Welche Partei am 22.September in den Bundestag wählen ...?
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- Veröffentlicht: Montag, 26. August 2013 01:14
- Geschrieben von Heiner Waßmuß
Die Bundestagswahl rückt näher. Seltsamerweise kommt keinerlei Stimmung auf, der Wahlkampf ist eher matt. Geht es hier noch wirklich darum, unsere Republik möglicherweise in eine neue Richtung zu lenken? Probleme gäbe es genug, die gelöst werden müssten!
Vielleicht steht ja aber auch wirklich keine Wahl an, die die Richtung in irgendeiner Weise ändern könnte, weil die potentiellen Wahlsieger oder Siegerkoalitionen sowieso eng beieinander liegen trotz aller Streitrhethorik?
Wer aber eine Entscheidungshilfe für die anstehende Wahl sucht, kann die Internetseite http://www.abgeordnetenwatch.de/ aufsuchen, die sich um Transparenz in der bundesdeutschen Politik seit Längerem verdient gemacht hat.
Dort haben Sie die Möglichkeit unter: kandidaten-check nach Eingabe Ihrer Postleitzahl 24 Fragen zu Ihren politischen Wünschen und Vorstellungen zu beantworten und im Ergebnis zu vergleichen, wie die in Ihrem Wahlkreis aufgestellten Kandidaten der zur Wahl stehenden Parteien diese Fragen ihrerseits beurteilen. Sie können mit Fragen bei den Sie interessierenden Kandidaten sogar direkt nachhaken!
Obwohl Versprechungen vor der Wahl und deren Erfüllung danach bekanntlich zwei paar Schuhe sind, ist das meiner Meinung nach eine sehr erfreuliche Einrichtung, die man unterstützen sollte. Zumal abgeordnetenwatch.de nicht nur zur Wahl aktiv ist, sondern das Verhalten der gewählten Vertreter schon seit längerer Zeit kritisch begleitet und hinterfragt.
Manchmal mit sehr erstaunlichen und teilweise auch erschütternden Ergebnissen.
Ich habe den kandidaten-check gemacht und fand ihn hilfreich zu meiner persönlichen Wahlentscheidung. Machen Sie ihn auch?
Leider können Sie dann aber weder den CDU-Kandidaten Carsten Müller noch den NPD-Kandidaten Eckhard Aden beurteilen (und auch nicht die MLPD), da sie die Antworten zum kandidaten-check verweigert haben. Alle anderen Kandidaten haben ihre Positionen zur Diskussion gestellt!
Wenn wir mal davon ausgehen, dass die NPD und die MLPD den Wahlausgang nicht all zu sehr beeinflussen werden, ist es doch schade, dass auch die CDU offensichtlich ihre zu wählenden Standpunkte vor der Wahl den Bürgern nicht so gern bekannt geben möchte.
Sitzt Carsten Müller schon auf den überall sichtbaren Wahlplakaten vor einem leeren Blatt Papier und weiß offenbar nicht so recht, was er da schreiben soll, bestärkt er diesen Eindruck noch weiter, indem er sich den Fragen von abgeordnetenwatch.de einfach verweigert.
Na ja, irgendwie ist es dann ja doch auch eine Art von Wahlentscheidungshilfe, wenn er damit vielleicht – als einzige
Wahlaussage- ankündigen will: „ich stehe für meine Partei und ich will unbedingt in den Bundestag".
Aber: Ist das wählbar?
0 #4 Heiner Waßmuß 2013-09-03 22:32
Ab sofort nimmt auch Carsten Müller (CDU) am Kandidaten-Check auf www.abgeordnetenwatch teil. Das ist spät, aber dennoch erfreulich.
+6 #3 Heiner Waßmuß 2013-08-26 21:38
Hallo Simone, ich weiss, dass Fracking ein wichtiges Thema für Dich ist. Für mich ist es das auch. Aber in meinem Artikel hier ging es um mehr als um Fracking.Insofe rn finde ich deine Kommentare leider nicht so hilfreich.Es sollte bei den Kommentaren nicht darum gehen, werbewirksam eigene Vorlieben zu posten, auch wenn sie wirklich wichtig sind.Bekanntlic h beendet so etwas einen Thread leider sofort und es war dann mal wieder "in den Wind geredet".
0 #2 Simone 2013-08-26 14:21
Bei Fracking kann jeder sich selbst ein gutes Bild machen, wenn man auf die "Korbacher Petition"/ Unterstützer/ Parteien schaut.
26 Bürgerinitiativ en haben eine Resolution verabschiedet, in der festgeschrieben ist 100% Fracking in Deutschland zu verbieten.
http://www.resolution-korbach.org/unterstuetzer/unterst-aus-de.php
Also wenn man gegen Fracking ist, beleiben nur noch die Piraten Partei und Linke wählbar!
0 #1 Simone 2013-08-26 12:52
Ich glaube die Sache sieht so aus: die Politix hält bis auf Linke und Piraten Partei still, weil sie hoffen, dass die uninformierten Menschen noch nicht mitbekommen haben, dass in Deutschland die Themen wie Fracking, Energiewende, Massentierhaltu ng, Atomkraft,-müll u.v.a. was den informierten Bürgern unter den Nägeln brennt.
Die uninformierten wählen dann aus Tradition und Nichtwissen wollen (?), die großen Parteien.
Und somit sind diejenigen, die jetzt regieren weiter an der Macht...