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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


Flucht aus und Perspektiven in Afrika


Der Entwicklungspolitik-Experte und Regierungsberater Dirk Messner sieht in einem WELT-Artikel (18.5.17) eine langfristige Möglichkeit zur Beendigung der Flucht von Menschen aus Afrika nur bei Umsetzung von nachhaltigen Projekten zu dauerhaften Verbesserung der Lebensbedingungen in den Krisenregionen.  Dazu müssten – außer Milliardeninvestitionen – die Institutionen und Rechtssysteme in den Ländern gestärkt und vor allem die Korruption bekämpft werden. Dies beinhalte eine Organisation der internationalen Finanzmärkte zur Verhinderung illegaler Finanzströme von korrupten Eliten.

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Profitieren die Ärmsten vom fairen Handel?

Äthiopischer Kleinbauer pflügt mit einem Holzpflug und zwei Zug-Ochsen

Immer wieder wird Kritik am Fairen Handel geäußert. In der Regel kommt die Kritik aufgrund unzureichender Zertifizierungen, dass also nicht gehalten was versprochen wird. Kritik kommt auch, weil die fair gehandelte Ware in Geschäften verkauft wird, die auch Waren verkaufen, die unter ausbeuterischen Bedingungen produziert wird oder die Geschäfte gar selber ausbeuten.

Kleinbauer mit Kakaofrucht in dem Department Caqueta (Kolumbien)

Nun kommt Kritik am Fairen Handel von dem senegalesischen Wirtschaftsexperten Ndongo Syllas, der behauptet, dass den ärmsten Landwirten der faire Handel nicht zugute kommt. Lesen Sie dazu: "Die Ärmsten haben nichts davon."

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Mehr Demokratie hat schon wieder Recht

Mehr Demokratie e.V. - Bürgeraktion für direkte Demokratie durch Volksentscheid und Bürgerentscheidhttp://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f6/Mehr_Demokratie_Logo.svg/320px-Mehr_Demokratie_Logo.svg.png

Man könnte auch sagen: Unsere Rechtsauffassungen setzen sich durch. Letzte Woche entschied das Gericht der Europäischen Union (EuG), dass die auch von uns gestartete Europäische Bürgerinitiative (EBI) zulässig war. Eine wichtige Entscheidung für künftige EBIs.

Heute um 9:30 Uhr hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass das Handelsabkommen mit Singapur ein gemischtes Abkommen ist. Das heißt: Die nationalen Parlamente müssen zustimmen, damit Abkommen wie CETA und TTIP in Kraft treten können. Für Deutschland bedeutet das: Bundestag und Bundesrat müssen zustimmen. Die EU-Kommission wollte das alleine entscheiden, ohne die Mitgliedstaaten zu beteiligen. 

Die EU-Kommission irrte also zweimal, als sie uns Bürgerinnen und Bürger bei wichtigen Entscheidungen draußen vor der Tür lassen wollte. Für uns heißt das: Wir können CETA noch stoppen.

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TTIP-Urteil: Schallende Ohrfeige für EU-Kommission

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3,3 Millionen Menschen haben vor zwei Jahren für unsere selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen TTIP und CETA unterschrieben. Selbstorganisiert war sie, weil die EU-Kommission eine offizielle EBI zu dem Thema verboten hatte. Sie begründete die Ablehnung damit, dass EBIs nicht gegen einen Rechtsakt gerichtet sein und nicht in laufende Verhandlungen eingreifen dürfen. Na super, dann könnten wir die EBI als Instrument ja gleich begraben, dachten wir uns. Das wollten wir nicht hinnehmen und haben deshalb gegen die Entscheidung der Kommission geklagt. 

Und nun haben wir vor dem EuGH Recht bekommen – in allen Punkten! Dieser Sieg ist von großer Tragweite! Denn das Urteil des EuGH war eine Entscheidung über Grundsätze. Damit hat der EuGH die Strategie der EU-Kommission durchkreuzt, die Bürger/innen bei der Entwicklung internationaler Verträge außen vor zu halten! Selbstverständlich kann eine EBI dann auch darauf ausgerichtet sein, Pläne der EU-Kommission zu verhindern. Und sie muss kritische Debatten rechtzeitig anstoßen können, also auch bevor ein Abkommen wie TTIP fertig verhandelt oder gar schon ratifiziert ist.

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Biofleisch – wirklich weniger Tierqual?

Foto: AbL Newsletter

  Tierschützer beklagen Tierquälerei in anerkannten Bio-Ställen und Verbrauchertäuschung bei Bio-Fleisch
 Forscher stellen fest, dass Bio-Tiere oft gar nicht gesünder sind als konventionell gehaltene Tiere
 Experten schätzen, dass jedes achte Schwein und fast jedes zehnte Rind beim Schlachten nicht richtig betäubt ist
 Massenbetriebe gefährden verantwortungsbewusste Bio-Bauern


Schon vor mehr als 30 Jahren, als man dafür noch verlacht wurde, hat Ernst Hermann Maier seinen Betrieb auf Biofleisch umgestellt. Für Tochter Annette, studierte Agrarwissenschaftlerin, kommt auch heute nichts anderes in Frage: "Das System ist in eine Richtung gegangen, dass man industrielle Abläufe kopiert hat. Und da sieht man eigentlich das Tier als Mitgeschöpf, als Lebewesen nicht mehr. Und deshalb: Ich könnte Tiere so nicht halten."
Maiers Tiere dürfen sich das ganze Jahr über frei auf dem gesamten Gelände bewegen, Kälber werden nicht von den Müttern getrennt, alle leben gemeinsam in der Herde auf der Schwäbischen Alb. Annette Maier:"Es ist einfach spannend zu sehen, dass die Kühe ein ähnliches Verhalten zeigen wie Wildrinder. Das können Rinder in einer normalen Nutztierhaltung eben nicht."
Fortsetzung

 

Frische Geschäftsideen gesucht

"Pressemeldung"

Mit einem Vortrag von Innovationsexperte Dr. Patrick Stähler zum Thema „Geschäftsmodellinnovation durch Digitalisierung“ startet der Geschäftsideen-Wettbewerb „Idee“ in eine neue Runde. Stähler veranschaulicht dabei, wie ein Entrepreneur sein Geschäftsmodell in Zeiten der Digitalisierung tragfähig macht, um erfolgreich am Markt zu sein. Interessierte sind herzlich eingeladen, beim Auftakt am Mittwoch, 10. Mai 2017 ab 17.45 Uhr im Lord Helmchen in Braunschweig dabei zu sein. Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
„Was uns als Entrepreneure antreibt? Wir lieben die Chance, Dinge selbst in die Hand zu nehmen und gestalten zu können“, sagen Kirsten Büchler, Holger Kunz und Christian Löchte. Mit ihrer Idee haben es die Wissenschaftler der TU Braunschweig im vergangenen Jahr bis ganz nach oben geschafft: Ihr Team „Formhand“ gewann mit einer hochanpassungsfähigen, universell einsetzbaren Greifertechnik den ersten Preis.

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Ein Leo vor dem Maritim

 

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Der Rüstungskonzern Rheinmetall will auf seiner Hauptversammlung am 9. Mai in Berlin ungestört seine steigenden Aktienkurse feiern. Doch daraus wird nichts: Mit einem Leopard-Panzer protestieren wir draußen gegen den tödlichen Panzer-Deal mit der Türkei. Das ist eine sehr medienwirksame, aber auch aufwendige Aktion. Bitte machen Sie sie mit Ihrer Spende möglich!

die Waffen-Schmiede Rheinmetall hätte es so gerne, wenn ihr skandalöser Panzer-Deal bei der Hauptversammlung am 9. Mai im Berliner Maritim-Hotel nicht zur Sprache kommt. Sie erinnern sich: Der Konzern plant in der Türkei eine Panzerfabrik, um von dort die türkische Armee und Konfliktherde in der Region ohne deutsche Exportkontrollen zu beliefern.[1] 

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ECE-Schlossarkaden: Ergänzungen zum Beitrag "Schlimmer als der worst case...."

Der Beitrag von Matthias Witte am 14.04.2017 im Braunschweig-Spiegel "Schlimmer als der „worst case“: Ein Blick auf die Einzelhandelsbilanz nach 10 Jahre „Schlossarkaden“ hat eine außerordentlich hohe Resonanz. Bedauerlich war, und das wurde gelegentlich bemängelt, dass in dem Beitrag die Zahlen nur bedingt belegt sind und dass der Beitrag im PDF-Format erscheinen sollte, um ihn besser ausdrucken zu können. Beides wurde nun nachgeholt. Die genutzten Tabellen finden Sie am Ende des Beitrags. Hier der geringfügig geänderte Textbeitrag mit Ergänzungen im PDF-Format.

Neues Label für Weidemilch

 

Ein breites Bündnis 20 verschiedener Organisationen hat in der Wesermarsch das neue Gütesiegel Pro Weideland (Deutsche Weidecharta) vorgestellt. Landwirte, welche die Weidemilch produzieren, sollen in Zukunft einen Weidezuschlag in Höhe von fünf Cent pro Liter Milch erhalten.

Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer hat das Label enthüllt und gab den Startschuss für die Vermarktung. In Zusammenarbeit mit Landwirtschafts-, Umwelt- und Tierschutzverbänden, Wissenschaft und Politik wurden in den letzten drei Jahren Kriterien für Weidemilch- und Weidemilchprodukte erarbeitet. Das Label kennzeichnet Milch sowie Milchprodukte, die durch Weidehaltung produziert werden und soll dazu beitragen, die Weidehaltung zu erhalten. Die Nutzung des Labels steht allen interessierten Molkereien zur Verfügung. Die Landwirte, welche die Weidemilch produzieren, sollen in Zukunft einen Weidezuschlag in Höhe von fünf Cent pro Liter Milch erhalten. Bericht des Ministeriums

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Der Deal mit Erdogan

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 Schmutzige Panzer-Pläne

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall will in der Türkei eine Panzerfabrik bauen – zur Bewaffnung von Präsident Erdogans Armee. Die setzt in der Region immer wieder Panzer ein, wodurch die kurdische Zivilbevölkerung vertrieben wird. Der Bundestag kann den Panzer-Deal noch stoppen – doch dafür müssen wir den Skandal öffentlich machen. Bitte unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell gegen die Panzerfabrik.

Ausgangssperren, Flucht in Todesangst, zerschossene Häuser: Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte beklagt „exzessive Gewalt“ des türkischen Militärs in den kurdischen Gebieten der Südost-Türkei. Über 30 Städte hat die Armee schon angegriffen – und dabei mindestens 350.000 Menschen vertrieben.[1] Nun will der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall ausgerechnet in Recep Erdogans Türkei eine Panzerfabrik bauen [2] – dabei ist bekannt: Die Armee nimmt bei ihren Panzer-Einsätzen keine Rücksicht auf die Zivilbevölkerung.

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