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Deutsche Post weiter auf Konfliktkurs: 17.06.2015, Streikkundgebung in Braunschweig

In dem Tarifkonflikt um die Arbeits- und Einkommensbedingungen für die rund 140.000 Tarifkräfte bei der Deutschen Post AG setzt ver.di den unbefristeten Arbeitskampf fort. Damit befinden sich bundesweit inzwischen rund 19.000 Beschäftigte im Dauerstreik. "Die deutsche Post hat sich bisher keinen Millimeter auf die Beschäftigten zu bewegt", so Sebastian Wertmüller, ver.di-Geschäftsführer in Braunschweig.

 

Mehrere hundert Streikende führen am Mittwoch dem 17.06.2015 eine Streikkundgebung in Braunschweig durch. Die Kundgebung beginnt um 11:00 Uhr in Braunschweig auf dem Kohlmarkt.
Als Redner erwartet werden Jürgen Wolf, Landesfachbereichsleiter Postdienste, Spedition und Logistik bei ver.di und Sebastian Wertmüller vom ver.di-Bezirk Süd-OstNiedersachsen.

Wertmüller verweist auf die exemplarische Bedeutung des Konflikts: "Trotz hoher Gewinne von 3 Mrd. im letzten Jahr und noch höheren Erwartungen in diesem will das Unternehmen einen Teil seiner Beschäftigten in den Niedriglohn auslagern." Hier sollen zugunsten der Gewinnerwartungen der Aktionäre ein Teil der Beschäftigten aus dem Tarifvertrag der Post AG verbschiedet werden. Eine Ausweitung auf weitere Bereiche sei zu befürchten und die Post verkomme vom verantwortlichen Arbeitgeber zum 'Billigheimer' der Brief- und Paketbranche.

Zum Hintergrund: Auslöser des schweren Tarifkonfliktes bei der Deutschen Post AG ist der Bruch des Vertrages zum Schutz vor Fremdvergabe durch den Aufbau von 49 Regionalgesellschaften für die Zustellung.
In der sechsten Verhandlungsrunde vom 2. Juni hatte ver.di mit einem umfassenden Angebot versucht, die Post von einer einvernehmlichen Lösung zu überzeugen. Das Gesamtpaket sah unter anderem eine Rückführung der 49 Regionalgesellschaften (DHL Delivery GmbHs) in den Haustarifvertrag der Deutschen Post AG vor, eine Verlängerung der Schutzregelungen zu Kündigungen und Fremdvergabe, seitens ver.di den Verzicht auf eine lineare Einkommenserhöhung in diesem Jahr und eine Veränderung der Entgelttabelle für alle neu eingestellten Beschäftigten, wonach diese künftig erst nach drei Jahren in die jeweils nächsthöhere Erfahrungsstufe aufsteigen würden.
Die Deutsche Post AG hatte dieses Angebot nicht angenommen. Für diesen Fall hatte die zuständige ver.di-Tarifkommission das Scheitern der Verhandlungen erklärt und zu den unbefristeten Streiks aufgerufen.

 

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