Blood, Sweat and Tears – Schweißtreibende Pop-Musik
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- Veröffentlicht: Dienstag, 27. September 2016 09:28
- Geschrieben von Jennifer Bork, Kuratorin
Talk mit Axel Bosse in der Ausstellung „Körperfrische ist oft so entscheidend“ am Freitag, 30.9.2016, um 18 Uhr.
Im Raum für Freunde des Kunstverein Wolfsburg
Finden sich auch in der populären Musik Spuren von Schweiß? Dieser Frage ist Vorstandsmitglied und Leihgeber Axel Bosse nachgegangen. Die Vortrags-Teilnehmer können nun das Ergebnis dieser Erlebnisreise durch heiße und coole Pop-Musik hören. Dabei gab es einige Recherche-Hürden zu überwinden: Musik „zum Schwitzen“ zu finden, stellte sich als einfacher heraus als Musik „über das Schwitzen“ zu finden.
Dennoch ist eine ordentliche Playlist zusammengekommen, die Axel Bosse mittels Audio und Video in dem Vortrag vorstellen wird. Einschweißtreibender Ritt durch alle Genres von Alice Cooper über Prince und Snoop Dogg bis David Guetta. Den Einstieg in diese musikalische Erlebnisreise bildet der Odorono-Song von The Who aus dem Jahr 1967.
In der derzeitigen Ausstellung „Körperfrische ist oft so entscheidend“ im Raum für Freunde des KunstvereinWolfsburg ist, neben einer Sammlung von Werbeanzeigen zur Körperpflege, auch das Cover des The Who-Albums „Sell Out“ zu sehen, auf dem der Titel veröffentlicht wurde.
Doch neben musikgeschichtlichen Fakten werden auch kulturelle Unterschiede deutlich, so findet sich bei deutschen Texten und Sängern ehr eine Betonung der negativen Seiten des Schwitzens: So heißt es bei Marius Müller-Westernhagen: „Dicke schwitzen wie die Schweine“. Die Jamaikaner von Inner Cirlce dagegen besingen den Schweiß als Ausdruck höchster Erregung: „Girl, I want to make yous weat, sweat till you can't sweat no more/Mädchen, ich möchte dich zum Schwitzen bringen, schwitzen bis du nicht mehr schwitzen kannst.“
Der Vortrag ist kostenfrei und offen für alle Interessierten.