Journalismus: Von der Verkumpelung zum Schlachtfest
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- Veröffentlicht: Samstag, 01. August 2015 13:15
- Geschrieben von Uwe Meier
Es ist oft nur eine Frage der Zeit, bis Klarheit und Wahrheit in politischen Feldern deutlich zutage treten. So ist es auch bei der immer wieder begründeten Vermutung, dass Regierung und Medien an einem Strang ziehen, um gemeinsame politische Interessen durchzusetzen oder um einzelne Politiker fertig zu machen.
Journalisten als Ko-Politiker mit der Aura des Unabhängigen umgeben, können schlicht demokratiezerstörend wirken. Denn nicht ohne Grund wird die Pressefreiheit, die ständig in Gefahr ist von innen oder von außen zerstört zu werden, unter Artikel 5 im Grundgesetz geschützt. Heimliche Kumpanei - geradezu ekelerregend! Heribert Prantl von der SZ (Journalismus als Schlachtfest) setzt sich mit dem Journalismus hinsichtlich "Lügenpresse" und mit der Politik der Verkumpelung auseinander.
Besonders die kritischen, nicht kommerziell geführten Medien, berichteten immer wieder über die Verquickung von Interessen - so auch damals der Braunschweig-Spiegel im kleinen Rahmen. Ja, der B-S ist geradezu ein Produkt dieses damaligen unkritischen Gleichklangs zwischen Braunschweiger Zeitung und dem Rathaus. Oder genauer, den damaligen Journalisten Ralph-Herbert Meyer und Johann Zauner mit dem Chefredakteur Raue und dem braunschweiger Oberbürgermeister Dr. Hoffmann. Denn sie "tranken aus einer Tasse".
Die politisch journalistische Korruption läuft immer wieder auf allen Ebenen - auf lokalpolitischen und bundes- bzw. europaweiten. Weil das anscheinend zum großen Machtspiel gehört, und um Macht geht es hier ausschließlich, brauchen wir bei aller Kritik das Internet mit all seinen Möglichkeiten der Aufklärung.
Beachten Sie bitte auch diesen unverschämten Angriff auf die Pressefreiheit. Er wird durchgeführt von der Bundesanwaltschaft, also von der Institution, die trotz schwerwiegender Rechtsbrüche keinen Anlass sah gegen die NSA zu ermitteln.