Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


Hard Power oder Soft Power? - Chancen für den Weltfrieden?

In der Reihe WEGE ZU EINER KULTUR DES FRIEDENS hatte das Friedenszentrum wieder einmal Prof. em. Hartmut Heuermann von der Braunschweiger Uni eingeladen. Bekannt war er uns schon durch seine früheren Vorträge über die USA, über Ideologien und über Feindbilder geworden.

 Diesmal war die zentrale Frage: Können wir auf eine Entwicklung in die Richtung Ziviler Konfliktbearbeitung (soft power) anstelle der historisch überbordenden Masse an Kriegen (hard power) hoffen? Der Amerikanist Heuermann stellte die geschichtliche Entwicklung der Kriege und die bekanntesten Autoren für Gewaltfreiheit dar und beantwortete am Ende die Entwicklung vorsichtig positiv.

So sei in Bush ein rücksichtsloser Vertreter der hard power gewesen, während seit der Übernahme der Macht durch Obama mit Zitaten aus seinen Reden zu belegen sei, dass die USA sich langsam einem veränderten, nämlich zivilisierteren Machtbegriff nähern.

Präsident Obama erkenne an, dass "unsere Außenpolitik weniger arrogant und demütiger" sein muss. Wie er in seiner Antrittsrede sagte: "Unsere Macht wächst durch ihren klugen Gebrauch. Unsere Sicherheit entsteht aus unserer gerechten Sache, aus der Kraft unseres Vorbilds und der mäßigenden Eigenschaften von Demut und Zurückhaltung."

Auch die Religionen neigten nunmehr endlich durch Aufklärer wie Gandhi und Martin Luther King zur Soft Power. Dass das Christentum ideologiegetrieben war, sei ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. deutlich zu erkennen, als der römische Kaiser Konstantin den Krieg im Zeichen des Kreuzes gewinnen wollte und die Christen so von der gewalttätigen weltlichen Macht vereinnahmt worden seien.

Des weiteren nannte er Martin Luther King, Joseph Nye und Gene Sharp (dieser hat gerade den Alternativen Friedensnobelpreis bekommen) als Förderer des Friedens und des Gewaltfreien Widerstands - also der Soft Power.

Das Friedenszentrum sieht in den Ausführungen Professor Heuermanns eine Bestätigung der jahrzehntelangen Arbeit für Gewaltfreiheit und Zivile Konfliktbearbeitung.

FRIEDENSZENTRUM e.V.

Additional information

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.