündeten Maßnahmen zum Ausbau der betrieblichen Altersversorgung werden nach Einschätzung der Verbraucherzentrale Niedersachsen nicht den gewünschten Erfolg erzielen. „Solange gesetzlich Krankenversicherte auf die spätere Betriebsrente die vollen Sozialabgaben zahlen müssen, wird jeder Reformversuch zum Scheitern verurteilt sein“, sagt Andreas Gernt, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Auch bleibt abzuwarten, ob die Einführung neuer Freibeträge bei Grundsicherungsleistungen im Alter neue Anreize schafft. Denn in Zeiten niedriger Zinsen ist es nicht nur für Einkommensschwache, sondern zunehmend auch für Gutverdiener und Selbständige schwer, ausreichend vorzusorgen.
„Leider konnte die Riester-Rente weder in puncto Reichweite noch in der Leistungsstärke ihre Ziele erreichen“, sagt Gernt. „Daran wird auch die ab 2018 vorgesehene Anhebung der Grundzulage von 154 Euro auf 165 Euro nichts ändern.“ Positiv sei hingegen die bei der betrieblichen Riester-Rente jetzt geplante Abschaffung der Sozialabgabenpflicht in der Auszahlungsphase zu bewerten. Allerdings beseitige sie letztlich nur die seit Jahren bestehende Ungerechtigkeit der doppelten Verbeitragung. „Was wir brauchen, ist ein neues, einfaches, kostengünstiges und möglichst renditeträchtiges Basisprodukt zur Altersvorsorge“, ist Gernt überzeugt. Wichtig sei es weiterhin, zumindest über eine Reduzierung der hundertprozentigen Beitragspflicht zur Krankenversicherung für Betriebsrenten nachzudenken.

Aktionstag zum Weltverbrauchertag

Am 15. März 2017 bieten Experten der Deutschen Rentenversicherung (DRV) in allen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Niedersachsen von 10 bis 17 Uhr Kurzberatungen an: Verbraucher können sich über das eigene Rentenkonto informieren und alle Fragen zur gesetzlichen Rente direkt klären. „Gemeinsam mit Experten der Deutschen Rentenversicherung wollen wir Klarheit schaffen und die Verbraucher über ihre individuelle Situation informieren“, so Gernt. Ziel ist es, das Problembewusstsein zu schärfen und Verbrauchern zu helfen, die Versorgungslücke zu schließen.
Es ist eine Anmeldung mit Nennung der Rentenversicherungsnummer unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/beratungsstellen oder telefonisch unter (05 11) 9 11 96-0 (Mo-Do 9 bis 17 Uhr, Fr 9 bis 14 Uhr) erforderlich. Wer für den Ehegatten oder Partner Auskünfte einholen möchte, benötigt eine schriftliche Vollmacht.
Achtung: In einzelnen Beratungsstellen sind die Termine schon fast ausgebucht. Interessierte sollten sich kurzfristig entscheiden.
Ergänzend bietet die Verbraucherzentrale Niedersachsen an diesem Tag für den angemeldeten Personenkreis in einzelnen Beratungsstellen kostenfreie Kurzberatungen zur privaten und betrieblichen Altersvorsorge und zu Versicherungen an.


Additional information

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.