allgemeiner konsumverein - Newsletter November
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- Veröffentlicht: Donnerstag, 03. November 2016 21:51
- Geschrieben von Dr. Anne Mueller von der Haegen
Verehrtes Publikum, Freunde und Freundinnen der Kunst,
November – die Uhrzeit ist umgestellt worden, noch wechseln Regen und herbstliche Sonne einander ab und erster Nachtfrost kündet vom nahenden Winter. Es gab Zeiten, da sprach man von der beginnenden Ballsaison, in Braunschweig ist der November vor allem Filmfest. Noch stärker als letztes Jahr bedeutet das diesjährige Filmfest vor allem VIEL. Zu Recht nehmen sich viele Menschen Urlaub, nur so können sie einen Teil der gezeigten Filme sehen und so richtig eintauchen in das unvergleichliche cineastische Vergnügen, das nur ein Festival bieten kann.
Für die Atempause, für den Moment, an dem andere Sinne wichtig werden können, für eine ruhigere intellektuelle Herausforderung, für einen Moment der Eigenzeit laden wir Sie ein:
Donnerstag, 10. November 2016, ab 20.00 Uhr, zur Eröffnung von Kirsten Achtermann gen. Brand: Wenn Seen schweigen
Die Ausstellung wird danach zu sehen sein an den Wochenenden, von 14.00 bis 18.00 Uhr, und immer donnerstags, von 18.00 bis 22.00 Uhr, mit einer Laufzeit bis zum 4. Dezember.
Kirsten Achtermann gen. Brand hat hier in Braunschweig bei Bogomir Ecker studiert, lebt und arbeitet jetzt schon seit einiger Zeit in Mannheim – Einige von Ihnen werden sich noch erinnern an ihre fragile Skulptur venezianischen Plissees, oder die poetische Auseinandersetzung der Geschichte ihrer Harzer Großmutter, oder der den Zeitspuren des verwitterten Fischerbootes.
Die gestische Arbeit für den Raum des Allgemeinen Konsumvereins geht andere Wege, und ist doch nahe dran an dem Bisherigen, wenn man dieses als Spurensuche, als Abdruck der Zeit in der Gegenwart begreift.
Schalen und Behältnisse aus Porzellan, Messing, Kupfer oder Terrakotta, liebevoll gebrauchte - abgebrauchte Gefäße mit den Spuren ihrer Verwendung beleben in großer Zahl den Boden des Galerieraums. Sie sind mit Wasser gefüllt, bilden gemeinsam einen stillen See. Seine Ruhe füllt den Raum, erfasst uns, wird körperlich. Bewegen wir uns zwischen den Gefäßen, sehen wir die Spiegelungen, uns Gegenwärtige gerahmt von den Dellen und Abplatzungen, den Erzählungen des Bisherigen.