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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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"Veolia-Aktien purzeln in den Müll" (FAZ.NET vom 7.03.2008)

Als die renommierte FAZ über die Muttergesellschaft von BS-Energy so negativ berichtete, stand der Aktienkurs noch bei 51 € und war mit diesem Wert schon mit Abstand der schwächste Wert im CAC-40-Index (franz. DAX).

Am 16. Juni lag er nur noch bei 39,54 €.

Der Vorgängerkonzern von Veolia hieß Vivendi, er war mit 34 Mrd. € verschuldet und die Presse spottete „ Ein Konzern, dem das Wasser bis zum Hals steht“. Dessen Aktienkurs stürzte 2002 von über 130,- € auf unter 30,- € ab.

Bevor die Stadtverwaltung Braunschweig unter Oberbürgermeister Hoffmann die Braunschweiger Stadtwerke an Veolia privatisierte, war bereits der Vorgängerkonzern TXU insolvent geworden. Jetzt drohen wir mit unseren Grundbedürfnissen zum unkontrollierbaren Spielball an den internationalen Börsen zu werden.

Alle Braunschweiger/Innen sind durch den Verkauf der Stadtwerke dem Monopolanbieter BS-Energy/Veolia bei Strom, Gas, Fernwärme, Wasser und Abwasserversorgung für mindestens 30 Jahre ausgeliefert. Veolia und Vivendi sind an Gewinn orientierte Großkonzerne, die in den vergangenen Jahren immer wieder durch unseriöse Praktiken und nicht tragfähige Geschäftsmodelle aufgefallen sind. Wiederholt sich mit dem Absturz des Aktienkurses von Veolia jetzt ein Desaster wie bei Vivendi?

Wie sicher bleibt unsere Energie-, Wärme- und Wasserversorgung in Braunschweig für die nächsten Jahrzehnte, wenn Veolia an den internationalen Börsen Schiffbruch erleidet?

Wenn dem Mutterkonzern von BS-Energy die bisherigen starken Preiserhöhungen bei seiner Tochterfirma nicht reichten für einen guten Börsenkurs, was droht uns in Braunschweig in nächster Zukunft bei den Energiepreisen, wenn Veolia von seiner Tochter noch höhere Gewinne verlangt?

Können wir bei solchen „Partnern“ noch länger die Versorgung unserer Grundbedürfnisse in der Hand von privaten Konzernen lassen? Wie verantwortungsvoll handeln Stadträte, die Privatisierungsverträgen zugestimmt haben ohne diese vorher gesehen und gelesen zu haben?

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