Der 21. März ist "Equal Pay Day"
- Donnerstag, 21. März 2013 07:23
- Uwe Meier
Heute am 21. März ist "Equal Pay Day". Weltweit wird an diesem Tag auf die länder- und berufsgruppenübergreifende schlechtere Bezahlung von Frauen hingewiesen. Siehe hier das Morgenmagazin. Auch in Deutschland verdienen Frauen bei gleicher Leistung im Schnitt 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Diese skandalöse Tatsache widerspricht internationalen Vereinbarungen und dem deutschen Grundgesetz. Es gibt also auch bei uns viel zu tun. DGB: Equal Pay Day: Minijob-Reform gefordert.
Richten wir den Blick nach Übersee. 50 Prozent der weltweit Hungernden sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Hunger ist ländlich. Und Hunger ist weiblich. 70 Prozent der Hungernden sind Frauen und Mädchen. Der Anteil dieser Bevölkerungsgruppen an den Hungernden ist höher als ihr Anteil an der Bevölkerung. Deswegen setzt FIAN sich für eine Stärkung der Rechte von KleinbäuerInnen durch eine Menschenrechtskonvention ein. Die Bundesregierung hat sich ausdrücklich gegen eine solche Konvention ausgesprochen. Mit dieser Kampagne will FIAN sie von der Notwendigkeit des besonderen Schutzes für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern überzeugen. Hier können Sie das Faltblatt zur Kampagne herunterladen.
Die von den Vereinten Nationen geplante Internationale Erklärung der Rechte von KleinbäuerInnen und Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten, würde ein starkes politisches Signal für die Rechte ländlicher Bevölkerung darstellen. „Wir fordern daher die Bundesregierung auf, die Erarbeitung der Erklärung zu unterstützen und dafür Sorge zu tragen, dass die Rechte von Frauen darin ausdrücklich formuliert werden“, unterstreicht Gertrud Falk die Forderung der Menschrechtorganisation FIAN: „Eine Stärkung der Rechte kleinbäuerlicher Gemeinschaften und von LandarbeiterInnen würde so auch die Rechte der auf dem Land lebenden Frauen stärken.“
"Die Frauenreserve" Kommentar Ursula Engelen-Kefer in der TAZ
