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Im Bürgerpark wird das Freizeit- und Bildungszentrum zerschlagen

 

(nicht gedruckter Leserbrief) - Was ist wichtiger?

Der Rammbagger macht seine Arbeit ganz und gut. Das Freizeit und Bildungszentrum in den 70ziger erbaut, braucht keiner mehr.

Die von den BürgerInnen gewählten Ratsmitglieder haben es so abgestimmt. Von der Einstimmenmehrheit erwartet man nichts anderes und wie hat sich die SPD verhalten? Die Grünen, die BIBS und die Linke? Hätte man nicht gemeinsam mit den Gewerkschaften, den Jugendverbänden, wenn es denn noch welche gibt, den Vereinen, den vielen Interessengruppen einem Hotel der Nobelklasse etwas entgegensetzen müssen?

Es gibt wohl kein besseres Gelände, so stadtnah, auf dem auch mal andere Jugendkultur, etwas lauter, hätte stattfinden können. Aber auch die früheren Nutzer, die Gäste im Konzertsaal, der Eintritt war aufzubringen, die Zuhörer in den vielen Bildungsveranstaltungen haben sehr gute Erinnerungen. Die Preise in der Cafeteria waren bezahlbar und keine schönere Sonnenterrasse an der Oker hielt zum Verweilen auf. Die vielen Gruppen, die hier ihre Treffen hatten. Der Flüchtling, der dort beim Schachspielen die erste freundliche Begegnung mit Deutschen hatte. Sie gehören alle dazu.

Seit Jahren hatten sich Menschen um eine interkulturelle Begegnungsstätte mit großem Saal bemüht. All das braucht man nicht in dieser Stadt. Der Vorgang der "Abwicklung" ist bekannt. Erst wird nichts mehr investiert, dann ist die Reparatur zu teuer, der Abriss ist billiger. Beim Rathaus ist es nur ein Rückbau, aber das gleiche System. Bei den Stadtteilbädern ebenfalls.

Wirtschaftskrise hin oder her, wohlhabende Hotelgäste sind wichtiger, sie werden sowieso am Ende wieder oben auf schwimmen.

Hier wird uns in den letzten Jahren eine ganz andere Stadtkultur verpasst. Die Reise zurück in ein Herzogtum, dafür sind Gelder ohne Ende da.

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