Leserbrief zu Sigrid Probsts Ausführungen vom 2. 1. 2016 in der BZ

Jahrzehntelange Versäumnisse der Politik

Sigrid Probst klagt über mangelnde Integrationsbereitschaft der Flüchtlinge. Sie weist allerdings auf die Versäumnisse der Politik hin, doch zu undifferenziert.

Da ist das Problem der „Parallelgesellschaften“. Sie bilden sich dort, wo es noch bezahlbaren Wohnraum gibt und verweisen damit auf die Tatsache, dass der soziale Wohnungsbau bei uns längst nicht mehr existiert. Auch die nicht-migranten Arbeitslosen, Alleinerziehenden, Rentner usw. finden Wohnungen oft nur noch in sozialen Brennpunkten. Durch die Flüchtlinge wird das vorhandene Defizit zusätzlich verstärkt.

Verschleppt wurde auch das strukturelle Problem der Langzeitarbeitslosigkeit, und zwar bundesweit. Es betrifft gleichfalls „Einheimische“ wie Zugewanderte und wird, wie die Wohnraumnot, zu neuen Verteilungskämpfen führen.

Was die von Frau Probst erwähnte überproportionale Arbeitslosigkeit an geht: Untersuchungen haben erwiesen, dass Bewerber/innen mit ausländischen, vor allem türkischen Namen weitaus schlechtere Chancen auf dem Lehrstellen- und Arbeitsmarkt haben als Leute, die Müller oder Schmidt heißen. Es wird die von Frau Probst genannten drei Generationen brauchen, um hier die lange gepflegten Vorurteile in unserer Gesellschaft aufzulösen.

Ökonomie der Flucht

Flucht hat viele Perspektiven: Die des Landes oder der Gebiete aus denen geflohen wird, die der Flüchtlinge, die der Aufnehmenden, die der Moral und die der Ökonomie. Auch die Ökonomie der Flucht kann aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden, denn während die Fluchtländer ihre Jugend und die Stärksten verlieren, stärken die Flüchtlinge die Ökonomie der ohnehin schon Starken.

Eine TAZ-Serie befasst sich mit der "Ökonomie der Flucht", und der 1. Teil mit dem Thema "Wachstum durch Flüchtlinge". In Deutschland wirken die vielen Flüchtlinge, auch wenn man es nicht gerne liest, wie ein Konjunkturprogramm - sowohl ein kurzfristiges als auch ein langfristiges.

Zum Flüchtlingsdiskurs

Foto: © Sandra Hoyn - www.sandrahoyn.de

Eine Million Menschen im letzten Jahr, vielleicht viel mehr stehen in den nächsten Jahren vor unserer Tür.

Woher kennen sie uns?

Sie kennen uns durch die Bilder. Wir sind das Paradies für sie. Es ist alles miteinander vernetzt, nicht nur virtuell.

Jedenfalls finde ich es beängstigend, mit welcher Gedankenlosigkeit die öffentlich nachdenkende Klasse die Probleme der Zuwanderung behandelt. Was macht mir Angst? Der politische Islam, wie er sich in fast allen Staaten des Nahen Ostens manifestiert, ist eine einzige Katastrophe. Der Islam als Religion ist nicht die Gefahr, sondern die politische Ordnung, die er heutzutage hervorbringt.

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Bürgerwehren vor Flüchtlingsunterkünften in Niedersachsen

Antworten auf Mündliche Anfragen gemäß § 47 der Geschäftsordnung des Niedersächsischen Landtages - Drs. 17/4775

  1. Bürgerwehren vor Flüchtlingsunterkünften in Niedersachsen - welche Erkenntnisse hat die Landesregierung?

Abgeordnete Marco Brunotte und Dr. Christos Pantazis (SPD)

Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport namens der Landesregierung

Vorbemerkung der Abgeordneten

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SPD Braunschweig ehrt über 30 Jubilare

  • Pressemitteilung vom 11.12.2015

    SPD Braunschweig ehrt über 30 Jubilare für 40, 50, 60 und sogar 65 Jahre Mitgliedschaft

    Dr. Christos Pantazis, MdL: „Dank für langjährige Treue und Verwirklichung gesellschaftlicher Ziele“

    Am Nikolaustag lud die SPD in Braunschweig seine Jubilare zu einer feierlichen Ehrung in das Volksfreundhaus in die Schlossstraße 8 ein. Im Dr.-Heinrich-Jasper-Saal konnte der Vorsitzende der SPD in Braunschweig, Dr. Christos Pantazis, über 30 Jubilare, welche für 40, 50, 60 und sogar 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden, begrüßen.

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Niedersachsen packt an!

Aufruf für eine solidarische, tolerante und gerechte Gesellschaft

Am 1.12.2015 gründete sich in Niedersachsen das offene, gesellschaftliche Aktionsbündnis "Niedersachsen packt an!". Bei dem Bündnis geht es darum, für gute Arbeits- und Lebensbedingungen für alle Menschen in Niedersachsen aktiv zu werden. Es ist ein klares Bekenntnis zu gesellschaftlichen Engagement vor dem Hintergrund der Flüchtlingssituation und eine klare Absage an jegliche Formen von fremdenfeindlicher Hetze und Gewalt.

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40 Jahre Schulbuchforschung

Das Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen.

Braunschweig, 04.12.2015. Seit 1975 existiert das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) als eigenständiges Forschungsinstitut. Sein vom Niedersächsischen Landtag formulierter Auftrag besteht insbesondere darin, anwendungsbezogene, internationale und multidisziplinäre Schulbuch- und Bildungsmedienforschung durchzuführen und in Schulbuchangelegenheiten als Berater und Mediator tätig zu werden. Die vielen Forschungsleistungen, eine weltweit einzigartige Forschungsbibliothek für Schulbücher mit inzwischen rund 180.000 Schulbüchern aus 174 Ländern oder die zahlreichen Forschungsinfrastrukturen haben das Institut zu einem internationalen Kompetenzzentrum gemacht. Bis heute leitet und koordiniert das Institut bilaterale Schulbuchkommissionen und Akteure wie die UNESCO, die OSZE oder der Europarat suchen die Expertise und Unterstützung des GEI, dem 1985 in Würdigung seiner Leistungen der UNESCO Prize for Peace Education verliehen wurde.

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Mit Ihnen hat die Agrarlobby nicht gerechnet

 

Quälerische Putenhaltung (pute © pixelio.de )

Jedes Jahr im Januar werden wir mehr: 15.000, dann 30.000, beim letzten Mal sogar 50.000 Menschen, die in Berlin auf die Straße gehen und sagen: "Wir haben Agrarindustrie satt!" Doch dieses Mal versucht die Agrarlobby, uns zu spalten: "Wir machen euch satt", sagt sie trotzig - und will mit einer Gegendemo den Eindruck erwecken, wir würden gegen die Bauern hetzen. Jetzt müssen wir demonstrieren, dass wir alle zusammenstehen: Verbraucherinnen und Verbraucher, Bäuerinnen und Bauern.

Denn: satt ja. Aber nicht mit Gen-Mais, pestizid-belasteter Paprika oder Billig-Fleisch aus Massentierhaltung. Das wollen wir am 16. Januar 2016 in Berlin kraftvoll zeigen - und besonders viele werden. Zehntausende Verbraucher/innen, die gemeinsam der Agrarlobby die Stirn bieten und für eine ökologischere und bäuerliche Landwirtschaft streiten. Dazu ein Treck der Bäuerinnen und Bauern, die mit über hundert Traktoren eindrucksvoll die Demo anführen.

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Benefiz-Veranstaltung: Nina Hoger liest "Geschichten zu Weihnachten" Ulrike Röseberg spielt Cello am 12.12.15

Wieder einmal gibt es im Rahmen der Aktion "Daumen raus für starke Kinder" einen wunderbaren Abend im Gasthaus Zum Zoll in Schöppenstedt zu Gunsten der Peter Maffay Stiftung. Manfred Kramer und Gudrun Kramer-Grodd sind sehr stolz, Nina Hoger und Ulrike Röseberg am Freitag, den 12.12.2015 um 19.30 Uhr begrüßen zu dürfen. Nina Hoger gab 1979 ihr Debüt als Schauspielerin und hat seit vielen Jahren ihren Platz in der "Fernsehwelt". Sie ist auch als Interpretin von Hörbüchern sehr gefragt und liest außerdem Lyrik und Prosa von Else Lasker-Schüle musikalisch umrahmt vom Ensemble Noisten mit Klezmer-Musik.

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People's Climate March in Braunschweig am 29.11.2015

Vor der am Montag beginnenden UN-Klimakonferenz COP21 in Paris haben auch Umweltbewegte aus dem Braunschweiger Land mit der Aktion BLAU + GELB = GRÜN die Staats- und Regierungschefs zu entschiedenem Handeln für den Klimaschutz aufgerufen. Auf den Aufruf der Veranstalterinnen Judith Preuß und Steffi Schlensog hin versammelten sich über 100 Demonstranten am Sonntagmorgen. Sie formierten sich zu einem grünen Herz als Zeichen für Klimagerechtigkeit und zeigten mit vielen selbstgemachten Transparenten vor der Pauli-Kirche, dass Braunschweig Teil der Proteste kurz vor der Eröffnung der COP21 ist.

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