Neuerscheinung: "Essen & Moral. Beiträge zur Ethik der Ernährung"

Essen und Moral sind seit jeher miteinander verwoben. Der tägliche Überlebenskampf besteht nach wie vor für die überwiegende Mehrheit der Weltbevölkerung. Eine Minderheit hingegen lebt in Saus und Braus: Lebensmittel sind jederzeit in beliebiger Menge verfügbar. Der beliebige Umgang mit Lebensmitteln zeigt sich nicht zuletzt in der gigantischen Verschwendung von Lebensmitteln, die jährlich auf dem Müll landen. Doch mit zunehmender Globalisierung, Technisierung und Spezialisierung werden Lebensmittel immer stärker zu moralisch aufgeladenen Gütern, weil die Folgen für Mensch, Tier und Umwelt immer weitreichender sind. Jeder Bissen ein Fall für das Gewissen?

Weitere Informationen zum Buch und das Inhaltsverzeichnis mit den Autoren und deren Themen: Deutsches Netzwerk Ernährungsethik (DNEE)

 

 

Christen und Muslime - Erfahrungen im Dialog

Am Dienstag, 21.5.2013 um18 Uhr im Franziskussaal der Ev. Akademie Abt Jerusalem, Alter Zeughof 2/3 in Braunschweig

Es wird viel diskutiert über das Verhältnis von Christentum und Islam und über die Bedingungen für einen gelingenden Dialog der Religionen. An diesem Abend sollen Erfahrungsberichte im Mittelpunkt stehen, die zeigen können, dass trotz mancher Schwierigkeit Begegnung auch in unserer Region stattfindet und gelingt.

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Das stete Vergessen von Fritz Bauer - ein häufiges und merkwürdiges Phänomen

Zur Neuherausgabe der Anklageschrift zur NS-"Euthanasie" von 1962 und der Fritz Bauer Ausstellung am Eberhard- Ludwigs- Gymnasium in Stuttgart

In dem Beitrag über die " 'Euthanasie' vor Gericht. Die Anklageschrift des Generalstaatsanwalts beim OLG Frankfurt/ M gegen Dr. Werner Heyde u.a. vom 22.Mai 1962" wurde von mir darauf hingewiesen, dass bei der Neuherausgabe im Jahr 2005 in der ganzen Schrift, auch nicht im Vorwort, Fritz Bauer erwähnt wird (siehe Rundbrief des Freundeskreises vom 11.02.2013). - Obwohl das ganze Verfahren doch auf Fritz Bauer zurückgeht: er hat das Verfahren gegen die am Krankenmord Beteiligten in Gang gesetzt, er ist der Motor des Ganzen gewesen.

Werner Renz machte diesbezüglich darauf aufmerksam, dass es in solchen offiziellen Texten nicht erforderlich sei, die Namen der jeweils amtierenden Personen aufzuführen:

"'Schriftsätze' wie Anklageschriften und Urteile sind von der Sache her 'entpersonalisierte' Texte. So wenig wie in einer von einer landgerichtlichen Staatsanwaltschaft vorgelegten Anklageschrift es üblich ist, von dem Leiter der Behörde zu sprechen (er unterzeichnet in der Regel die Anklageschrift), so wenig ist es üblich, in einem Schriftsatz der Generalstaatsanwaltschaft von dem jeweiligen amtierenden Generalstaatsanwalt zu sprechen."

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Albert Schweitzer geht 1913 nach Lambaréné

 "Ich war ein Glückspilz, dass ich nach Lambaréné gegangen bin, denn in Lambaréné habe ich gefunden, was ich suchte: Liebe, Vertrauen, Hilfsbereitschaft und nützliche Arbeit." Diese Worte von Albert Schweitzer im April 1963 auf der ehemaligen Missionsstation, wo er 50 Jahre zuvor begonnen hatte, spiegeln seine Enttäuschung über die gedankenlose Lebensweise der Menschen in Europa vor 100 Jahren wider.

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Kein Bock auf »Frei.Wild«!, Offener Brief an die LUKE 6

Am Samstag, den 20. April, wurde in der Kneipe LUKE 6 in der Stobenstraße in Braunschweig "Deutschrock" von "DJ Martin" aufgelegt. Wie uns Gäste berichteten, spielte der DJ u.a. das Lied "Das Land der Vollidioten" der nationalistischen Band »Frei.Wild«

Als das Thekenpersonal darauf angesprochen wurde, äußerte man, man solle sich doch beim DJ beschweren. Da dieser sich schon durch »Frei.Wild«-Aufkleber an seinem CD-Koffer als Fan der Band outete, verzichteten die Gäste darauf und verließen die Kneipe.

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Grüne: Schulkindbetreuung und Ganztagsschule - Grundsatzbeschluss

Ich möchte Sie hiermit auf einen zentralen Antrag unserer Ratsfraktion zum Thema "Schulkindbetreuung und Ganztagsschule" hinweisen. Dieser Grüne Antrag steht am morgigen Mittwoch (08.05.2013) auf der Tagesordnung des Jugendhilfeausschusses. Ziel unseres politischen Vorstoßes ist es, einen Grundsatzbeschluss des Rates zu dem genannten Thema zu erreichen. Angesichts der Tragweite des von uns angestrebten Grundsatzbeschlusses möchte ich Ihnen im Namen unserer Ratsfrau und Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dr. Elke Flake (Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Mitglied im Schulausschuss) ein Pressegespräch und / oder weitere Hintergrundinformationen zu diesem komplexen Sachverhalt anbieten. Zwecks Terminvereinbarung und / oder näherer Erläuterung wenden Sie sich bitte direkt an Frau Dr. Flake (Tel. Büro: 05 31 / 23 80 4-16, Mobil: 01 63 / 9 63 27 51, E-mail Büro: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

"Zug der Erinnerung" in Braunschweig

Am Mittwoch, den 29. Mai kommt der "Zug der Erinnerung" nach Braunschweig

Vor 70 Jahren deportierte die "Deutsche Reichsbahn" tausende Kinder und Jugendliche von Westerbork ins Vernichtungslager Sobibór.

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Michael Otto von „wahren Werten“ und „wertvollen Waren“

Der Kirchentag in Hamburg ist gestern zu Ende gegangen. Einer von vielen Höhepunkten der Mega-Veranstaltung, war der Auftritt von Michael Otto im "Michel". Er ist Aufsichtsratsvorsitzender der Otto-Group und der zweitgrößte Versandhändler nach Amazon.

Der Auftritt des Herrn Otto passte hervorragend zur Losung des  Kirchentages "Soviel du brauchst".Es passte, weil Herr Otto nicht nur Einfluss auf die Produktion hat, sondern auch auf den Konsum, von dem seine Unternehmensgruppe schließlich lebt.

Otto ist einer der Mäzene in der Stadt Hamburg und unter anderem bekannt für sein langjähriges Umweltengagement. Er war insbesondere auch deshalb zum Vortrag geladen, weil seine Firmen über den Einkauf von Textilien, erheblichen Einfluss auf die Arbeitsbedingungen der Textilarbeiterinnen in Bangladesch haben. Dazu nahm Otto im Stadtmagazin Hinz&Kunzt Stellung. Dieses Interview entspricht in etwa den Aussagen, die Herr Otto in seinem Vortrag in der Michaeliskirche von sich gab.

Der Braunschweig-Spiegel interessiert sich besonders für dieses Thema, weil unsere Stadt bedeutende Textilhandelshäuser in seinen Mauern beherbergt. New Yorker ist sogar ein Braunschweiger Unternehmen und der irische Billigst-Kleidung-Anbieter Primark wird im nächsten Jahr im CityPoint auf 6000 qm seine Tore öffnen.

Foto: Beim Kirchentag sprach der Unternehmer Michael Otto von wahren Werten“ und „wertvollen Waren. Mit Hinz&Kunzt hat er vorher über seine Vision vom fairen Handel und über den Umgang mit Kritik gesprochen.

 


Kommentare

0 #2 Uwe Meier 2013-05-07 01:05
Die ECE-Entwicklung sgesellschaft, die uns die Kaufhalle auf dem Schlosspark beschert hat, kommt vom Bruder Alexander Otto.


0 #1 Reinhard Siekmann 2013-05-06 16:43
Hallo??? War es nicht auch Herr Otto, der uns diesen ekelhaften ECE-Kasten in den Schloßpark geknallt hat???

Aber auf diesem Ohr (Städteverschandelung - und nicht nur in BS) ist der Herr absolut taub! Oder verwechsel ich da was?!
 
 

Kreisklasse: Chaosmanagement der Verkehrs-AG

Eintracht ist 1. Liga und der ÖPNV in Braunschweig?

Eintracht hat es geschafft. Der Mannschaft kann zum Aufstieg in die 1. Liga gratulieren werden. Und in welcher Liga spielt der ÖPNV in unserer Stadt?

Viele Menschen wollten am Abend in der Innenstadt feiern. Keine Haltestelle der M3, an der nicht ein paar Leute in die Bahn einsteigen möchten. Viel mehr als an anderen Tagen zur gleichen Zeit. Die M3 fährt pünklich ab und am Hagenmarkt still und heimlich geradeaus. Wegen der Dunkelheit und den regennassen Scheiben merken die meisten Fahrgäste das nicht. "Sie haben sich verfahren." sage ich dem Fahrer. Er antwortet mir, dass der Bohlweg gesperrt sei. Eine Durchsage erfolgt erst später auf Grund nachfragender Fahrgäste.

Warum wird der Straßenbahnverkehr als Rückrat des ÖPNVs in Braunschweig eingestellt, weil am Bohlweg gefeiert wird? Sind die Braunschweiger zu dumm, die Gleise auf der riesigen Fläche freizuhalten? Oder hat die Verkehrs-AG Angst, dass die vom Siegesglück beseelten und vom Alkohol berauschten Feiernden den Bahnen von innen Böses tun könnten? Nicht besonders intelligent ist die Lokalpolitik. Seit Jahren wird eine westliche Innenstadtstrecke diskutiert, aber passieren tut nix. Der Bohlweg bleibt das empfindliche Nadelöhr des Stadtbahn- oder richtiger des Straßenbahnnetzes. Weiter im Diskussionsportal über Braunschweigs Bahnen, Busse und ÖPNV.

 


Kommentare

0 #3 B.S. 2013-05-02 10:55
Sehr geehrter Herr Casper,
wie Sie (leider nur) am Link am Ende erkennen entstammt dieser Beitrag einem Forum und wurde, wie dort zu lesen, ohne Absprache mit dem Autor hier eingestellt.
Die schlechte Informationspolitik ist außerdem auch der Hauptanklagepunkt dieses Beitrages (wie es spätestens beim Weiterlesen im verlinkten Forum deutlich wird). Busse und Bahnen werden umgeleitet, gestrichen - und das nicht nur ohne Vorankündigung, sondern auch ohne Ankündigung zum Ereigniszeitpunkt. Das ist leider keine Ausnahme gewesen, sondern ist in BS die Regel.



-1 #2 Marcus Else 2013-05-02 00:23
Die Einwände von Herrn Casper kann ich nicht nachvollziehen. Warum gleich sperren? Die Bahnen könnten auch in Schrittgeschwin digkeit die betroffene Strecke passieren. Da muss doch nicht gleich das Rückgrat des des ÖPNVs in unserer Stadt außer Betrieb gehen.
Solche Maßnahmen sind mir aus keiner anderen Stadt bekannt. Dafür kenne ich genug Städte, in denen eine Straßenbahn durch belebte Fußgängerzonen fährt. Die Anzahl der Toten dort ist auch nicht größer als die in Braunschweig.
Nach den Argumenten von Herrn Casper müsste der gesamte Kraftfahrzeugverkehr in Deutschland dauerhaft eingestellt werden, um die hohe Zahl der Verkehrstoten zu reduzieren.



+1 #1 Joachim Casper 2013-04-30 12:09
liebe redaktion,__so einen mist habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen - doch es war auch ein leserbrief in der bz zum thema unfähige polizei, weil die den bohlweg gesperrt hat ... das einzige was der bsvag vorgeworfen werden kann ist eine schlechte informationspol itik. die sperrung hätte früher bekannt gegeben werden sollen. aber die forderung den bohlweg freizuhalten ist einfach aus der persönlichen betroffenheit heraus geschrieben ohne darüber nochmal nachzudenken - wie viel polizei hätte denn die maßnahme durchsetzen sollen ? und allein schon aus dem grund der gefährdung irgendwelcher besoffenen fans ( sei es durch die aufstiegsfreude oder sei es durch alkohol )kann die strecke in der zeit einfach nicht bedient werden .. ihr wärt dann auch die ersten die zeter und mordio schreien würdet wenn ein fan zu schaden gekommen wäre, weil die strassenbahn gefahren ist.__in der abwägung halte ich die sperrung für die richtige maßnahme und kann - jedenfalls - bei der sperrung kein chaosmanagement sehen. und im übrigen halte ich die meinung des red für engstirnig und miesepetrig .. lasst die leute feieren und ab einer gewissen menge an leuten kommt es eben zu beeinträchtigun gen des einzelnen die nicht zu verhindern sind ( zumal das ganze ja schon irgendwie vorhersehbar war - oder hat irgendjemand in der stadt nicht damit gerechnet das wenn eintracht aufsteigt der bohlweg dicht ist ? )__herzlichen gruß__joachim casper
 
 
 
 

"Eulenspiegel unterm Hakenkreuz"

Missbrauch Eulenspiegels durch die Nationalsozialisten.

Vortrag mit Power-Point-Präsentation von Jürgen Kumlehn, Wolfenbüttel

Freitag, 17. Mai um 19.30 Uhr im Gewölbe der Kommisse, Kommißstraße 5

Anlässlich der Sonnenwende im Juni 1923 trafen sich in Kneitlingen die Nationalsozialisten des Freistaates Braunschweig zu ihrer ersten großen öffentlichen Propagandaveranstaltung. Zehn Jahre danach feierten sie die Übernahme der Reichsregierung und die Einführung der nationalsozialistischen Diktatur - erneut in Eulenspiegels Geburtsort.

Ein Besuch der Führerelite des Landes unter dem nationalsozialistischen Ministerpräsidenten Klagges auf dem Eulenspiegel-Hof war Auslöser für die Idee, den Sohn eines niedersächsischen Bauern für die rassistischen und Blut-und-Boden-Absichten der NS-Ideologie zu nutzen. Klagges beauftragte den Bildhauer Theodor Schmidt-Reindahl zur Schaffung einer Eulenspiegel-Skulptur, die in Kneitlingen errichtet werden sollte. Wegen des Krieges wurde die Aufstellung der Plastik auf die Zeit nach dem »Endsieg« verschoben. Vollständige Pressemitteilung

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