Leserbrief: Kultur-Schlechte Erfahrungen mit der BZ
- Mittwoch, 01. Februar 2006 01:00
- Gerrit Brodmann (Leserbrief)
An Herrn Martin Jasper - Betrifft Antwort auf Leserbrief BZ Dienstag, 10. Januar
Guten Tag Herr Japer,
ich habe Ihre Antwort auf den Leserbrief von Axel Schwacke in der BZ
gelesen und muß dazu auch mal etwas sagen. Sicherlich ist es richtig,
daß Kultur weit gefasst ist und auch sein muß.
Meine persönlichen Erfahrungen mit der Kulturredaktion hingegen waren
bisher mehr als enttäuschend. Ich habe als Künstler schon mehrfach
versucht auf Aktionen hinzuweisen, Reaktionen gab es hingegen so gut
wie keine.
Ich möchte Ihnen einmal meine schlimmsten Erfahrungen mit der BZ
schildern:
Als ich meine One Minute/Random Fotoaktion
( www.one-minute.info )starten wollte, fragte ich bei Ihnen (das Ihnen
ist jetzt nicht persönlich zu sehen, ich meine damit jetzt
die BZ, bzw die Kulturredaktion) an, ob es nicht möglich wäre, im
Vorfeld darüber zu berichten. Ich wollte die Aktion auf alle Fälle
durchziehen, hatte aber Probleme, Sponsoren zu finden.
Die Antwort war kurz und knapp. über ungelegte Eier würde man
prinzipiell nicht berichten, ich solle mich wieder melden, wenn ein
Termin für die Aktion festliegen würde. Wenige Tage später gab es
einen Bericht über eine geplante Aktion einer Künstlerin, welche den
Obelisken mit Wollfäden einwickeln wollte. In dem Artikel der Hinweis,
daß ihr von den vorraussichtlichen Kosten noch 20.000 (Bei mir ging es
nur um 1/10 bis 1/20 davon) Euro fehlen würden. Bis heute ist mir keine
Aktion in der Richtung bekannt.
Nun gut, die Finanzierung hatte ich auch so halbwegs hinbekommen. Als
dann die Aktion anstand, informierte ich die Kulturredaktion wieder.
Ich bat, doch die Aktion anzukündigen, damit die Leute Bescheid
wissen. Ebenso lud ich ein, die Aktion, welche eine ganze Woche dauern
sollte, zu besuchen.
Die Aktion startete, in der BZ war nix zu lesen. Am Dienstag oder
Mittwoch wärend der Aktion lud ich noch einmal dazu ein, aber es liess
sich niemand von der BZ blicken.
Leserbrief: Verantwortung der Presse
- Dienstag, 31. Januar 2006 01:00
- Gerd Schröder (Leserbrief)
Sehr geehrter Herr Raue,
in Ihren Gedanken zur Zeit 60 Jahre Zeitung schreiben sie vom Misstrauen der Politiker, die dem Volk ein wirksames Instrument zur Information und damit zur Kontrolle der Mächtigen gaben.
Sie schreiben von den drohenden Gefahren fü die Zeitungen.
übersehen sie, bei aller Sorge um die Freiheit der Presse, nicht Ihre Aufgabe, zu helfen Gefahren von der Gemeinschaft abzuwehren?
Information durch die Zeitung fü den selbst bestimmten Büger sollte von eigener Recherche und nicht nur durch die Veröffentlichung fremder Meinungen getragen werden.
Vorgänge auf politischer Ebene in der Stadt Braunschweig werden von Ihrer Zeitung, so der Eindruck, den Ihr Blatt bei vielen Lesern hinterlassen hat, nur zu oberflächlich kontrolliert und noch minder kritisiert.
Um dem Anspruch Ihrer Leser besser gerecht werden zu können, sollten Ihre Bemühungen in diesem Punkt wesentlich verstärkt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Gerd Schröder
Dichtung: Hoffmanns Verzählungen
- Dienstag, 31. Januar 2006 01:00
- Gerd Schröder
Hoffmanns Verzählungen
Denkt …mann an Braunschweig in der Nacht
so scheint …mann um den Schlaf gebracht
doch halt warum sich lange plagen
das könn doch schließlich unsere Blagen
wir leihn uns was aufs Stadtabwasser
das macht Kanäle auch nicht nasser
verwalten solls Veolia
Bs energy wär auch noch da
kassiern dafür wer wills verdenken
die Firmen werden´s uns nicht schenken
doch woher kommt das viele Geld
wovon Herr H. so gern verzählt
so etwa dreihundert Millionen
€ 300.000.000,00
es soll sich schließlich richtig lohnen
die schulden wir dann dem Abwasserverband
auf Geheiß von H. liegts in ihrer Hand
sie schultern dann den Großkredit
den Bürger in städtischer Bilanz nicht sieht
auch wenn die Karre nicht mehr fährt
sie steckt im Dreck was …mann nicht schert
dann sollen es die Enkel tragen
der Bürger heut braucht nicht zu sparen
damit er mich auch wieder wählt
hab ich ihm doch den Mist erzählt
G. Schröder
wie es nun wirklich ist gewesen
im internet steht es zu lesen www.unser-braunschweig.de
Informationsveranstaltungen für Waggum und Bevenrode, Mascherode und Rautheim
- Samstag, 28. Januar 2006 01:00
- Holger Pump-Uhlmann
Informationsveranstaltung für Waggum und Bevenrode:
-
Kulturzentrum Waggum, Fröbelweg 2
Montag, den 6. Februar 2006, 19.00 Uhr
-
Gaststätte "Zum Eichenwald", Salzdahlumer Str. 313, Mascherode
Mittwoch, den 8. Februar um 19.00 Uhr
IHK Braunschweig zum Ausbau des Flughafens und zu den Bürgerinitiativen
- Freitag, 27. Januar 2006 01:00
- Ralf Beyer
In der Braunschweiger Zeitung vom 10.01.2006 "Man kann sich nicht einfach über den Naturschutz hinwegsetzen" hatte die IHK Braunschweig u.a. zum beabsichtigten Ausbau des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg behauptet: "Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum ist dann (ohne Ausbau) weg!" Der Geschäftsführer des DLR Braunschweig/Göttingen gab hingegen öffentlich bekannt: "Eine Standortaufgabe des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt steht auch dann nicht konkret zur Diskussion, wenn die längere Startbahn am Forschungsflughafen nicht realisiert wird." Ein Gespräch zu derartigen, nicht nachvollziehbar erscheinenden Behauptungen der IHK Braunschweig lehnte die IHK Braunschweig u.a. mit abenteuerlich erscheinenden Vorwürfen an die Bürgerinitiativen wie
- Ausrichtung auf kleinräumige Partikularinteressen
- Außerachtlassung langfristiger Zukunftsperspektiven
- Nicht emotionsfreie Gesprächsatmosphäre
- Geringes Interesse an Sachinformation
- Legendenbildung "Ablassen von Kerosin über Ortschaften"
- Legendenbildung "Entleerung von Flugzeugtoiletten über Wohngebieten"
ab. Der gesamte Vorgang ist hier nachzulesen.
Ralf Beyer
Eigentumsfrage der Kanäle
- Montag, 23. Januar 2006 01:00
- Peter Rosenbaum
Die NB berichtet heute in einem guten, sachlichen Beitrag über die Pressekonferenz der Bürgerinitiative "Dicke Luft in den Kanälen" und bringt ganz nebenbei eine ziemlich wichtige Einlassung von Hoffmann ans Tageslicht, welche die weitere politische Auseinandersetzung um die Lebensgrundlagen in einer Kommune auf den Punkt bringt: über die Eigentumsfrage der Kanäle offenbart er, daß die BürgerInnen wie "Mieter" eines Hauses zu sehen seien, die durch ihre Miete ja schließlich auch kein Eigentumsrecht an den Bauwerken erlangten!
Aber das ist genau der Punkt:
Kanäle sind eben (noch) k e i n Wirtschaftsgut wie Mietshäuser
und unterliegen deswegen auch nicht dem Wirtschaftsrecht mit Privateigentums- und Tauschwert-Charakter, sondern sind allgemeine Lebensgrundlagen wie Luft und Wasser (so sollte es jedenfalls sein) und unterliegen deshalb dem Gebühren-Recht.
Das ist also genau der Knackpunkt in unserer künftigen Auseinandersetzung um die Frage: Konzern Stadt oder Bürgerstadt.
Hoffmann möchte die BürgerInnen einer Kommune in Konsumenten und MieterInnen von Dienstleistungen und städtischen Einrichtungen umwandeln; diese städtischen Dienstleistungen und Einrichtungen werden gleichzeitig dem Zugriff privater Kapitalien angedient. Die ehemals stolze, selbsbewußte Bürgerschaft findet sich als Konsument, Mieter und Bittsteller wieder, ohne aber selbst den Anbieter wechseln zu können, denn die so privatisierten Lebensgrundlagen sind monopolisiert, denen die Bürgerschaft nur dann noch ausweichen kann, wenn sie als Individuum auswandert! Anbieter-Wechsel in einer Stadt geht eben nicht.
Wollen wir das oder wollen wir das nicht?
Das ist der Hintergrund unserer Abwasser-Auseinandersetzung, die in den kommenden Wochen eine erhebliche Sprengkraft quer durch alle politischen Parteien und örtlichen Verbände erzeugen wird. Ohne es gewollt zu haben - aber noch rechtzeitig - sind Hoffmanns unausgesprochenen Pläne und Modelle seiner "Konzern Stadt" buchstäblich aus den Kanälen heraus von uns aufgedeckt worden.
Zum HAZ-Artikel "Das Wunder von Braunschweig"
- Sonntag, 22. Januar 2006 01:00
- Uwe Meier (Leserbrief)
Leserbrief über den Artikel von Klaus Wallbaum in der HAZ vom 21.01.2006 „Das Wunder von Braunschweig“
Es ist schon erstaunlich, wie ein renommierter Journalist wie Klaus Wallbaum jegliche kritische Distanz verliert, wenn er über das „Wunder von Braunschweig“ und über den OB Dr. Hoffmann im Stile eines Hofberichterstatters berichtet. Soll hier vielleicht in Zeiten des kommunalen Vorwahlkampfes das sog. Modell Braunschweig gepriesen werden, um Wege zur hannoverschen Haushaltssanierung aufzuzeigen? Etwas mehr kritische Distanz zum „Wunder“ und etwas mehr kritische Recherche, auch in den Kreisen der Freunde unseres Braunschweig, sind Herrn Wallbaum anzuraten.
Es ist nicht erkennbar, worin das Wunder liegt, wenn der zentrale Schlosspark ohne internationale Ausschreibung unter Wert an einen Kaufhauskonzern verkauft wird und als historisierendes Beiwerk noch eine Schlossfassade vor dem Kaufhaus hängt. Dabei ist auch bezeichnend, dass sich einige Kultureinrichtungen Braunschweigs zukünftig in einem Kaufhaus befinden werden.
Es ist auch nicht erkennbar, worin das Wunder liegt, wenn kommunales Eigentum verkauft wird und mit dem Erlös teilweise Schulden abgebaut werden. Der Braunschweiger Bürger wird beim Abwasserverkauf jedenfalls nicht finanziell entlastet sondern belastet. Wie sich zukünftig trotz Verträgen über 30 Jahre der Braunschweiger Abwasser-Monopolist verhalten kann, wird schon heute an den Gaspreis-Diktaten und an der Pflege der überlandleitungen des Stromversorgers RWE ersichtlich.
Entscheidend ist die Frage, was für eine Stadt wir zukünftig wollen. Einen „Konzern Stadt“, wie OB Hoffmann ihn propagiert, in der die Daseinsvorsorge für den Bürger von Monopolisten an den internationalen Börsen gehandelt wird und bei Verlusten letztendlich wieder der Staat einzuspringen hat oder wollen wir in unseren Kommunen gelebte bürgernahe Demokratie der Werte, in der nicht nur das Haushaltsbuch diktiert und schon gar nicht nur dem Gewinn verpflichtete Unternehmen (siehe Conti). Wollen wir einen Vorstandvorsitzenden oder einen Bürgermeister in unserer Stadt?
Dr. Uwe Meier
Braunschweig
Disc Golf in Braunschweig
- Sonntag, 22. Januar 2006 01:00
- Administrator
Am 26. November 2005 fand das Auftaktturnier der Norddeutschen Winter-Tour im Disc Golf statt. Disc Golf? Was ist das, mögen viele denken. Sie kennen doch sicherlich die Sportart Golf. Tauschen Sie den Ball gegen eine Flugscheibe aus und zielen Sie nicht auf ein Loch, sondern landen in einem Fangkorb, so haben Sie Disc Golf schon verstanden. Schauen Sie einfach mal bei den Discgolfern vorbei (s. Link Braunschweig). Das Auftaktturnier hatte der Bremer Jan Bäss gewonnen (Bilder s. Link Braunschweig).
Wussten Sie, dass die beste deutsche Discgolf-Spielerin der Jahre 2002 und 2004 aus Braunschweig kommt?
Ein schönes Beispiel der hohen Discgolf-Kunst zeigt uns ein Video der Hyzernauts. Schauen Sie selbst und staunen Sie.
Disc Golf Links:
Braunschweig
Deutschland
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Archäologie im Braunschweiger Land
- Freitag, 20. Januar 2006 01:00
- Gabriele Uhlmann
Der archäologische Förderverein "Freunde der Archäologie im Braunschweiger Land e.V." FABL stellt sich vor.
FABL ist seit vielen Jahren in Braunschweig und Wolfenbüttel aktiv. In Zusammenarbeit mit dem Museum für Ur-und Frühgeschichte in Wolfenbüttel organisiert der Verein auch selbständig Grabungen. Die aktuelle Ausgrabung auf der Hünenburg/Heeseberg wurde zu großen Teilen von FABL unterstützt. Interessante Reisen und Exkursionen zu archäologisch bedeutsamen Stätten in ganz Europa und Kleinasien bis Ägypten stehen immer wieder auf dem Programm. Auch Vorträge und Führungen zu landeskundlichen Themen oder exkursionsbegleitend gehören dazu.
Wer schon immer davon geträumt hat, einmal an einer Ausgrabung teilzunehmen oder sich allgemein für Archäologie interessiert, wird hier nicht enttäuscht. Der Verein sucht ständig neue Mitglieder jeden Alters. Wer sich informieren möchte, findet auf der Homepage des Vereins umfangreiche Antworten auf alle Fragen. Ansprechpartnerin ist die Vereinsvorsitzende Bärbel-Regine Steinmetz.
Homepage: http://www.fabl.de
Pressekonferenz der BI zum Erhalt des öffentlichen Eigentums war voller Erfolg
- Freitag, 20. Januar 2006 01:00
- Peter Rosenbaum
Trotz Raumverbot seitens des OB wurde unsere Pressekonferenz mit großer
Presseaufmerksamkeit im Rathaus durchgefürhrt. Es waren seitens der Presse
zugegen: BZ, NB, HAZ, NDR-Fernsehen und zwei weitere Zeitungen...