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Hiroshimatag: 100 Kerzen auf der Oker

Das schwimmende Friedenssymbol

Eine Veranstaltung des Friedenszentrums zum Hiroshima-Gedenktag am 5.8.2016

Begrüßungsrede von Elke Almut Dieter

Hier am Hiroshimaufer, an der Oker am Theaterwall, begrüße ich Sie ganz herzlich zu unserer Gedenkveranstaltung, die  Helmut Weidemeier ins Leben gerufen hat und nun schon eine gute Tradition darstellt.

Der Bezirksrat Innenstadt, heute vertreten durch, Frau Georgi und Frau Zander, entschied 2013 auf Anregung des Friedenszentrums, dass dieser Teil des Okerufers den Namen Hiroshimaufer bekam. Damit wird das Gedenken an den ersten Atombombenabwurf über Hiroshima mit seinen verheerenden Folgen, hoffentlich auf lange Zeit wach gehalten.

Wir freuen uns über die Beteiligung der Stadt Braunschweig, die mit einigen Vertreter/ Innen des Braunschweiger Stadtrates anwesend ist. Ich begrüße die Bürgermeisterin, Frau Harlfinger, die den Herrn Oberbürgermeister vertritt und  ein Grußwort übermitteln wird.

Der Barde Hans W. Fechtel und Elke Almut Dieter

Der über Braunschweigs Grenzen hinaus bekannte Barde, Hans Werner Fechtel, sang Friedenslieder. Zum Abschluss ein Lied, das Antikriegslied zum Mitsingen, und das alle kennen: "Sag mir wo die Blumen sind.."

Das daran anschließende Programm gestaltet Hans W. Fechtel, den ich hiermit herzlich begrüße. Dass wir ihn für einen Beitrag zum Gedenktag gewinnen konnten, macht mich stolz. Danke. Während Herr Fechtel  für eine musikalische Begleitung sorgt, wird  unser Friedensmitglied, Frau Brigitte Constein-Gülde, in einer Lesung das Gedenken wach halten.

Frau Constein-Gülde trägt den Text "DER JAPANISCHE FISCHER" vor.

71 Jahre ist es her, dass Atombomben – abgeworfen von US-amerikanischen Streitkräften  - am 6. August 1945, die Städte Hiroshima und Nagasaki verwüsteten. Unvorstellbare, nie zuvor gesehene Zerstörungskräfte wüteten, zerstörten und  töteten wahllos die nichts ahnende Zivilbevölkerung. Schreckliche Bilder sind in unseren Köpfen eingebrannt. Diesen Menschen wollen wir heute in Trauer gedenken.

Eine  Massenvernichtungswaffe, genannt Atombombe. Ihre Wirkung kann nicht oft genug beschrieben werden, denn an das Wort hat man sich schon gewöhnt. Wenn das Verbrechen  an der Bevölkerung  an sich schon grauenvoll war, so sind  die Folgen der nuklearen Strahlung ebenso grauenvoll: schleichende Krankheiten, Totgeburten, missgestaltete Kinder noch in den nachfolgenden Generationen. 400.000 Menschen verloren auch aufgrund der nuklearen Spätfolgen ihr Leben.

Damals nutzten  die  US-Amerikaner die Situation in Hiroshima und Nagasaki für eine geheim gehaltene Untersuchung über die nuklearen Folgen…. heute weiß man über die entfesselte Macht des Atoms, ihre Zerstörungskraft und die nuklearen Folgen. Aber das hält die Menschen nicht davon ab, neue Atomwaffen zu produzieren, und sie für einen Einsatz bereit zu halten. Noch immer wird auf Machtpolitik und Militär gesetzt. Weltweit gibt es 16.000 Atomsprengköpfe, die unseren Planeten vernichten könnten. Schon diese Möglichkeit zu schaffen, ist ein Verbrechen.                                                                                                                               

Noch immer gibt es keine  Ächtung von Nuklearwaffen, aber eine Initiative der Vereinten Nationen, die  es zu unterstützen gilt. Bereits Albert Einstein mahnte: „ Die entfesselte Macht des Atoms hat alles verändert, nur nicht unsere Denkweise. Wir brauchen eine wesentlich neue Denkungsart, wenn die Menschheit am Leben bleiben will.“

Im Gedenken an Hiroshima fordern wir, nicht nachzulassen. Wir fordern die  Abschaffung aller Atomwaffen ein,  unterstützen die Initiative zur weltweiten Ächtung aller Atomwaffen und bauen auf eine nachhaltige Kultur des Friedens, die auf gerechter Verteilung basiert.

 

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