Braunschweiger Dialog: "Wie weiter mit Europa? Aus der Krise in eine starke europäische Gemeinschaft"
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- Veröffentlicht: Freitag, 18. Oktober 2013 02:51
- Geschrieben von Friedrich-Ebert-Stiftung
Dienstag, 12. November 2013, 19.00 Uhr
Haus der Wissenschaft, Pockelsstraße 11, 38106 Braunschweig
Ende Mai 2014 wählen die Bürgerinnen und Bürger der EU zum achten Mal direkt die Abgeordneten für das Europäische Parlament. In Deutschland findet die Europawahl am 25. Mai statt. Insbesondere im Hinblick auf diesen Termin und vor dem Hintergrund der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise kann und muss man sich fragen: "Wie weiter mit Europa?".
Seit den Anfängen in den 1950er Jahren, als Europäische Gemeinschaft mit einer kleinen Mitgliederzahl, hat die Europäische Union bis heute einen beachtlichen Entwicklungsprozess durchlaufen. Nicht nur die Anzahl der Mitgliedstaaten hat sich enorm gesteigert, auch die Strukturen und Kompetenzen der einzelnen Organe sind im Zeitverlauf stetig gewachsen. Einige sehen diesen Entwicklungsprozess nun als abgeschlossen an. Manch andere gehen sogar so weit zu sagen, Europa stünde derzeit vor dem Abgrund.
Die aktuelle Problemlage ist tatsächlich vielfältig. Zu den Hauptherausforderungen gehört die anhaltende Wirtschafts- und Finanzkrise, die einige Mitgliedstaaten vor allem im Süden Europas besonders stark trifft. Aber auch für die anderen Staaten sind die Folgen noch nicht vollständig absehbar. Hier ist es schwierig, eine gemeinsame Position zu finden. Welche Mittel und Wege sind geeignet, um die finanzpolitische Krise zu überwinden? Wie erreichen wir Stabilität und nachhaltiges Wachstum in der gesamten Union?
Aber auch in anderen Bereichen sind Probleme vorhanden: Uneinigkeit herrscht zum Beispiel in der Frage, welche Staaten potenzielle Beitrittskandidaten werden können. Dabei spielen neben wirtschaftlichen Faktoren auch kulturelle Aspekte eine Rolle. Kann Europa weiter (zusammen) wachsen und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Andererseits wurden in letzter Zeit auch Austritte von Mitgliedstaaten - entweder freiwillig oder unfreiwillig - diskutiert. Ist die Obergrenze der Mitgliedstaaten nun erreicht?
Wir stehen vor der großen Chance, aus einem wirtschaftlichen Konstrukt eine starke und solidarische Gemeinschaft zu formen. Wie dies gelingen kann, möchten wir gemeinsam mit unseren Experten Torsten Windels, Chefvolkswirt, Nord / LB, Bernd Lange, Abgeordneter des Europäischen Parlaments und Dr. Carola Reimann, Mitglied des Deutschen Bundestages diskutieren.
Das vollständige Programm inklusive Anmeldeformular finden Sie als PDF-Datei im Anhang.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten um verbindliche Anmeldung.
Begrüßung:
Franziska Schröter, Landesbüro Niedersachsen der Friedrich-Ebert-Stiftung
Impulsvorträge:
Torsten Windels, Chefvolkswirt, Nord / LB
Bernd Lange, Abgeordneter des Europäischen Parlaments
Die Anschließende Diskussion wird moderiert von:
Dr. Carola Reimann, MdB