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80 Jahre Riesebergmorde - Gedenkveranstaltungen am 4. Juli

Vor 80 Jahren, am 4. Juli 1933 wurden in Rieseberg zehn Gewerkschafter und ein Student von den Nationalsozialisten ermordet. Aus diesem Anlass laden der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Gewerkschaften in der RegionSüdostniedersachsen zu Gedenkveranstaltungen ein.

Die Ehrungen beginnen um 16.15 Uhr am Heinrich-Jasper-Denkmal am Ruhfäutchenplatz in Braunschweig. Christoph Bratmann (SPD-MdL) wird Heinrich Jasper als Kämpfer für die Demokratie und gegen Faschismus ehren.

Gegen 17.00 Uhr findet eine Kranzniederlegung vor den Gräbern der Riesebergopfer auf dem Braunschweiger Hauptfriedhof statt. Werner Hensel wird im Namen der Vereinigung der Verfolgten des Natziregims - Bund der Antifaschisten an die Opfer erinnern.

Der Abschluss der Gedenkveranstaltungen findet in Rieseberg, am Denkmal für die Opfer, auf dem Gelände der ehemaligen DGB Jugendbildungsstätte, statt.

Beginn ist hier 18.00 Uhr. Hartwig Erb, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg hält die Gedenkrede. Die Veranstaltung wird musikalisch von der Musikgruppe Agitprop aus Hannover umrahmt.

Ein kostenfreier Sonderbus wird um 16.45 Uhr ab Ruhfäutchenplatz in der Nähe des Heinrich-Jasper-Denkmals abfahren, am Hauptfriedhof die Fahrt unterbrechen und anschließend zur Gedenkstätte am Pappelhof in Rieseberg fahren. Die Rückfahrt nach Braunschweig in die Wilhelmstraße ist für 19.00 Uhr geplant.

In diesem Jahr hält der Bus an der AOK, damit Interessierte um 19:30 Uhr den Vortrag "Die Mordnacht von Rieseberg" von Professor Dr. Dr.h.c. Bernhard Kiekenap im Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte besuchen können.

Nachfragen an: DGB Region SüdOstNiedersachsen, 38100 Braunschweig, Wilhelmstraße 5

Tel.: 0531/48096-0

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Hinweis:

Donnerstag, 4. Juli 2013, 19.30 Uhr

Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte, Fallersleber-Tor-Wall 23

Die Mordnacht von Rieseberg

Am späten Abend wurden am 4. Juli 1933 auf dem Pappelhof in Rieseberg elf Menschen erschossen, zehn Arbeiter und ein Student. Über den Tatablauf, über die Opfer und die Täter berichtet Professor Dr. Dr.h.c. Bernhard Kiekenap und geht auf die Braunschweiger Drahtzieher ein, besonders auf die Rolle Friedrich Jeckelns, über den er in den vergangenen Jahren intensiv geforscht hat.

Überwiegend anhand des Materials russischer Archive hat er biografische Notizen über den braunschweigischen Staatsrat und Chef der  Polizei  in den Jahren von 1933 bis 1940 erstellt, die Rückschlüsse auf seine Rolle in der Mordnacht von Rieseberg ermöglichen.

Eine wesentliche Quelle zur Beurteilung Jeckelns ist der Film "A child for Hitler", der unter Mitarbeit von Jeckelns Tochter Renate Röder im Jahre 1990 von der BBC gedreht worden ist.

Eine Kopie ist im Besitz des Instituts für Braunschweigische Regionalgeschichte und wird am Gedenktag erstmalig der Braunschweiger Öffentlichkeit gezeigt.

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