Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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Braunschweiger Bülow-Villa mit Park erhalten

Wollen wir es so...

oder so?

Hartmut Gaedecke, 1.Vorsitzender, Wolfgang Wiechers, Beirat

Bürgerforum Wallring e.V. Braunschweig

Visualisierungen: AG Gebautes Erbe Braunschweig

 

Braunschweiger Kulturgüter erhalten

Hier: Villa von Bülow mit Park

Die Villa von Bülow mit ihrem Park ist eines der bedeutendsten Baudenkmäler des Klassizismus in Braunschweig. Sie markiert in einzigartiger Weise neben der Okerbrücke an der Celler Straße den westlichen Eingang zur Stadt.

Sie wird vom Georg-Eckert-Institut für Schulbuchforschung genutzt. Das Institut will seine Standorte in Braunschweig hier zusammenlegen. In einem riegelartigen Bau an der Freisestraße soll eine neue Bibliothek entstehen und das angrenzende ehemalige Schwesternwohnheim zum Verwaltungsbau umfunktioniert werden. Durch den Neubau wird ein Teil des Parks zerstört und die Villa steht nicht mehr frei. Das ist ein nicht hinnehmbarer Eingriff in die geschützte Denkmallandschaft.

Das Bürgerforum Wallring e.V. hat daher einen Alternativvorschlag eingereicht, der jetzt weiter konkretisiert und ausgearbeitet wurde. Das Konzept geht von einer Beseitigung des ehemaligen Schwesternwohnheimes aus, um dort den Erweiterungsbau für das Georg-Eckert-Institut in kompakter Bauform zu errichten. Das aus der Zeit um 1970 stammende 6-geschossige Schwesternwohnheim wurde in den südlichen Teil des ehemaligen Villengarten gesetzt und kann aus heutigen Sicht nur als eklatanter Bruch mit den baulichen Traditionen im Wallringbereich angesehen werden. Eine Beseitigung des Gebäudes ist daher kein Verlust sondern bietet die Möglichkeit, hier für das Schulbuchinstitut einen städtebaulich und gestalterisch wertigen Neubau zu errichten. Das Raumprogramm des Instituts kann vollständig in einem viergeschossigen Neubau mit Dachgeschoss untergebracht werden. Die Stellplätze kommen ins Untergeschoss und verschandeln nicht den Park. Gästewohnungen werden in dem Nebengebäude der Villa eingerichtet. Falls erforderlich, kann eine unterirdische Verbindung mit unauffälliger Deckenverglasung zwischen Villa und Bibliothek mit Verwaltung hergestellt werden. Eine detaillierte Kostenermittlung zeigt, dass der Alternativvorschlag kostengünstiger ist als der Entwurf des Georg-Eckert-Instituts.

Mit der Variante für die im jeden Fall notwendige und zu begrüßende Erweiterung des Georg-Eckert-Instituts wird dem renommierten Institut zu einer gemäßen baulichen Repräsentation verholfen. Dabei werden die Denkmal- und Gestaltungswerte im Umfeld der Villa nicht nur bewahrt sondern noch verbessert.

Fotografische Dokumentation im Vergleich

Bild 1 Freise Str. Blick nach Norden: Bestand

Bild 2 Freise Str. Blick nach Norden: Entwurf Georg-Eckert-Institut

Bild 3 Freise Str. Blick nach Norden: Vorschlag Wallringforum

 

Bild 4 Freise Str. Blick nach Süden: Bestand

Bild 5 Freise Str. Blick nach Süden: Entwurf Georg-Eckert-Institut

Bild 6 Freise Str. Blick nach Süden: Vorschlag Wallringforum

 

Bild 7 Luftbild: Bestand

Bild 8 Luftbild: Entwurf Georg-Eckert-Institut

Bild 9 Luftbild: Vorschlag Wallringforum

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