KONTEXT Wochenzeitung: Bank ohne Bomben

Millionen Menschen vertrauen täglich Banken ihr Geld an, unwissend, dass einige von ihnen in Ausbeutung und Rüstungskonzerne investieren. Mit Ethik und Transparenz halten alternative Banken und Genossenschaften dagegen. Ihre Kunden sollen durch Kredite für lokale Projekte oder für Menschen in Entwicklungsländern überzeugt werden. Zum Beitrag in KONTEXT

 

Offener Brief der Völker Aruak Baniwa und Apurinã an den Präsidenten Bolsonaro

 

Kinder vom Stamm der Deni spielen an einer Kochstelle Foto: Maren Kuiter.  

Dieser Brief von zwei der zahlreichen brasilianischen indigenen Völker beschreibt mit klaren und nüchternen Worten die existentielle Bedrohung, in der sich die indigenen Völker Brasiliens seit dem 1. Januar befinden, dem Beginn der Präsidentschaft Bolsonaros. Durch eine Verordnung wurden die in der Verfassung garantierten Rechte der Indigenen (Art. 231, 232) aufgehoben. In diesen seit 1988 bestehenden Artikeln werden die sozialen Organisationen der Indigenen, ihre Sprachen, Traditionen und vor allem ihre Landrechte anerkannt. Zu befürchten sind jetzt großangelegte Vertreibungen, wenn Konzernen oder Großgrundbesitzer Interessen anmelden. FIAN und Brasilien

Frau des Häuptlings vom Stamm der Deni auf dem Weg ins Feld. Foto: Maren Kuiter

Die Entwicklungen können uns in Deutschland nicht gleichgültig sein. Es ist unzulässig und gegen die Menschlichkeit, wenn die Indigenen in einen Zustand der Rechtlosigkeit versetzt werden. Deutschland als befreundetes Land Brasiliens mit zahlreichen historischen Gemeinsamkeiten und engen wirtschaftlichen Verbindungen, sollte aufs schärfste gegen diese Maßnahmen des Präsidenten protestieren.

 Deni nach dem Fischfang. Foto: Maren Kuiter

Neben den drohenden Unmenschlichkeiten, die für sich genommen schon schlimm genug sind, werden auch wie im Brief erwähnt, die Interessen der Weltbevölkerung berührt. Die Indigenen Brasiliens leisten ihr einen großen Dienst als Bewahrer des Waldes. Sein Erhalt ist wegen des Klimaschutzes und dem unermesslichen Reservoir an Biodiversität nicht hoch genug einzuschätzen.

Brief an den brasilianischen Präsidenten Bolsonaro

Stipendien ‚Idee‘ und ‚Abdruck‘ im Bereich Bildende Kunst

Die Braunschweigische Stiftung vergibt im Jahr 2019 bereits zum vierten Mal die Stipendien ‚Idee‘ und ‚Abdruck‘ im Bereich Bildende Kunst.

Im Projektfeld Bildende Kunst fördert die Braunschweigische Stiftung in den drei Sparten: Individualförderung, Förderung kunstvermittelnder Einrichtungen und Würdigung arrivierter Künstler mit ausgeprägtem Bezug zum Braunschweigischen Land.

Die Individualförderung hier ansässiger und freischaffender Künstler erfolgt über dieses speziell von der Braunschweigischen Stiftung aufgelegte Stipendienprogramm mit insgesamt zwei Stipendien je Durchgang:

Ein mit 8.000 € dotiertes Vorhabenstipendium und einem Werkstipendium in Kooperation mit der Städtischen Galerie Wolfsburg.

Der Bewerbungszeitraum ist vom 1. März bis zum 30. April 2019.

Weitere Informationen

Paten schaffen Chancen

 

Foto: Chancenpatenschaften
 
Die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. führt seit Jahresbeginn ein neues Programm mit dem Titel „Chancenpatenschaften“ durch, das sich an diverse Zielgruppen richtet, die Benachteiligungen erfahren. 
 
Dabei hat sie z.B. dem Eintracht-Fan Rolf-Peter „Rolli“ Bruns, der aus gesundheitlichen Gründen die Spiele im Eintracht-Stadion nicht allein besuchen kann, zu einem zuverlässigen Begleiter verholfen. Der Begleiter, Suhail Ahmad, stammt aus Pakistan und hat selbst zuvor in einem Vorgängerprogramm von einer Patenschaft der Freiwilligenagentur profitiert.

Für eine verbraucherfreundliche digitale Welt

Neuer Vertrag statt Adressänderung, ungewollte Zusatzoptionen oder nicht erbrachte Leistungen – die Probleme mit Internet- und Telekommunikationsanbietern sind vielfältig, Ärger und Kosten oft immens. Anlässlich des Weltverbrauchertags veranstaltet die Verbraucherzentrale Niedersachsen daher einen Aktionstag unter dem Motto „Für eine verbraucherfreundliche digitale Welt“:

Am Montag, den 11. März 2019, können Verbraucher in der Zeit von 10 bis 18 Uhr kostenlose Kurzberatungen rund um Internet und Telefon in der Beratungsstelle Braunschweig, Langer Hof 6, nutzen.

Weiter Aktionstag "Für eine verbraucherfreundliche digitale Welt"

Fasten mit Laufschuhen

Foto Andreas Bormann

Jedes Jahr das gleiche Dilemma: mit Silvester kommen die guten Vorsätze. Und wenige Wochen später ist deren Umsetzung bereits Geschichte. Wer mit dem "Laufen" beginnen oder wieder einsteigen wollte, hat beim "Fasten mit Laufschuhen" eine zweite Chance.

Fastenaktion der St. Magni Kirchengemeinde

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Gegen den Trend – Freiwillige Feuerwehr Braunschweig steigert Mitgliederzahl um 8,5 Prozent

Die Freiwillige Feuerwehr Braunschweig bei einer Einsatzübung im vergangenen Jahr. Hier werden Unfallopfer gerettet. Foto: Freiwillige Feuerwehr Braunschweig.

Stadtbrandmeister Ingo Schönbach stellte auf der Ortsbrandmeister-Dienstbesprechung 2019 im Feuerwehrhaus Volkmarode beeindruckende Mitgliederzahlen vor. Insgesamt 93 neue Einsatzkräfte haben im vergangenen Jahr den Weg in die Freiwillige Feuerwehr Braunschweig gefunden, die nun insgesamt 1.183 Kameradinnen und Kameraden zählt. Dies bedeutet eine Steigerung um 8,5 Prozent zum Vorjahr und setzt ein deutliches Zeichen für die Attraktivität dieser besonderen ehrenamtlichen Tätigkeit. Steigende Mitgliederzahlen weisen auch die Kinderfeuerwehr (+ 10,9 Prozent) und die Jugendfeuerwehr (+ 2,5 Prozent) auf.

Schönbach hob die Vielfalt der Tätigkeiten der Freiwilligen Feuerwehr in seinem Bericht zum Einsatzgeschehen hervor. Neben großen Bränden, wie dem Feuer in der Hochstraße sowie dem Einsatz beim Moorbrand in Meppen, waren die Kameradinnen und Kameraden der 30 Ortsfeuerwehren bei Bombenräumungen, Unwetterlagen, der Suche nach vermissten Personen, bei einem Waldbrand in Brandenburg und im Rahmen der Bewässerung der Straßenbäume während der langen Hitzeperiode im Sommer gefordert. Insgesamt kamen so fast 270.000 Stunden ehrenamtlichen Engagements für die Sicherheit der Bewohner Braunschweigs zustande.

Mit einem Augenzwinkern berichtete der Stadtbrandmeister über einen aus Feuerwehrsicht kuriosen Einsatz: Ein Igel war auf der Suche nach Futter mit seinem Kopf in einem Glas stecken geblieben und musste von der Ortsfeuerwehr Bienrode aus seiner misslichen Lage befreit wurde. Dieser „tierische Einsatz“ hat zu deutschlandweiter Aufmerksamkeit in den Medien geführt.

„Der wichtigste Termin für die Feuerwehr Braunschweig war aber der erste Tag der Feuerwehr am 9. September 2018. Mit der Durchführung der Leistungsvergleiche und einem bunten Rahmenprogramm in der Braunschweiger Innenstadt ist es uns, der Berufsfeuerwehr und den Werkfeuerwehren gelungen, die Feuerwehr in die Mitte der Gesellschaft zu rücken.“, resümierte Schönbach vor den 83 Teilnehmern der Dienstbesprechung und kündigte an, dass es auch im aktuellen Jahr wieder einen Tag der Feuerwehr geben werde.

Claus Ruppert, für die Feuerwehr zuständiger Dezernent der Stadt, berichtete ergänzend zu den Ausführungen von Schönbach, dass die stärkere Einbindung der Freiwilligen Feuerwehr in das Einsatzgeschehen zu einer Verbesserung des angestrebten Schutzziels für die Stadt beigetragen hat.

Durch Regierungsbrandmeister Jürgen Ehlers wurden im Rahmen der Dienstbesprechung Stefan Paul, Ortsfeuerwehr Rautheim, für seine besonderen Verdienste um die Neuorganisation des ABC-Zuges mit dem Ehrenzeichen am Bande des Landes Niedersachsen ausgezeichnet. Bereitschaftsführer Karsten Appel, Ortsfeuerwehr Melverode, wurde das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber verliehen.

Ortsbrandmeister-Dienstbesprechung (v. l.): Jürgen Ehlers, Karsten Appel, Stefan Paul, Stadtbrandmeister Ingo Schönbach. Foto: Freiwillige Feuerwehr Braunschweig

Zur Stadtsicherheitsbeauftragten wurde Gabriele Brandes wiedergewählt. Besondere Worte des Dankes für ihren Einsatz richteten Matthias Disterheft und Kurt Schrader vom Feuerwehrausschuss der Stadt Braunschweig an die Vertreter der Ortsfeuerwehren. Beide zeigten sich stolz darüber, welche positive Entwicklung die Feuerwehr Braunschweig in den letzten Jahren genommen habe. Einen besonderen Dank richteten beide an die Kameradinnen und Kameraden, die sich in den Kinder- und Jugendfeuerwehren engagierten und damit wesentlich zur positiven Mitgliederentwicklung beigetragen haben.

Europastammtisch mit Europakandidatin Martina Sharman in Wolfenbüttel

Bei der gut besuchten Veranstaltung am heutigen Abend im „Forsthaus Werner“ stellte sich die CDU-Europakandidatin Martina Sharman dem interessierten Publikum aus Wolfenbüttel und Braunschweig vor.

Martina Sharman stellte im Verlaufe Ihrer Vorstellung auch Europaprojekte in der Region Braunschweig vor.

Laut dem Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig ist  Ziel der europäischen Förderpolitik und der verschiedenen Programme, Unterschiede im Lebensstandard der Menschen und Benachteiligungen einzelner Regionen auszugleichen. Philipp Moritz von Henninges stellte als Gastredner das auch von ihm durchlaufene Erasmus-Programm vor.

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Jugend forscht und Schüler experimentieren: Sieger des Regionalwettbewerbs Braunschweig stehen fest!

Am 22. Februar 2019 fand der 31. Regionalwettbewerb Jugend forscht und Schüler experimentieren in der Dankwardstraße in Braunschweig statt. Über 100 Nachwuchswissenschaftler stellten an diesem Tag ihre rund 70 Ideen, Forschungsarbeiten, Experimente und Versuchsanordnungen vor.

Foto Andreas Greiner-Napp

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Siegerliste

Zoff im Job: Juristische Hilfe für Braunschweiger Beschäftigte

Rechtsexperten der NGG Süd-Ost-Niedersachsen-Harz 320 Mal gefordert

Hilfe beim Zoff im Job: Egal, ob im Gastgewerbe, in der Ernährungsindustrie oder im Lebensmittelhandwerk – wenn es in Braunschweig zwischen dem Chef und den Beschäftigten knistert oder sogar kracht, dann ruft die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ihre Rechtsexperten auf den Plan. Insgesamt 320 Mal waren die juristischen Berater der NGG Süd-Ost-Niedersachsen-Harz im vergangenen Jahr in der Region im Einsatz. In 209 Fällen ging es hierbei um Löhne und Gehälter, die zu spät oder gar nicht gezahlt wurden. Auch unerlaubte Kündigungen und fehlendes Weihnachts- oder Urlaubsgeld waren nach Gewerkschaftsangaben häufig ein Thema. Für die Betroffenen erstritten die Juristen Gelder in Höhe von insgesamt 1,34 Millionen Euro.

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