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Jusos setzen sich für eine flächendeckende Jugendbeteiligung in Braunschweig ein

Die Braunschweiger Jusos haben sich im Rahmen eines öffentlichen Diskussionsforums "Roter Salon" mit dem Thema Jugendbeteiligung in Braunschweig auseinander gesetzt. Als Referent wurde Ratsherr Frank Flake eingeladen, der als jugendpolitischer Sprecher und Geschäftsführer der SPD-Ratsfraktion den Jusos einen Überblick über die verschiedenen Beteiligungsformen gab.

Bei den Jugendbeteiligungen lassen sich generell folgende Partizipationsformen unterscheiden. Bei offenen Formen werden Jugendliche eingeladen, ihre Meinung in einem offenen Forum kundzutun. Zu rein verwaltungsorientierten Formen gehören die Einrichtung von Kinderbeauftragten, -kommissionen oder -büros. Daneben sind vor allem die repräsentative bzw. parlamentarische Form durch ein zentrales Jugendparlament und die projektbezogene Jugendbeteiligung zu nennen.

"Der projektorientierte Ansatz wird zurzeit in Braunschweig verfolgt und sollte nach unserer Auffassung weiter ausgebaut werden", führt Flake aus. "Er hat den Vorteil, dass sich viele junge Menschen für die politische Gestaltung gewinnen lassen, die man mit repräsentativen Beteiligungsformen eher nicht erreichen würde." Der Vorsitzende der Jusos Braunschweig, Enrico Hennig, bekräftigt die Aussagen Flakes und ergänzt hierzu: "Es kommt vor allem darauf an, dass Jugendliche ein positives Verständnis für demokratische Entscheidungsprozesse bekommen, die der Politik eher ablehnend gegenüber stehen und möglichst aus allen sozialen Milieus kommen."

Die SPD hat sich im Rat der Stadt Braunschweig sich seit vielen Jahren dafür eingesetzt, die Kinder- und Jugendbeteiligung in Braunschweig auszubauen. Aber noch im Juni 2011, wenige Wochen vor der Kommunalwahl, lehnte die CDU/FDP-Ratsmehrheit einen Antrag der SPD ab, eine zusätzliche Personalstelle und jährliche Budgets für Beteiligungsprojekte einzurichten. Erst nach der Kommunalwahl und mit neuen Mehrheitsverhältnissen im Rat wurde der erneut eingebrachte Antrag beschlossen. Damit ist ab sofort die Möglichkeit geschaffen, dass die Stadtbezirksräte Jugendbeteiligungsaktionen beschließen -- Personal und Budget für die Umsetzung der Bezirksratsbeschlüsse stehen dem Jugendamt jetzt zur Verfügung.

Diesen Ansatz, in den Braunschweiger Stadtteilen Jugendbeteiligungsprojekte durchzuführen, werden die Jusos in Zukunft aktiv unterstützen. "Wir werden mit den einzelnen SPD-Bezirksratsfraktionen und Bezirksbürgermeistern in den Dialog treten, damit sich junge Menschen an der Gestaltung ihres Wohngebiets in Braunschweig flächendeckend beteiligen können", so Hennig.

Daneben sollten Beteiligungsformen und -aktionen, die über einzelne Stadtbezirke hinausgehen, wie die 1. Braunschweiger Jugendkonferenz im September 2011 nach dem Willen der Jusos weiter ausgebaut werden.

 

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