Bundesrat forder Kennzeichnung vegetarischer Produkte

Bei unserer Kampagne gegen "versteckte Tiere" in Lebensmitteln tut sich etwas: Der Bundesrat hat sich letzte Woche dafür ausgesprochen, dass die Begriffe "vegan" und "vegetarisch" gesetzlich definiert werden. Das ist zu begrüßen - und auch ein Erfolg unseres gemeinsamen Protests! Aber die Entscheidung greift deutlich zu kurz: Bei Produkten wie Saft oder Chips erwarten viele Verbraucher keine tierischen Zutaten, unabhängig davon, ob sie als "vegetarisch" beworben werden. Auch künftig müsste z.B.
Hersteller Valensina nicht auf der Verpackung kenntlich machen, dass sein Multi-Vitaminsaft Fisch-Gelatine enthält. Das zeigt: Um wirklich Transparenz herzustellen, brauchen wir eine Pflicht-Kennzeichnung für Zutaten oder Zusätze tierischen Ursprungs inklusive Angabe der Tierart. Und nicht allein juristische Definitionen für die Begriffe "vegetarisch"oder "vegan". Fast 80.000 Verbraucher haben unsere E-Mail-Protestaktion gegen "versteckte Tiere" in Lebensmitteln bereits unterzeichnet!
Unterschreiben auch Sie jetzt und laden Sie Freunde und Bekannte ein, ebenfalls mitzumachen:

http://mailings.foodwatch.de/c/12249579/020655814ef3b-mtqtnt

 

PROTEST GEGEN EHEC-LÜGE

Letzte Woche enthüllte foodwatch das Ausmaß der Lügen der
Bundesregierung im Zusammenhang mit der tödlichen EHEC-Epidemie im
Frühjahr 2011. Mehr als 13.000 Verbraucher haben sich daraufhin bereits
bei Verbraucherministerin Ilse Aigner und Gesundheitsminister Daniel Bahr
beschwert. Ein starkes Signal, dass wir Verbraucher von unserer Regierung
nicht belogen und betrogen werden wollen! Schon gar nicht, wenn es um Leben
und Tod geht. 2011 starben infolge eines einzigen EHEC-Ausbruchs in
Deutschland 53 Menschen, viele Erkrankte leiden noch heute an den Folgen.
Frau Aigner und Herr Bahr hatten immer wieder behauptet, die EHEC-Krise sei
"erfolgreich bewältigt" und die Ursache "mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit" gefunden worden: Ein niedersächsischer
Sprossenerzeuger habe den Erreger in aus Ägypten stammenden
Bockshornklee-Sprossen verbreitet. Doch weder wurde je ein Erreger bei dem
Erzeuger gefunden, noch auf den Sprossen oder im Ursprungsland Ägypten.
Und nun wies foodwatch nach: In Wahrheit wurde für  fast 90 Prozent aller
Krankheitsfälle nie eine Verbindung zu dem Sprossenerzeuger oder dem
Verzehr von Sprossen nachgewiesen. Für rund 3.300 EHEC-Erkrankten wurde
offenbar nicht einmal der Versuch unternommen, die Ansteckungsursache zu
finden. Das hat mittlerweile sogar das zuständige Robert-Koch-Institut
gegenüber foodwatch bestätigt. Beschweren Sie sich daher jetzt bei den
verantwortlichen Politikern, Ilse Aigner und Daniel Bahr, und fordern Sie
beide auf, sich endlich zu den Tatsachen der EHEC-Krise zu bekennen! Beide
Minister sind nicht mehr lange im Amt - mit ihrer EHEC-Lüge wollen wir sie
nicht einfach davonkommen lassen! Setzen Sie ein Zeichen und machen Sie
jetzt mit bei unserem E-Mail-Protest:

http://mailings.foodwatch.de/c/12249580/020655814ef3b-mtqtnt