"Eintracht Braunschweig überfordert"
- Details
- Veröffentlicht: Freitag, 26. Oktober 2012 09:45
- Geschrieben von Redaktion und Uwe Meier
Nein, nicht auf dem Rasen. Darauf macht die Eintracht Freude - zumindest ihren Fans.
Probleme hat Eintracht bekanntlich mit Neo-Nazis. Seit Wochen wird darüber in den Medien diskutiert (B-S). Auf Nachfrage der TAZ sagt Herr Reinhard Koch, der Geschäftsführer der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt Braunschweig (Arug): Der Verein sei wohl "mit der Auseinandersetzung etwas überfordert". Lesen Sie dazu: "Eintracht Braunschweig schließt die Augen".
Kommentar von Uwe Meier: Die Professionalität, die von den Eintracht-Profis erwartet wird, ist mindestens auch von der Vereinsführung zu erwarten. Im Gegensatz zur erfolgreichen Fussballmannschaft vermittelt die Führung bei diesem Thema einen eher hilflosen Eindruck. Dabei wäre das gar nicht nötig, denn mit der ARUG sitzt eine hoch professionelle Neo-Nazi Beratung vor Ort. Sebastian Ebel, dem Präsidenten der Eintracht, ist nicht vorzuwerfen, dass er keine Ahnung vom Umgang mit Neo-Nazis und entsprechender Öffentlichkeitsarbeit hat, sondern dass er mit dem offensichtlichen Problem falsch oder ungeschickt umgeht - eben unprofessionell. Genau dafür gibt es seriöse Beratungsinstitutionen wie die ARUG.