Bayer & Monsanto: So satt haben wir es!

 

Wir haben Gentechnik satt!

Auf unseren Feldern droht das Comeback der Gentechnik. Anfang 2017 entscheidet sich, ob Landwirtschaftsminister Schmidt mit seinem Gesetz durchkommt. Mit unserer „Wir haben es satt“-Demo am 21. Januar in Berlin sagen wir klipp und klar: Ebnet die Koalition Monsanto und Co. den Weg in die Gentechnik, bekommt sie es mit einer riesigen Bürgerbewegung zu tun.

gemeinsam kämpfen wir schon seit über zehn Jahren gegen die Gentechnik in der Landwirtschaft – mit einem fantastischen Ergebnis: Deutschland ist frei von diesem gefährlichen Experiment. Den Erfolg greift Agrarminister Christian Schmidt nun an: Mit seinem neuen Gesetz ließe sich Gentechnik bundesweit kaum noch verbieten. Monsantos und Bayers Gen-Pflanzen kämen zurück auf unsere Felder.

CDU und CSU wollen die Neuregelung mit aller Macht durch den Bundestag bringen. Zwar regt sich in der SPD Widerstand und es deutet sich ein Koalitionsknatsch an. Aber das kann uns nicht reichen. Wir müssen einen der wichtigsten Meilensteine auf dem Weg in eine vernünftige und ökologischere Landwirtschaft mit aller Kraft verteidigen.

Also zeigen wir auf der Straße klare Kante gegen Gentechnik: Am 21. Januar bilden Bäuerinnen und Bauern mit ihren Traktoren einen kilometerlangen Korso durch das Berliner Regierungsviertel. Tausende Verbraucher/innen empfangen sie mit bunten Fahnen und Transparenten. Gemeinsam fordern wir: „Finger weg von unserem Essen! Wir haben Agrarindustrie satt!“ Das sind die Bilder, die wir auf allen Nachrichtenkanälen brauchen. Sie sind eindeutig: Alles andere als ein klares Gentechnik-Verbot ist indiskutabel.

Die Koalition fürchtet den Widerstand. Sie weiß, dass Gentechnik in der Landwirtschaft den Bürgerinnen und Bürgern kaum zu vermitteln ist. Die vielen Protestwellen haben das schon gezeigt. Nun brauchen wir wieder eine – sie muss der Öffentlichkeit deutlich machen, was hier durchgedrückt werden soll. Lassen Sie uns zum Start des Bundestagswahlkampfes gemeinsam zeigen: Die Bewegung gegen Gentechnik und für eine ökologische Landwirtschaft steht auch in 2017!

Wir haben die Demo-Route bereits angemeldet. Auch die Bühne ist gebucht. Und im Demobüro stapeln sich die Kisten mit Flyern und Plakaten. Jetzt brauchen wir ganz viele freiwillige Helfer/innen, die für unseren bunten Protest werben. Bitte bestellen Sie jetzt gleich ein kostenloses Mobilisierungs-Paket: Ein Plakat in Ihrem Fenster zu Hause, Flyer am schwarzen Brett im Supermarkt, ein Sticker an jeder Ampel, immer ein paar Flyer in der Jackentasche – zusammen machen wir die „Wir haben es satt!“-Demonstration groß.

„Wir haben es satt!“ – die Januar-Demo für eine bäuerliche, ökologische Landwirtschaft – ist  eine Institution. Zusammen mit einem breiten Bündnis aus Bäuerinnen und Bauern, Imker/innen, Bäcker/innen, Verbraucher/innen, Umweltschützer/innen und vielen anderen stehen wir auch  am 21. Januar wieder auf gegen die Agrarindustrie. 

Der Kampf um die Gentechnik ist nämlich nur ein Beispiel, wie große Agrarkonzerne versuchen, die Kontrolle über unsere Felder und Teller zu gewinnen. Immer mehr Megaställe und immer größere Schlachthöfe produzieren Fleisch am laufenden Band. Monsanto versucht mit einem immensen Lobby-Aufwand, der EU für sein Ackergift Glyphosat satte 15 Jahre Verlängerung abzuschwatzen. Und mit der Fusion von Bayer und Monsanto droht ein Megakonzern, der noch viel mehr Einfluss auf auf die Agrarpolitik nehmen kann.

Bei Schmidts Gentechnik-Gesetz zeigt sich, wie es die großen Agrarkonzerne gern hätten: Der Agrarminister möchte ein bundesweites Verbot von Gentechnik unwahrscheinlich machen. Für ein Verbot müssten 6 Ministerien zustimmen – das ist fast ausgeschlossen. Doch selbst, wenn die Gentechnik auf diesem Weg verboten würde: Jedes Bundesland könnte für sich Gentechnik wieder erlauben. Das wäre dann der sprichwörtliche Flickenteppich, bei dem niemand mehr durchsieht. Und die Bienen und Pollen? Ja, die machen an Ländergrenzen natürlich nicht Halt.

Hier finden Sie alle Informationen über die Demo