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In den Medien keine Nachricht wert: Aufruf gegen einen Krieg mit Russland

"Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!"

In vielen Zeitungen fand man dieser Tage einen Aufruf von bekannten Persönlichkeiten. Roman Herzog, Antje Vollmer, Wim Wenders, Gerhard Schröder und viele weitere fordern in einem Appell zum Dialog mit Russland auf. ZEIT ONLINE dokumentierte diesen Aufruf vom 5. Dezember 2014.

Der Braunschweig-Spiegel veröffentlicht diesen Aufruf auch deshalb, weil er in den bekannten Haupt-Medien kaum beachtet wurde. Warum eigentlich nicht? Obwohl die Tatsache eines solchen Aufrufs sehr unterschiedlicher und meist porminenter Personen an sich schon eine Nachricht darstellt, gleich, wie man dazu steht.

"Mehr als 60 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien warnen in einem Aufruf eindringlich vor einem Krieg mit Russland und fordern eine neue Entspannungspolitik für Europa. Ihren Appell richten sie an die Bundesregierung, die Bundestagsabgeordneten und die Medien.

Initiiert wurde der Aufruf vom früheren Kanzlerberater Horst Teltschik (CDU), dem ehemaligen Verteidigungsstaatssekretär Walther Stützle (SPD) und der früheren Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer (Grüne). "Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!"

" Die aktuelle Berichterstattung der deutschen Medien, deren Kampfcharakter sich nun auch in einer klaren Mehrheit wütender Kommentare zum Teltschik-Stützle-Aufruf zeigt, ist in den letzten Monaten nicht nur Gegenstand empörter Proteste etwa in den Beiräten von ARD und ZDF, sondern auch Thema einer Rede des Bundesaußenministers gewesen. "Es gibt eine erstaunliche Homogenität in deutschen Redaktionen, wenn sie Informationen gewichten und einordnen", stellte Frank-Walter Steinmeier am 14. Oktober bei der Verleihung des deutschen Medienpreises "LeadAward" fest: "Der Konformitätsdruck in den Köpfen der Journalisten scheint mir ziemlich hoch. "Vielfalt" sei "einer der Schlüssel für die Akzeptanz von Medien", sagte Steinmeier weiter: "Die Leser müssen das Gefühl haben, dass sie nicht einer einzelnen Meinung ausgesetzt sind." Er jedenfalls wolle "nicht den Eindruck haben, dass alle das Gleiche schreiben, das macht misstrauisch". Zum selben Befund ist bereits letztes Jahr eine wissenschaftliche Untersuchung gekommen, die sich die Außenpolitik-Redaktionen führender deutscher Medien vornahm. Dem Autor gelang es nachzuweisen, dass die außenpolitische Berichterstattung inhaltlich klar mit der Vernetzung maßgeblicher Redakteure im transatlantischen Establishment korrespondiert (dazu Elitejournalisten und Uwe Krüger: "Meinungsmacht")

 


Kommentare   
 
+1 #1 Chris 2014-12-09 19:42
Danke für die Veröffentlichun g. Scheint mehr als nötig:

"US-Repräsentantenhaus verabschiedet scharfe Resolution gegen Russland"

http://www.heise.de/tp/artikel/43/43540/1.html
 
 

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