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Skurril: Streik bei Toys“R“us – Braunschweiger Markt macht freiwillig zu

Kolleginnen und Kollegen aus den Toys“R“us-Märkten in Hamburg, Osnabrück, Hannover und Göttingen waren zum Warnstreik nach Braunschweig angereist und ab Mittag sollten die Braunschweiger im BraWoPark aus dem laufenden Betrieb zum Streik aufgerufen werden. Dabei sollte auch eine Solidaritätsbekundung wegen der Abmahnungen in Braunschweig erfolgen.

 

Um 10:00 dann die Meldung: „Der Markt im BraWoPark ist aus technischen Gründen geschlossen.“

Dennoch sind die Kollegen um 12:00 h zur Braunschweiger Filiale gezogen und standen tatsächlich vor verschlossenen Glastüren. Sie haben ihre Streikaufrufe plakatiert und unter den Türen durchgeschoben, die Streikenden aus Braunschweig sind rausgekommen und haben sich angeschlossen. ver.di-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller: „So einfach kann Streik sein – der Arbeitgeber macht den Betrieb vorausschauend einfach zu! Noch schlauer wäre es natürlich, endlich von Abmahnungen Abstand zu nehmen und einen Tarifvertrag abzuschließen“. Sonst müsste möglicherweise noch öfters geschlossen werden.

Hintergrund:
Toys"R"us bedroht die Braunschweiger Mitarbeiter, die für einen Tarifvertrag gestreikt haben, weiterhin mit Abmahnung und Kündigungen. Seit Februar 2015 kämpfen die Beschäftigten des amerikanischen Unternehmens in Deutschland mit ihrer Gewerkschaft ver.di um einen Tarifvertrag. Seitdem gab es mehrere bundesweite Streiktage. Toys“R“us zeigte bislang keine Gesprächsbereitschaft. Das Unternehmen, das in den letzten Jahren über 60 Millionen Gewinn erwirtschaftet und in 2015 mit 500 Millionen den höchsten Jahresumsatz der Unternehmensgeschichte in Zentraleuropa eingefahren hat, zahlt bis zu 6,- € pro Stunde weniger als die geltenden Tarife des Einzelhandels.

Kornelia Jung, ver.di Gewerkschaftssekretärin: „Am Geld kann es nicht liegen, Toys“R“us zahlt den Beschäftigten, die nicht am Streik teilnehmen eine Streikbrecherprämie von 100,- € täglich.“

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