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„Ukraine 2014 – Das Serbien von 1914?

Dritter Vortrag zur Informations- und Diskussionsveranstaltung der GEW im DGB-Haus am 15. 07. , 19:00 Uhr

Das dritte Kurzreferat soll die vorangegangenen Beiträge um die historische Dimension bereichern; d. h. der Frage nachgehen, ob die aktuelle Ukraine-Krise tatsächlich das Potenzial hat, einen neuen Kalten Krieg bzw. noch weiter gehende Konfliktdynamiken auszulösen.

Zunächst sollen die TeilnehmerInnen der Veranstaltung mit den wichtigsten Fakten (-kombinationen) des „Weges zum 1. Weltkrieg" vertraut gemacht werden. – Ein besonderes Anliegen ist hierbei, deutlich zu machen, dass die strukturellen Voraussetzungen für die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" schon in der Phase vor dem Regierungsantritt Wilhelms II. existierten bzw. gesetzt worden waren. – D. h., dass es nicht erst das Flottenbauprogramm, der „Schlieffenplan", ... und ganz allgemein das nach 1890 klar artikulierte Streben nach einem „Platz an der Sonne" für das Deutsche Reich gewesen sind, die das Spektrum der Entwicklungsoptionen in Richtung auf einen Konflikt hin verengten. – Schon während der Bismarck-Ära wurden Weichen gestellt, die das Deutsche Reich auf diesen Weg wiesen; einen Weg, der seinerseits durch bestimmte Rahmenbedingungen wenn nicht determiniert, so doch wesentlich mitbestimmt worden ist. – Dies soll anhand ausgewählter Fakten belegt werden.

Unter Zugrundelegung dieses Szenarios soll die derzeitige Ukraine-Krise unter der Fragestellung beleuchtet werden, ob sich auch heute identische oder doch ähnliche strukturelle Konfigurationen beobachten lassen, die ein ähnliches Bedrohungspotenzial entfalten könnten.

Das Analyseraster soll die folgenden Aspekte umfassen:

- Expansionsdynamiken und ihre Einbettungen in die je konkreten Macht- und Mächtekonstellationen
- Das jeweilige europäische und „globale" Szenario
- Das Verhältnis von „alten" und „neuen" Ordnungen zueinander
- Die Homogenität von Allianzen und Bündnissen
- Mittel- und langfristige Interessen und Perspektiven bei den Beteiligten
- Die Rolle internationaler informeller Strukturen
- Entwicklungsoptionen

Das kurze – 15-minütige - Impulsreferat soll dieses Problemfeld lediglich in seinen Konturen verdeutlichen und die TeilnehmerInnen ermuntern, sich an der Diskussion zu beteiligen.

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