Massentierhaltung: In Cramme und Umgebung wird die Luft nicht besser!
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- Veröffentlicht: Freitag, 21. September 2012 23:23
- Geschrieben von Siegfried Hörner

Es besteht die Befürchtung, dass der Bauantrag eines Crammer Bauern durch den Landkreis Wolfenbüttel in Kürze genehmigt wird. Die Verantwortlichen beziehen sich dabei auf die Rechtslage.
Die mittlerweile bekannten Risiken durch Keimbelastungen in der Stallabluft scheinen keine Rolle zu spielen. Allerorts wird auf die Gefahren durch Bioaerosole in der Luft und die Probleme durch unkontrollierte Antibiotikagabe gewarnt. Im Landkreis Wolfenbüttel scheint man davon unbeeindruckt zu sein.
Die während eines Erörterungstermins nach erfolgen Einwendungen zum Bauantrag des Bauern festgestellten Mängel und fehlenden Angaben sollten in einem Protokoll festgehalten und deutlich vor einer Entscheidung an die Einwender herausgegeben werden. Dies ist nun schon mehrere Wochen her. Kein Protokoll, keine Information.
Ein Schalk, wer meint, das Protokoll würde in Kürze mit der Genehmigung der Stallerweiterung herausgegeben werden...
Fakten: Zur Zeit werden mehr als 40.000 Hühner in 7-9 Durchgängen im Jahr gemästet. Steht der neue Stall, werden es 84.000 Lebewesen sein, die in Kurzmast von 35 Tagen für die Schlachtung vorbereitet werden. Mäster nennen diesen Vorgang „Veredelung“! Die Immissionen und sonstigen Belastungen von Mensch und Umwelt werden somit mehr als verdoppelt!
Ein miserables Geschäftsmodell!
Ich schäme mich für diese Art von Umgang mit der Kreatur und Natur!
Crammer Bürger gegen Massentierhaltungen