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Große internationale Kunstausstellung in Wolfenbüttel


Wer zurzeit nicht nach Wolfenbüttel fährt, um Kunst zu betrachten, verpasst die Chance, viele verschiedene Kunstrichtungen kennenzulernen. Die heimliche Lessingstadt bietet derzeit acht Kunstausstellungen!

Der wahrscheinliche Höhepunkt des Jahres ist die große internationale Kunstausstellung  "Artgeschoss - Ein Modehaus wird Kunstobjekt". Bis zum 22. Juni stellen 53 Künstler aus dem In- und Ausland auf einer Fläche von 3000 Quadratmetern 400 zeitgenössische Werke aus.

Allein ein Foto dieser Ausstellung ist es wert, das ehemalige Modehaus Steeneck und Bähr am Ende der Langen Herzostraße aufzusuchen. Die Fotografin Yvonne Salzmann zeigt einefotografierte Szene aus einem Schlachthaus: Zwischen hängenden
Schweinehälften schwebt eine an den Beinen aufgehängte nackte Frau dem Schlachtetisch zu. Wie soll/kann dieses
zunächst einen Schock auslösende Foto interpretiert werden? Ist es peinlich oder skandalös?

Erlaubt es politische Einblicke, geschichtliche, ökologisch oder gar sexuelle? Warum hängt dort eine Frau, warum nicht ein Mann? Warum nicht Mann und Frau? Welchen Alters? Hat das Bild eine Beziehung zu Beckets Theaterstück "Endspiel" oder zieht die Szene eine direkte Spur zu den vor dem Galerie-Gebäude in der Straße verlegten Stolpersteinen, einem europaweiten Kunstprojekt?

Fazit: Wer sich Gedanken um die Welt macht, muss sich dieses Foto ansehen!

Die Ausstellung ist mittwochs bis sonntags 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet drei Euro.

Den Ausstellungskatalog kann man für fünf Euro kaufen.

Weitere Informationen: http://www.artgeschoss.com/

Im Wolfenbütteler Schloss ist der "Frühjahrs-Salon" noch bis zum 15.Mai geöffnet. Gezeigt werden Arbeiten von Künstlern, die mit der Region verbunden sind. In diesem Jahr zeigt Franz Burkhardt Installationen und Zeichnungen, Heike Hidalgos Malerei, Rosi Marx
Objekte und Martin Salzer Photographie. Die Ausstellung  ist täglich außer montags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen: http://fruehjahrssalon.wordpress.com/

In der Landessparkasse am Holzmarkt zeigt die Fotografin Yvonne Salzmann bis zum 20. Juni  die Ausstellung "Zwischenwelten". Die schwarz-weiß-Fotos sind eine Dokumentation einer Begegnung mit den Familienangehörigen des Zirkusses Baronesse. Zu sehen sind
die Bilder während der Öffnungszeiten der Bank-Niederlassung am Holzmarkt in Wolfenbüttel.

Weitere Informationen: http://www.blskblog.de/2014/04/kunst-holzmarkt-wanderausstellung-zwischenwelten/

In der Kuba-Kulturhalle in der Lindener Straße zeigt Enno Lehnberg ab Donnerstag, 8.Mai, eine Fotoserie, die rritiert, neugierig macht und den Betrachter verblüfft. Alltägliche Sehgewohnheiten werden durchbrochen. Es entstehen ganz eigene "Landschaften" und
"Porträts", so die BZ am 5. Mai. Beginn der Vernissage ist um 18.30 Uhr. Weitere Informationen: http://www.kuba-halle.de/

Der Kunstverein Wolfenbüttel bietet in seiner Galerie in der Reichsstraße 1 noch  bis zum 1. Juni  Einblicke in unveröffentlichte "Gelegenheitsarbeiten" oder "Etüden" von Peter Tuma. "Seine  kleinen Humoresken haben kaum etwas mit dem malerischen Œuvre des Künstlers Tuma zu tun.

Denn im Gegensatz zum Konzept seiner Malerei dominiert in diesen Zeichnungen naturgemäß das Bild des Menschen in unterschiedlichsten Facetten." Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 16 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag: 11 bis 13 Uhr. 29. Mai, Himmelfahrt, geschlossen.

Weitere Informationen: http://www.petertuma.de/

Gleich drei Ausstellungen sind in der Herzog August Bibliothek zu "Kriegsdeutungen im  Künstlerbuch" namhafter Künstler zu sehen: Otto Dix, Richard Seewald, Erich Erler, Max  Beckmann, Fran Masereel u.a. "Der bis heute trotz zahlreicher Deutungsversuche vorherrschenden Deutungsversuche vorherrschenden Sprachlosigkeit angesichts der Kriegsereignisse seit 1914 sollen in einer Auswahl aus dem reichen Bestand an Künstlerbüchern unterschiedlichste Positionen zum Thema Krieg  gegenübergestellt werden."

Bis zum 18. Mai zu den Öffnungszeiten der Bibliothek.

„1000 Jahre Schrift und Bild. Schätze der Herzog August Bibliothek“ lautet der Titel einer   Sonderausstellung in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta. "Herausragende Stücke  aus dem Bestand an mittelalterlichen Handschriften und frühen Drucken
eröffnen ein  Panorama auf ein Jahrtausend Buchkultur. Der Bogen spannt sich von einmaligen Stücken  aus der Zeit Karls des Großen, der vor 1200 Jahren starb, und spätmittelalterlichen Prachthandschriften über Kostbarkeiten der Reformationszeit und des Barock bis ins Jahrhundert  der Aufklärung." Bis zum 24. August zu den Öffnungszeiten der Bibliothek.

Weitere Informationen: http://www.hab.de/de/home/museum-kulturprogramm/ausstellungen/

Eine weitere Ausstellung zum Kriegsthema ist am 25. April im Zeughaus eröffnet worden: "Apokalypse 2014". Die gezeigten Bilder der Apokalypse haben zwei Stimmungen. "Neben den Szenen des Untergangs der Welt sind es Bilder der Offenbarung des Johannes, Bilder einer neuen Stadt, die aus der jenseitigen Welt auf die Erde zukommt. Diesem Spannungsfeld ist die Ausstellung gewidmet, zu der ein Künstlerbuch in einer kleinen Auflage als Mappe erscheint."

Andreas Berger beschrieb die Ausstellung in der BZ (29.4.14): "Menschen als schwarze Schemen im Gegenlicht einer gläsernen Eingangshalle. Oder auf dem Platz vor einem Ge­bäude, dessen wahre Gestalt wie durch Überblendung ausgelöscht ist. Ingema Reuters Radierungen aus dem New York der späten 80er wirken wie zerstörte Fotografien, von Zeit, Licht und womöglich Feuer angefressen und geschun­den. Da ist etwas von der Endzeit­stimmung spürbar, die die kleine Ausstellung „Apokalypse" im Zeughaus der Wolfenbütteler Herzog-August-Bibliothek he­raufbeschwört."

Gezeigt werden Arbeiten von Claudio Ambrosini, Rainer Mordmüller und Gerd Winner.

Über Winners Arbeiten schrieb Berger: "In Gerd Winners Grafiken kommt die Welt sowieso immer ins Rutschen. Da stürzen die Per­spektiven durch Überblendung zusammen: hier die Kirche Santa Maria della Salute in Venedig. Doch mag diese Kirche auch stürzen, Winner blendet ihr transpa­rent ihre eigenen Engel und Säulen über, eine virtuelle Kirche, Vision vielleicht des Reiches Gottes, wo­von der Kirchbau nur die vergäng­liche Manifestation ist."

Über Winners Beteiligung an dieser Ausstellung kann man auch anderer Ansicht sein, siehe Anlage.

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8-20, Sa. 9-13 Uhr.

Weitere Informationen:  http://www.hab.de/de/home/museum-kulturprogramm/ausstellungen/

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