Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


10. BRAUNSCHWEIGER GRAMSCI-TAGE: "Zur Aktualität von linkem und rechtem Populismus"

Hegemonie und Alltagsverstand.

„Dem Volk aufs Maul schauen ist etwas ganz anderes als dem Volk nach dem Mund reden." (Bertolt Brecht)


Unter diesem Titel finden am 4. und 5. November 2016 die 10. Braunschweiger Gramsci-Tage statt. Diese Veranstaltungsreihe, die 2016 wieder im Gewerkschaftshaus stattfindet, kombiniert Vorträge, Diskussionen, Workshops und kulturelle Beiträge, die kritisch an die Theorie Antonio Gramscis anknüpfen. Der Journalist, Mitbegründer der Kommunistischen Partei Italiens und Abgeordnete des italienischen Parlaments wurde 1926 unter Mussolini verhaftet. Im Gefängnis verfasste Gramsci zwischen 1928 und 1937 zahlreiche Notizen zu Ökonomie, Politik, Kultur und Alltag, die noch heute die politisch-gesellschaftlichen Debatten weltweit befruchten.
Thematisch setzen die Braunschweiger Gramsci-Tage an einer aktuellen Debatte an: dem Phänomen des Populismus. Darin wird die Krise politischer Repräsentation als Entstehung einer neuen Herrschaft gedeutet, die die Kluft zwischen Volk und Eliten vertieft.

Populistische Strategien erscheinen auch heute erneut sowohl im autoritären, nationalistischen Gewand als auch als popular-demokratische Artikulationen „von unten“. Antonio Gramsci hat diese Widersprüchlichkeit zwischen demokratischem Widerstand und reaktionärer Wendung in den Volksbewegungen der 1920er und 30er Jahre schon untersucht. Was können seine Analysen zu einem vertieften Verständnis der aktuellen Situation beitragen? Wie kann der „national-sozialen Gefahr“ entgegengewirkt werden?
Prof. Dr. Alex Demirovic (Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin), Prof. Dr. Uwe Hirschfeld (Evangelische Hochschule Dresden) und Ingar Solty (Institut für Gesellschaftsanalyse Berlin) gehen solchen Fragen in Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops nach. Orhan Sat (ver.di Bezirk Region Süd-Ost-Niedersachsen) führt in die Theorie Antonio Gramscis ein. Eine literarisch-wissenschaftliche Montage zum Leben und Werk Gramscis von und mit Dr. Bernd Röttger wird von dem Jazz-Trio Dallmann, Haas und Lamby begleitet. Zum Abschluss diskutieren regionale Akteure demokratische Handlungsperspektiven im Spannungsverhältnis von Alltagsverstand, Aufklärung und Widerstand.
Veranstalterin ist die Braunschweiger Initiative für eine andere Politik (BIAP) in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen e.V., dem DGB Region SüdOstNiedersachsen und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Bezirksverband Braunschweig.
Termin: Freitag, den 4. November 2016, ab 16h, und Samstag, den 5. November 2015, 9.30-17.00h
Ort: Gewerkschaftshaus Braunschweig, 38100 Braunschweig, Wilhelmstraße 5
Tagungsbeitrag: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro
Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Weitere Informationen finden Sie auf unserem Veranstaltungs-Flyer und auf unserer Homepage www.biap-braunschweig.de. Die Veranstaltungsseite wird in den kommenden Wochen laufend aktualisiert.

Additional information

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.