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Ist unsere Autoindustrie bereits abgehängt?

Foto: © Jan Claus  / pixelio.de

Es gibt keine Zweifel: Deutschland ist abhängig von der Autoindustrie und unsere Region besonders - sie hängt geradezu am Tropf von VW. Da ist es schon erstaunlich, dass all die klugen und globalisierten Köpfe in Politik, Forschung und Industrie nicht schon seit vielen Jahren erkennen, dass das Zeitalter der fossilen Motorisierung ausläuft. Zumindest muss man diesen Eindruck haben, wenn man die zögerlichen Vorbereitungen sieht. Wahrscheinlich ist der automobile Tanker zu groß, als dass der in einem zielführenden Zeitrahmen umgesteuert werden könnte.

Da setzt VW auf Größe. Die Zeitungen waren voll von Zulassungszahlen von VW und Toyota um zu demonstrieren, wann VW der Größte der Welt sein wird. Stolz klopften sich die Entscheidungsträger von VW und Politik an die Brust ob ihrer Tüchtigkeit. Wir sind die Größten! An die ausgestorbenen Dionosaurier wurde weniger gedacht. Dahinter steckt: Toyota ist abgehängt,Toyota ist nur noch zweiter, Toyota ist schlechter als wir. Sind wir die Besseren? Wirklich? Ist Größe, gemessen in Zulassungszahlen, der richtige Maßstab? Oder ist es vielleicht der technologische Vorsprung in Zukunftstechnologien? Hier ist Toyota der deutschen Autoindustrie, einschließlich VW, um Lichtjahre voraus. Der Vorsprung wird kaum aufzuholen sein, zumal der Abgasbetrug zig Milliarden kostet, die eigentlich in die Zukunft zu investieren sind. So ist es halt, wenn man ethische Werte gering schätzt und die Firmenpolitik an falschen Maßstäben orientiert. Wieso erkennt das eigentlich auch die Politik in den Aufsichtsräten nicht? VW ist zu einem Ankündigungskonzern geworden. Man sollte sich nicht an den aktuellen Zulassungszahlen berauschen, denn die vernebeln abermals den Blick auf die tatsächliche Situation.

Lesen sie dazu: "China elektrisiert - Ein Blick in die Zukunft der Autoindustrie" in der Le Monde diplomatique

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