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Angst vor Giften im geplanten Gefahrstoff-Lager

 

Bevollmächtigte der Baufirma des Gefahrstofflagers sprechen mit dem Ratsherrn der BiBS Peter Rosenbaum an der Baustelle. Im Hintergrund rechts  der Betroffene Thorsten Bock aus Wipshausen.

Anwohner in Hillerse fordern Aufklärung:

Der Rohbau steht auf einer Fußballfeld-großen Fläche bis zum ersten Stockwerk. Und bei einem zügigen Weiterbau könnte das geplante „Gefahrstofflager“ der Raiffeisen Waren GmbH am Standort Hillerse wohl schon in wenigen Monaten fertig sein. Jetzt schlagen die Anwohner Alarm: Was will der Betreiber dort wirklich lagern?

Anwohner Thorsten Bock aus Wipshausen als betroffener Bürger hat eine Bürgerinitiative gegründet, die ausdrücklich von der Braunschweiger BiBS unterstützt wird. Seine Argumentation: „In der öffentlichen Bekanntmachung des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes vom 26. Oktober 2015 war lediglich von „überwiegend Pflanzenschutzmittel“ die Rede, die dort endgelagert werden sollen.

Und auch die Raiffeisen Waren GmbH selbst ließ über ihren Marketingleiter Benedikt Ehrhardt verlautbaren, es gehe an dem „strategisch günstig gelegenen Standort“ überwiegend um die Versorgung der Landwirte mit Pflanzenschutzmitteln.“ Weitere Anfragen seien durch die offiziellen Stellen abgebügelt worden. Wer das nahe der Braunschweiger Stadtgrenze gelegene Lager neben dem Abwasser-Zweckverband in Frage gestellt habe, sei von den örtlichen Politikern mit verharmlosenden Antworten bedacht worden. Bock: "In einer power-point Präsentation im 'Rahmen einer Informationsveranstaltung wurde der Eindruck erweckt, als würde da Stoffe gelagert, die nicht gefährlicher als eine Flasche Geschirrspülmittel sei.“

 

Das offizielle Bauschild an dem Objekt, scheint hingegen die Einwohnerbefürchtungen zu stützen. Denn auf dem DIN-A-4 großen Zettel an einem der Baucontainer (auf jeder Baustelle vorgeschrieben) steht, dass hochoffiziell die Zulassung für den vorzeitigen Baubeginn einer „Anlage zur Lagerung von sehr giftigen, giftigen, brandfördernden oder explosionsgefährlichen Stoffen und Gemischen“ bekannt gemacht wird.

Die Bürger sind verständlicher Weise in Sorge und fordern rasche und rückhaltlose Aufklärung, was dort nur wenige Kilometer neben ihren Eigenheimen, der Oker und landwirtschaftlichen Flächen eingelagert werden soll. Die BiBS hat entsprechende Anfragen auch den niedersächsischen Aufsichtsbehörden vorgelegt. Alle Fotos Klaus Knodt

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