Eigentum verpflichtet - zu nichts, außer zur Gewinnmaximierung
- Montag, 08. April 2019 18:11
- Uwe Meier
In Artikel 14 des Grundgesetzes steht der berühmte, aber dennoch fast vergessene Satz "Eigentum verpflichtet". Und weiter: "Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohl der Allgemeinheit dienen". Diesen Artikel des GG hat die Politik des ökonomischen und kulturellen Neoliberalismus ohne jegliche gesellschaftliche Diskussion schlicht ignoriert. Diese ungebremste Perfidie, führte zur Finanzkrise, die der Bürger zu bezahlen hat. Sie führte zu Privatisierung hunderttausender Wohnungen und von öffentlichen Unternehmungen der Daseinsvorsorge. Wo war da eigentlich die Sozialdemokratie oder gar die deutsche Presse, die es ja angeblich immer mit den Bürgern hält?
Es werden derzeit Forderungen laut, das Wohnungseigentum der großen Immobilienkonzerne wie "Deutsches Wohnen" oder "Vonovia" zu sozialisieren. Denen gehören zwar hunderttausende Wohnungen in Deutschland doch der eigentlich Eigentümer, der hinter den Wohnungsbauunternehmen steht, ist "Blackrock. Natürlich wollen deren Anleger Gewinne sehen, die dann die Mieter zu zahlen haben. Siehe die Überschrift zu diesem Beitrag! Lesen Sie dazu einen juristisch-politischen Kommentar von Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung: "Der Ruf nach Enteignung ist verständlich".
Sachlich zu informieren ist ja sooooo schwierig
- Montag, 08. April 2019 12:13
- Bernd Krauß
Da ist es doch viel einfacher, den dritten Weltkrieg zu verkünden – dies später als „Scherz“ auszugeben, aus diesem „Scherz“ aber zu folgern, wie wichtig die Nato für uns sei - im Kampf gegen Russland. Obgleich die Nato 15 mal soviel für das Militär ausgibt, sollen wir glauben, Russland möchte die Nato angreifen.
Klingt abstrus, ist abstrus, aber so geschehen im heute journal mit dem Moderator Claus Kleber. Trotz der vielen illegalen Kriege der Natoländer (u.a. in Serbien, Irak, Libyen, Jemen, Syrien) wird diese von ihm über den grünen Klee gelobt und eine „beispiellos erfolgreiche Geschichte“ genannt. Allein der Irak Krieg kostete 1 Million Irakern das leben. Diese Toten wurden aber in unseren Medien kaum behandelt, so dass dieses schreckliche Leid kaum Aufmerksamkeit erhielt. Zur Erinnerung: 95% der Toten waren Zivilisten. Ist das wirklich eine „beispiellos erfolgreiche Geschichte“?
Aufruf: Rettet das Friedensprojekt Europa
- Montag, 08. April 2019 11:00
- Forum Ziviler Friedensdienst
Die Europäische Einigung brachte nach dem Zweiten Weltkrieg Versöhnung zwischen Feinden. Damit wurde die Europäische Union weltweit zum Friedensprojekt mit Vorbildcharakter.
Heute brauchen wir dringender denn je eine Europäische Union, die für Frieden und Menschenrechte eintritt – zu Hause und jenseits ihrer Grenzen.
Doch ab 2021 sind Milliardeninvestitionen für die europäische Rüstungsindustrie, gemeinsame Militäreinsätze und noch mehr Grenzsicherung geplant. Die Förderung von Frieden und Menschenrechten droht der Abwehr von Migration und Flucht zum Opfer zu fallen.
Wir sind überzeugt, dass die Europäische Union die Herzen ihrer Bürgerinnen und Bürger nur als Friedensprojekt und nicht als Militärmacht gewinnen wird. Zum Aufruf
Norman Paech: zur Lage in Israel und Palästina
- Montag, 08. April 2019 10:37
- Helmut Käss
Prof. emer. Norman Paech hielt im Friedenszentrums Braunschweig vor etwa 60 Personen einen Vortrag im Rahmen der Vortragsserie "Wege zu einer Kultur des Friedens". In seinem Vortrag, ging er u. a. darauf ein, dass die Mehrheit der israelischen Regierung seit Staatsgründung vorhatte, ganz Palästina einzunehmen und in einen „jüdischen“, und damit einen rassistischen Staat zu verwandeln. Viele Zitate von einflussreichen Juden in Israel belegten diese Auffassung. Zum Beispiel sagte Ben Gurion, seit 1948 Ministerpräsident: „Ziel ist die völlige Übernahme des Landes“, dies sei die Staatsräson Israels.
Fracking in Europa – Überrumpelte US-Linke
- Montag, 08. April 2019 09:36
- Nachdenkseiten
Während sie öffentlich laut für einen Green New Deal trommelte, hat auch die Parteilinke Alexandria Ocasio-Cortez für mehr fossile Energie gestimmt, für Fracking, um genauer zu sein. Fast komplett unbemerkt von Medien und Aktivisten hat das US-Repräsentantenhaus am 25. März mit 391 zu 24 Stimmen für Gesetz HR 1616 gestimmt. Fast alle Demokraten stimmten für das vom Republikaner Adam Kinziger eingebrachte Gesetz, das dieser als Mittel zur Eindämmung der russischen Dominanz auf dem Energiemarkt in Europa verkauft hat.
Das würde es vermutlich tatsächlich erreichen, vor allem aber ist es eine weitere Förderung von Fracking und fossilen Energien und damit mehr als kontraproduktiv im Kampf gegen den Klimawandel. Nach dem Gesetz, das noch den Senat passieren muss, sollen amerikanische Energieunternehmen in den nächsten zwei Jahren mit 580 Millionen US-Dollar beim Bau von »Energieinfrastruktur« unterstützt werden, um die Energieversorgung zu »diversifizieren« – sprich: US-amerikanischen Energieunternehmen soll bei der Marktexpansion in Europa geholfen werden. Die Gelder sollen auch eingesetzt werden, um in der EU die Gesetzeslage zum Thema Fracking »zu verbessern«.
Die alten Stadtfriedhöfe per Rad erkunden
- Montag, 08. April 2019 07:53
- Hans-W. Fechtel
Am Samstag geht es einmal rund um die Innenstadt
Zum Start der diesjährigen Radelsaison lädt das braunschweiger forum am Samstag, den 13. April zu einer besonderen Info-Radtour ein. Thema sind die alten Kirchhöfe und Friedhöfe „vor den Toren der Stadt“. Angelegt ab etwa 1750 dienten sie den Kirchengemeinden bis zum Bau des Hauptfriedhofes als Grablege ihrer Gemeindemitglieder.
Treffpunkt ist um 14 Uhr am Altstadtrathaus am Altstadtmarkt. Nach einem Blick auf das Stadtmodell von 1671 geht es auf die ca. 12 km lange Runde. Auf den – vor einigen Jahren vielfach vorbildlich sanierten - Friedhöfen gibt es Informationen zu deren Geschichte und den dort begrabenen bekannten Persönlichkeiten. Vorgesehen ist auch ein Besuch der Gedenkstätte auf dem ehem. Nicolaifriedhof am Giersberg und des Dom- und Magnifriedhofes.
Die Tour endet an der Aegidienkirche.
Eine Anmeldung zu der Radtour ist nicht erforderlich. Für einen kleinen Umdruck wird ein Kostenbeitrag von 3 Euro erbeten.
Sternmagnolien verzaubern die Roonstrasse
- Sonntag, 07. April 2019 18:17
- Uwe Meier
Sternmagnolie in der Roonstraße Ecke WiBo Foto Uwe Meier
Wenn die Magnolien blühen, beginnt der Frühling. Wunderschön sind sie und ebenso auffällig in Vorgärten, Parks und als Straßenbegleitgrün, so wie seit zwei Wochen schon im östlichen Ringgebiet, in der Roonstraße, die schneeweiße Sternmagnolie (Magnolia stellata).
Vor vier Jahren wurden die Sternmagnolien von der Stadt gepflanzt als die Roonstraße grundsaniert wurde. Diese Blütenpracht sieht man in dieser Form selten, weil Sternmagnolien in der Regel als Busch wachsen. Die Roonstraßen-Magnolien sind jedoch auf Hochstämme veredelt worden, sodass sie erst ab 2,50 Meter blühen, und dieses Jahr besonders schön. Der Stadt sei Dank - das ist nicht selbstverständlich.
In das Pflanzbeet darunter, der sog. Baumscheibe, wurde die Golderdbeere, (Waldsteinia geoides) als besonders wertvoller Bodendecker, gepflanzt. Sie blüht gelb, wenn die Magnolien verblüht sind. Leider sind viele von ihnen im letzen Sommer vertrocknet. Einige Anwohner haben in die Kahlstellen Rosen und dänische Stockrosen (Alcea rosea) gepflanzt. Gut so, dass die Anwohner so ihr Straßenbild verschönern, und diese Pflanzen dann vor allem auch pflegen, insbesondere in der Jugendentwicklung gießen.
Das AfD-Klimaquiz für Schüler | Harald Lesch
- Sonntag, 07. April 2019 11:35
- Harald Lesch
Am 15.3.2019 hat die AfD bei einer Fridays-for-Future-Demo an die Schüler ein Klimaquiz verteilt. Die Absicht der AfD dabei ist es, die Begründung der Schüler*innen für ihre Bewegung "Fridays For Future" in Misskredit zu bringen und die Ursachen des Klimawandels anzuzweifeln. Das ging gründlich daneben! Der Fernsehmoderator Harald Lesch (Leschs Kosmos) spricht mit dem Klimaforscher Prof. Stefan Rahmstorf über die richtigen Antworten. Zum Video. Den Inhalt des Gesprächs kann man auch - ergänzt durch aufschlussreiche Grafiken - auf dem Blog von Prof. Stefan Rahmstorf nachlesen. Dieser Blog ist für alle interessierten Nichtfachleute, insbesondere für Politiker, dringend empfehlenswert.
Ausstellung „Portrait" im Studio Hoppe bis 13. April!
- Sonntag, 07. April 2019 00:00
- Sabine Hoppe
Portrait einer Frau des Malers Ingo Lehnhof
„Portrait – noch zeitgemäß?" Dieser Frage war am 1. April ein kulinarischer Kunstabend im Studio Hoppe gewidmet, mit dem die Bildhauerin Sabine Hoppe ihr neues Veranstaltungsformat „Sprechzeit" gestartet hat: Nach einer knappen kunsthistorischen Einführung in das Thema, mit Bildbeispielen von Jan van Eyck bis Marlene Dumas, wurde zunächst eine köstliche Möhren-Ingwer-Suppe von Daisy Oestmann serviert.
Nach dieser Stärkung ging's weiter in Sachen Kunst, und zwar mit einem moderierten Künstlergespräch: Der Maler Ingo Lehnhof, die Zeichnerin Ulrike Schröter und die Bildhauerin Sabine Hoppe diskutierten Fragen wie: Warum mache ich überhaupt (noch) Portraits? Wie gehe ich dabei vor? Gibt es einen Unterschied zwischen einem Auftrag und einem Portrait aus eigener Motivation? Welche Rolle spielt die äußere Ähnlichkeit und wer sagt, wann diese erreicht ist? Gibt es noch etwas dahinter wie einen „inneren Kern", „Persönlichkeit", „Wesen" oder gar „Seele"? Und wenn ja, kann man es erfassen und darstellen? Was die drei sehr unterschiedlichen KünstlerInnen von ihren Erfahrungen berichteten, welche Auffassungen sie hatten, wo und wie sie sich auch widersprachen – das zu verfolgen, war höchst spannend und animierte auch das Publikum dazu, sich ins Gespräch einzuschalten. Weitere Informationen
"Werkstatt Mobilität gestalten" thematisierte alternative Antriebstechnologien
- Samstag, 06. April 2019 12:47
- Allianz für die Region GmbH
Foto: Allianz für die Region GmbH
Über 50 Teilnehmer waren am Freitag bei der Allianz für die Region GmbH in Braunschweig zu Gast und informierten sich über verschiedene neue Antriebstechnologien. Wie die neuen Antriebsformen unsere Mobilität künftig verändern und wie deren Einsatz klimarelevante Emissionen reduzieren, diskutierten Experten der Mobilitätsbranche. Stephen Neumann, Volkswagen AG, stellte in seinem Eröffnungsvortag den Weg zu einer CO2-neutralen Mobilität vor. Einen Überblick über die Batterietechnologien und die dafür benötigten Ressourcen gab Prof. Robin Vanhaelst von der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften. Lorenz Jung, H2 Mobility Deutschland, sprach über die wasserstoffbetriebene Elektromobilität und aktuelle Trends in Forschung und Entwicklung. Die Bedeutung von Flüssigerdgas (LNG) für den Schwerlastverkehr, die Betankung und verschiedene Tankstellenkonzepte erläuterten Norbert Handke, Ingenieurbüro Handke, und Antje Willnow, HGM Energy. Zur Pressemitteilung