Die schwarze Pädagogik der Deutschen
- Dienstag, 28. Juli 2015 12:00
- Uwe Meier

Es ist nicht erstaunlich, dass der Braunschweig-Spiegel immer wieder die Artikel und Kommentare von Ulrike Herrmann zur Wirtschaft und insbesondere zur Griechenland-Problematik verlinkt. Ist sie doch eine der anerkannt renommiertesten Wirtschaftsjournalistinnen Deutschlands, und - das ist besonders wichtig - schwimmt gegen die veröffentlichte Meinung der Leitmedien und die Merkel/Schäuble/Gabriel-Politik. Nicht ohne Grund findet man sie heute in vielen Diskussionsrunden, in denen es um Ökonomie, speziell Griechenland und EU geht.
Fragt man genauer nach, kann sich kaum jemand vorstellen, was ein "Grexit" bedeuten würde. Sei es für Griechenland und seine Menschen, sei es für die EU oder für Deutschland. Es wird schlicht aus einem Gefühl vermeintlicher Gerechtigkeit (natürlich sind WIR DIE GERECHTEN) vor sich hingeplappert, ohne etwas verstanden zu haben. Hauptsache die FAULEN GRIECHEN sind raus.
Die Wirtschaftsjournalistin Friederike Spiecker wird heute in "flassbeck-economics" von Ulrike Herrmann interviewt („Die Hoffnung noch nicht aufgegeben“). Sie erklärt dort kurz und verständlich die Auswirkungen eines "Grexit". Bemerkenswert ist, dass Frau Spiecker in der TU Braunschweig am 16. Juli 2014 einen Vortrag gehalten hat, den es sich lohnt auf You Tube anzusehen: "Armut...Eurokrise...& Das Versagen der Wirtschaftswissenschaften von A-Z - Friederike Spiecker".
"Wer nicht spart muss fühlen", so die Überschrift eines Kommentars heute von Frau Herrmann in der TAZ. Sie schreibt zu den deutschen Medien, der Griechenland-Rettung und zur schwarzen Pädagogik der Deutschen.
