"Fracking soll doch kommen – Bundesregierung setzt auf umstrittenes Verfahren" - Presseerklärung der BI "kein frack in wf"

Der aktuelle Fracking-Gesetzentwurf, laut Bundesregierung „die strengste Regelung, die es je für Fracking gab“, erweist sich bei genauerer Betrachtung als Mogelpackung. So soll das Fracking zur Erdgasförderung aus Sandgestein erlaubt bleiben.  Und auch das besonders umweltschädliche Schiefergas-Fracking soll zukünftig in Deutschland praktiziert werden, zunächst über Probebohrungen, ab 2018 dann auch kommerziell. Sofern eine Kommission - vorgesehen ist die Besetzung mit Vertretern überwiegend  frackingfreundlicher Organisationen - ihre Zustimmung erteilt, soll das Schiefergas-Fracking sogar in Tiefen von weniger als 3000 m zulässig sein. Darüber hinaus soll Fracking bei weiteren Anwendungen generell erlaubt werden, so auch zur Förderung  von Schieferölen. Damit könnten auch die entsprechenden Vorkommen bei Schandelah wieder verstärkt in den Fokus der Förderunternehmen rücken.

Der aktuelle Fracking-Gesetzentwurf ignoriert damit die Einwände und Bedenken von Fachleuten und den ausdrücklichen Willen der Mehrheit der Bürger. Sollte er so verabschiedet werden, werden dem Fracking in Deutschland Tür und Tor weit geöffnet - mit allen davon ausgehenden Gefahren, vor allem für die Trinkwasservorräte.  Die Bürgerinitiative „kein frack in wf“ wird sich weiterhin gegen Fracking einsetzen und die Bevölkerung über die Fakten und Hintergründe auf dem Laufenden halten.

Abbenrode, 11.12.2014