Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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St. Katharinen: "70 Jahre Kriegsende"

24.-26. April an St. Katharinen "70 Jahre Kriegsende"

Es handelt sich um einen Vortrag für „Kriegskinder“, ein Kreativseminar für „Kriegsenkel“ mit Frau Merle Hilbk am kommenden Freitag, 24. April 2015 sowie einen thematischen Gottesdienst am kommenden Sonntag.

Das Gedenken an den 2. Weltkrieg hat sich nach 70 Jahren Kriegsende in unserer Stadt Braunschweig besonders intensiviert (siehe die umfangreiche Artikel-Serie von Eckhard Schimpf in der Braunschweiger Zeitung um den 12. April). Mit unserem besonderen Veranstaltungsangebot möchten wir diese Gedenkkultur konstruktiv aufgreifen und vertiefen. Jede Generation hat ein anderes Verhältnis zu den geschichtlichen Ereignissen zwischen 1933 und 45 und entwickelt jeweils eigene Formen des Gedenkens und Verarbeitens. Die Berichte von Zeitzeugen ist ein unverzichtbarer aber nur erster Schritt der gesellschaftlichen Verarbeitung geschichtlicher Katastrophen. Der zeitliche Abstand späterer Generationen lässt manches klarer sehen und führt zu vertieftem Verständnis. Dem möchten wir mit drei Angeboten am kommenden Wochenende Rechnung tragen und laden herzlich dazu ein. Gerne stehen Ihnen die Akteure auch für Interviews zur Verfügung.

Frau Merle Hilbk ist Journalistin stellt sich selbst folgendermaßen vor:

„Ich habe Jura studiert, um die Spielregeln der Welt kennen zu lernen, danach ein Zeitungsvolontariat absolviert, um zu verstehen, wie sie gemeinhin beschrieben wird – und als Dossier-Redakteurin der „Zeit“ habe ich sie schließlich selbst mit Notizblock und Aufnahmegerät erkundet. Vor allem den Osten, dem seitdem mein Interesse und meine Liebe gehört. Eine komplizierte Liebe, denn zwischen Deutschland und Osteuropa liegen zwei Weltkriege und der Kalte Krieg, die auch meine eigene Familiengeschichte geprägt haben. Und kompliziert, weil die Geschichte, die man in der Schule lernt, nur aus den offiziellen, staatlich legitimierten Geschichten besteht – und es für die inoffizielle meist noch keine Sprache gibt. „Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“ hat der Philosoph Ludwig Wittgenstein geschrieben. Diese Grenzen zu erweitern: darum geht es mir heute in meiner Arbeit als Schriftstellerin und als Schreib-Lehrerin.“

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