Mit Slow Food und Beates bunten Tomaten ins Gärtnermuseum Wolfenbüttel

Der Verein Gärtnermuseum Wolfenbüttel und die Gärtnerin Beate Pieper  mit ihren bunten alten Tomatensorten sind die Gastgeber eines informativen und kulinarischen Abends, zu dem Slow Food Braunschweiger Land einlädt:

                          Donnerstag, 8. September, von 16.30 Uhr bis 20 Uhr

 Veranstaltungsort  ist der über 200 Jahre alte "Streckhof" im Neuen Weg 33 in Wolfenbüttel. Er wurde erst vor wenigen Jahren mühevoll restauriert und ist heute das Domizil des gemeinnützigen Vereins Gärtnermuseum Wolfenbüttel. Streckhöfe waren die typischen Wirtschafts- und Wohngebäude der Gemüsebauern in Wolfenbüttel. Doch von der über 300 Jahre alten Tradition des Gemüseanbaus dieser Region sind heute nur noch eine Hand voll Betriebe geblieben. Wie der Erwerbsgartenbau die Wirtschaft, Kultur und das Stadtbild Wolfenbüttels geprägt hat und wie sich das gärtnerisch genutzte Land immer mehr zum Bauland wandelt, erfahren die Besucher bei einer Führung durch das Museum.

Anschließend geht es um die Wiederentdeckung und den Erhalt alter Tomatensorten. Das ist die Leidenschaft von Beate Pieper aus Wolfenbüttel.  Sie baut alte, geschmackvolle und freilandtaugliche  Sorten ausschließlich in Bio-Qualität an. Von ihrer  kunterbunten Tomatenvielfalt, eigenen Kräutern und essbaren Blüten werden die Gäste ausgiebig probieren und daraus gemeinsam in der  Museumsküche ein Abendessen kreieren. Auf dem Speiseplan stehen eine köstliche Tomatensuppe, Bruschetta, Caprese, ein bunter Gartensalat  und   Kräutersalz,  das die Teilnehmer ebenfalls selbst herstellen.  

Kosten: Mit Museumsbesuch und den Speisen 30 Euro für Slow Food Mitglieder und 35 Euro für Nichtmitglieder. Weitere Informationen und Anmeldung bis zum 26. August bei Regina Oestmann, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Telefon 0531-1233790. Foto: Beate Pieper mit ihren bunten Tomaten (ohne Honorar)

Slow Food besucht das erste Archedorf Deutschlands in Haverlah-Steinlah bei Salzgitter – noch sind Plätze frei

Das 600-Seelendorf Steinlah bei Salzgitter ist einzigartig. Hier ist alles anders als in der konventionellen Landwirtschaft. Fünf Landwirte haben sich der Erhaltung alter aussterbender Nutztierrassen verschrieben und gemeinsam im Jahre 2009 das erste Archedorf Deutschlands gegründet. Die Slow Food Gruppe Braunschweiger Land wird das Dorf am Samstag, 27. August, um 14.30 Uhr besuchen.

Mit Kaffee und Kuchen wird Landwirt Hans-Jürgen Hesse die Gruppe auf seinem Hof begrüßen.  Anschließend führt er durch das Dorf. Die Besucher bekommen aus erster Hand einen Eindruck von der täglichen Arbeit und den Herausforderungen auf den Höfen und Antworten auf die Frage, warum den fünf Landwirten die Erhaltung der rund 20 alten Haustierrassen so wichtig ist. Ganz nah werden die Gäste erleben, wie das Rotbunte Husumer Schwein, Rauwollige Pommersche Landschaf, Sundheimer Hühner, Diepholzer Gänse oder das Rheinisch-deutsche Kaltblut hier leben. Um nur einige Beispiele zu nennen. Aber auch alte, vergessene Obstsorten stehen auf dem Programm. Zum Abschluss des Tages lädt Ehepaar Hesse unter den Schober zum Abendessen vom Grill ein. Mit der Erkenntnis: Alte Rassen werden erhalten, indem man sie isst.

Kosten: 22 Euro als Spende für die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen eV (20 Euro für Slow Food Mitglieder)

Weitere Informationen und Anmeldung bis 20. August bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 0531-1233790.