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Schulstreik - eine Nachlese

Wenn 100.000 Schülerinnen und Schüler in Deutschland während der Unterrichtszeit auf die Straße gehen, um für mehr und bessere Bildung zu demonstrieren, dann ist das Lamento über die unpolitische Jugend, das allenthalben zu hören ist, völlig fehl am Platze. Dass Politikerinnen und Politiker, die für das deutsche Bildungsdesaster verantwortlich sind, sogleich von linker politischer Unterwanderung sprechen, zeigt entweder Hilflosigkeit durch fehlenden Durchblick, arrogante Ignoranz oder beides. Das Einteilen in links oder rechts, wie es in der Politik üblich ist, interessiert junge Menschen nicht. Sie sind weniger ideologisch festgelegt. Das macht sie schwer kalkulierbar. Das ist ihre Stärke.

Die Politik sollte sich nicht täuschen. Wenn junge Menschen früh zu Versagern gestempelt werden, wenn Eltern das Geld für den angeblich kostenlosen Schulbesuch nicht mehr aufbringen können, wenn Schülerinnen und Schüler ausgegrenzt werden, wenn durch die Bildungsmisere kaum Chancen für das vor ihnen liegende Leben gesehen werden, dann sind die zerborstenen Fensterscheiben im Landtag, fast als ein Kollateralschaden zu bezeichnen. Die Opfer der Bildungspolitik verschaffen sich Gehör! Die Schülerinnen und Schüler lassen sich nicht mehr vorschreiben, wann, wer mit wem auf die Straße zur Demo geht. Und diese wird nicht die letzte sein und hoffentlich sind die zukünftigen dann genauso friedfertig. - Dazu ein Interview: "Einige schalten voll auf Ego-Taktik um". Jugendliche schätzen die Zukunft immer schlechter ein, sagt der Autor der jüngsten Shell-Jugendstudien. - 8500 Schüler demonstrieren in Braunschweig.

Dass es auch anders, und zwar besser geht, ohne Ausgrenzung, ohne Versagerimage sondern mit individueller Leistungsförderung bei höchst möglichem Leistungsniveau, das wird deutlich an der Braunschweiger IGS Querum, die von der Frankfurter Rundschau besucht wurde . Dazu: Gemeinsamer Unterricht Starke Schüler - schwache Schüler

Und dass das dreigliedrige Schulsystem am Ende ist, kann auch nicht mehr geleugnet werden: Tschüss, Hauptschule (TAZ)

 

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