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Buchvorstellung: Gedichte vor Auschwitz von Joachim Esberg


Umschlag: "Nun wisst ihr was soll es bedeuten – Gedichte vor Auschwitz".
Foto: HAB

Wolfenbüttel. Die Herausgeber Kristlieb Adloff, Reinhard Försterling, Jürgen Kumlehn und der Verleger Oliver Ruth vom Appelhans Verlag in Braunschweig stellen das Buch „Nun wisst ihr was soll es bedeuten – Gedichte vor Auschwitz“ am Freitag, 2. Oktober, um 19.30 Uhr in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta vor. Antje Dauer, Pressesprecherin der Herzog August
Bibliothek berichtet im Nachfolgenden darüber.

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Joachim Esberg, Schüler des Gymnasiums Große Schule, studierte ab 1933 an der Universität Gent Germanistik. Während dieser Zeit schrieb er 50 Gedichte in ein Heft, die der Mittelpunkt des Buches sind. Die Gedichte erzählen davon, wie das ist, wenn Menschen das Menschsein abgesprochen wird, wenn auch die Gefahr dort wächst, wohin man geflohen ist; wie das ist, wenn man seine Liebe und sein Leben nicht leben kann. Am Tag vor dem Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Belgien ließ die belgische Regierung Juden in Internierungslager in den französischen Pyrenäen bringen, unter ihnen auch Joachim Esberg, sein Vater und sein Cousin, so Antje Dauer.

70 Jahre unbeachtet

Die Kladde mit den Gedichten befand sich 70 Jahre unbeachtet in einer Wohnung in Gent und wird seit ihrem Auffinden 2013 in der Handschriftenabteilung der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel aufbewahrt. Neben den Gedichten enthält das Buch mehrere Begleittexte und Joachim Esbergs Briefe an seine nach England geflohene Freundin. Der Kontakt bricht kurz vor seiner Deportation aus Frankreich nach Auschwitz ab. Joachim Esberg wurde wahrscheinlich in Birkenau ermordet. Die Buchvorstellung ist eine Kooperation der Herzog August Bibliothek mit den Herausgebern des Buches.

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