Eine verkehrte Welt. So machen wir uns die Flüchtlinge.

Screenshot aus dem o.g. Film

Der Wahnsinn mit dem Weizen

 von Katarina Schickling

Ein Viertel der deutschen Weizenexporte ging 2016 nach Afrika. Ein Beitrag gegen Hunger und Not? Die Realität sieht anders aus: Der Import macht einheimischen Produkten Konkurrenz. Auf den ersten Blick ein Beitrag gegen Hunger und Not. Aber stimmt das? Die Recherchen von "ZDFzoom" ergeben ein anderes Bild.  

Handelskrieg: So Unrecht hat Trump gar nicht

"Die handelspolitischen Auseinandersetzungen zwischen den USA, China und der EU drohen zu einem ausgewachsenen globalen Handelskrieg zu eskalieren - mit Deutschland als dem Hauptleidtragenden

Amerikas rechtspopulistischer Präsident Donald Trump scheint entschlossen, das enorme amerikanische Handelsdefizit von zuletzt 566 Milliarden US-Dollar durch Strafzölle nachhaltig zu senken - auch auf Kosten der exportfixierten deutschen Volkswirtschaft, die bei den nun akut drohenden Handelskriegen sich in einer äußerst exponierten strategischen Lage wiederfindet." Lesen sie weiter in Telepolis

Es ist immer wieder sinnvoll mal eine anderes Medium zu lesen und von unseren Leitmedien aus einen erweiternden Blick über den Tellerrand zu wagen.

Seit Jahren werden stolz die Zahlen verkündet, die unsere deutsche Tüchtigkeit dokumentieren sollen: Wir sind Exportweltmeister. Na toll, und wer zahlt das? Irgendwo müssen doch Defizite entstehen, wenn andere horrende Gewinne machen. Richtig, in den meisten EU-Ländern und in den USA. Dass die USA sich unter Trump wehren ist doch wohl verständlich und keine Sensation. Lesen Sie dazu mal die Meinung des nicht neoliberalen Ökonomen Heiner Flassbeck: "Die EU sollte jetzt einfach mal die Klappe halten"

Zölle auf Alu und Stahl? Die EU kann auch anders, Herr Trump!

Bald nur noch mit hohem Importzoll in der EU erhältlich? Wer noch schnell einen Learjet braucht, sollte sofort zuschlagen, empfehlen unsere Experten. Foto: Anna Zvereva / wikimedia commons

Tipps von Klaus Knodt an Herrn Juncker.

Ich unterstützte ausdrücklich total den Herrn Juncker von der EU-Kommission in Sachen Strafzölle für US-Waren. Was man außer Levis, Bourbon-Whiskey und Harley-Davidson-Motorrädern noch auf die Liste setzen könnte, wäre:

Barbie-Puppen, Learjets, Coca-Cola, Glyphosat, Hollywood-Filme, Cowboystiefel, Bell-Helicopter, McDonalds-Lizenzen, Sesamstraße, TV-Nachmittagsserien, US-Beef, Boeing-Flugzeuge, kalifornische Walnüsse, „USA Today“, Alaska-Seelachs, Evinrude-Aussenborder, Pastrami, Colt-Revolver, Maine-Lobster, Microsoft-Programme, Genmais sowie Zippo-Feuerzeuge, Zippo-Feuersteine und Zippo-Feuerzeugbenzin. Und natürlich die unentbehrliche Küchenhilfe „Nicer-Dicer“, bekannt aus Film, Funk und TV.

Dann könnte Trump einpacken! (Über Sonderzölle auf maisblonde Honk-Perücken streitet die EU-Kommission wohl noch).

Ärger mit erhöhten Abschlägen für Strom und Gas

Obwohl es klare gesetzliche Vorgaben gibt, sorgen Abschläge für Strom und Gas immer wieder für Ärger. Sie werden zu hoch angesetzt oder unter falschen Voraussetzungen erhöht. Besonders kreativ ist der Energieversorger e:veen Energie eG vorgegangen: Mit Verweis auf den womöglich „kältesten Winter aller Zeiten“ hatte er seine Kunden darüber informiert, die Abschlagszahlungen anzuheben. Der Marktwächter Energie für Niedersachsen ist dagegen vorgegangen und hat eine Unterlassungserklärung erzielt. e:veen hat gegenüber Kunden seinen Fehler eingestanden und die Anschreiben für gegenstandslos erklärt.

Weiterlesen: Ärger mit erhöhten Abschlägen für Strom und Gas

Weideprämie statt Megaställe

 

Die folgende Kampagne wurde auf WeAct – der Petitionsplattform von Campact – gestartet.


An: Barbara Otte-Kinast, Agrarministerin Niedersachsen (CDU)

„Sehr geehrte Frau Otte-Kinast,

wir Verbraucher möchten unsere Milch von Kühen bekommen, die draußen leben – nicht im Megastall. Daher dürfen Sie die Prämie für Landwirte, die ihr Vieh auf Grünland halten, nicht streichen.

Eine Streichung brächte 13.000 niedersächsische Grünlandbauern in Existenznot. Deshalb appelliere ich an Sie: Erhalten Sie die versprochene Weideprämie, begünstigen Sie keine Megaställe.“

Die Weideprämie ist unverhandelbar

„Megaställe quälen Tiere. Trotzdem gibt es zu viele von ihnen. Niedersachsens Agrarministerin Otte-Kinast kündigte jetzt an die Weideprämie zu streichen. Ohne sie können sich auch die kleinen Bauern in benachteiligten Regionen Niedersachsens nicht halten. Die Chancen für weitere Megaställe sind dann günstig.

„Ein Wegfall der Prämie würde die Bauern in Existenznöte bringen,“ sagt Grünen-Agrarexpertin Miriam Staudte. Auch die SPD spricht sich für die Weideprämie aus. Albert Schulte to Brinke, Präsident des Niedersächsischen Bauernverbandes Landvolk, erklärt: „Die betroffenen Landwirte haben in der Regel nicht nur erhebliche natürliche Nachteile auszugleichen, sie leisten durch ihre Bewirtschaftung zugleich einen namhaften Beitrag zum Erhalt des Dauergrünlandes in Niedersachsen.“ Allein die CDU stellt sich gegen die Prämie.

Die Zeit ist also günstig: Die Regierung ist uneins, Frau Otte-Kinast geht ihre ersten Schritte im Amt und die Bauern protestieren schon. Nun sind wir am Zug, ihnen zu Hilfe zu eilen. Die Agrarministerin soll merken, dass ganz Niedersachsen für die Weideprämie ist. Unterzeichnen Sie deswegen bitte jetzt unseren Appell an Agrarministerin Otte-Kinast.“

Herzliche Grüße

Annemarie Kunz, Campaignerin


Klicken Sie hier, um die Petition zu unterzeichnen...

Vortrag: "Die schwarze Null und der Ruin der Eurozone"

"Pressemitteilung"

Vortrag im Rahmen der "Wege zu einer Kultur des Friedens"

am Donnerstag, dem 22. Februar 2018 um 19.00 Uhr
im Foyer der Alten Waage, VHS Braunschweig, Alte Waage 15

Veranstalter: Friedenszentrum BS e.V., Friedensbündnis Braunschweig

Weiterlesen: Vortrag: "Die schwarze Null und der Ruin der Eurozone"

Brutale Zustände auf dem Schlachthof eines Mc Donald`s -Zulieferer

Warum werden diese Tiere so würdelos geschlachtet? Weil der Schlachthof möglichst billig das Tier ausbeutet, damit der Profit bei Mc Donald`s stimmt. Foto: Uwe Meier

Schockierende Bilder von einem OSI-Schlachthof ("OSI Food Solutions"), der die deutschen Mc Donald`s - Filialen beliefert. Diese würdelosen Bilder liefert mal wieder eine Tierschutzinitiative (Soko Tierschutz) an die Medien, nicht das Selbstkontrollsystem von Mc Donald`s oder die zuständigen Tierärzte. Die Aufnahmen wurden natürlich heimlich gemacht, was zukünftig, nach dem Koalitionsvertrag, deutlich höher bestraft werden soll. Dieser Passus im CDU-SPD-Vertrag ist gezielt gegen die Tierschutzinitiativen gerichtet, die heimlich filmen, was in deutschen Ställen und Schlachthöfen so los ist, weil Behörden versagen. Der Bote also und nicht die Tierschänder werde mal wieder bestraft. Ein neuer Polit-Skandal, die die Christenparteien und die SPD mal erklären sollen. Lesen Sie hier in der TAZ über den grausamen OSI-Schlachthof, der Mc Donald´s beliefert.

Wenn sie es aushalten, dann sehen Sie sich auch den Film in Stern tv an.

Valentinstag: Suche nach Traumpartner...

ist oft teuer.

Vorsicht bei Online-Partnervermittlungen und Singlebörsen

Braunschweig, 12.02.2018 – Immer mehr Menschen nutzen Partnerbörsen im Internet, um die große Liebe zu finden. Gerade zum Valentinstag steigen die Zugriffszahlen. Doch was so praktisch und komfortabel daherkommt, hat seine Tücken: Fragwürdige Leistungen, überhöhte Rechnungen oder ungewollter Abo-Abschluss. Oft endet die Suche nach einem Partner/ einer Partnerin mit Enttäuschung und Geldverlust. Mit den Tipps der Verbraucherzentrale tappen Partnersuchende nicht in die Falle.

  1. Vertragspartner kennen

Einen Blick in das Impressum werfen: Sitzt der Anbieter im Ausland, ist es oft mühsam, Rückzahlungsansprüche durchzusetzen. Insbesondere, wenn ein Unterneh-men seinen Sitz außerhalb der EU hat, etwa in der Schweiz oder in der Türkei. Weiter lesen

Buchbesprechung: Imperiale Lebensweise

"Zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen Kapitalismus

Wer die multiplen Krisen unserer Zeit verstehen will und Antworten sucht, muss dieses Buch lesen.

 Haben wir die Zeiten des Imperialismus nicht längst hinter uns gelassen?

Wenn man erwägt, in welchem Maße sich der Globale Norden nach wie vor an den ökologischen und sozialen Ressourcen des Globalen Südens bedient, rücken die Begriffe »Globaler Kapitalismus« und »Imperialismus« wieder näher zusammen. Unsere Muster von Produktion und Konsum erfordern einen überproportionalen Zugriff auf Ressourcen, Arbeitskraft und biologische Senken der restlichen Welt. Mit anderen Worten: Die Ausbeutung von Mensch und Natur hält nach wie vor an – und nimmt weiter an Fahrt auf.

Die Autoren Ulrich Brand und Markus Wissen legen in ihrem Buch eine umfassende Krisenbeschreibung auf der Grundlage einer Fundamentalkritik an unserer imperialen Lebensweise, vor. Ob Klimawandel, Finanzkrise, Rechtsruck, lügenbasierte Produktionssysteme - der gesellschaftliche Wandel bleibt aus. Grund ist, so schreibt Knut Henkel in der TAZ, das westliche Konsummodell, so die Autoren in ihrer Studie

Ulrich Brand/Markus Wissen: Imperiale Lebensweise. Zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Kapitalismus, Oekom-Verlag, München 2017, 224 S.

Rezensionen

Die systematische Ausplünderung der Deutschen Bank

Ulrike Herrmann im Haus der Wissenschaft. Foto: Uwe Meier

Früher warf man der Deutschen Bank gelegentlich ausplünderisches Verhalten ihren säumigen Schuldnern gegenüber vor. Heute wird sie selber ausgeplündert - von innen heraus. Nämlich von den eigenen Investmentbankern. Die bekommen natürlich auch Platz in der Tagesschau, wo der Bankboss seine Plünderstrategie vorstellen darf. Lesen Sie dazu Ulrike Herrmann: "Hohe Boni trotz Millionenverluste."