Effektiv, qualitativ, komfortabel, regional und sicher: „Idee2016“ prämiert die fünf besten Geschäftsmodelle der Region

"Pressemitteilung"

Mit einem ausgeklügelten System hat das Team „FormHand“ um Kirsten Büchler, Holger Kunz, Christian Löchte den diesjährigen Geschäftsideenwettbewerb „Idee“ gewonnen. Die drei wissenschaftlichen Mitarbeiter der Technischen Universität Braunschweig revolutionieren damit möglicherweise weite Teile der Logistikbranche. Durch den Einsatz eines hochanpassungsfähigen und universell einsetzbaren Systems können beliebige Materialien, Formen und Oberflächen mit einem einzigen Greifwerkzeug gehandhabt werden. So sparen die Anwender nicht nur Zeit, sondern auch Kosten. Von 43 eingereichten Geschäftsmodellen zeichnete die Allianz für die Region GmbH gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern am Dienstagabend in der Hilde die fünf besten Ideen aus.

Unter dem Motto “Deine Idee. Unser Preis” haben sich über 120 Studierende, Gründungsinteressierte und Kreativschaffende in der Region Braunschweig-Wolfsburg im Verlauf des Wettbewerbs mit der Gründung eines eigenen Unternehmens auseinandergesetzt. „Entrepreneurship als handlungsanleitendes Prinzip wird immer wichtiger, denn es hat eine unmittelbare gesellschaftliche und wirtschaftliche Relevanz“, sagt Oliver Syring, Geschäftsführer der Allianz für die Region, in seiner Begrüßung. „Wir brauchen Entrepreneure, weil sie die Marktwirtschaft positiv beleben und mit ihrer innovativen Kraft nach vorne bringen. Die Region Braunschweig-Wolfsburg ist dafür prädestiniert, weil sie über ein gut funktionierendes Innovations-Ökosystem verfügt. Mit dem Wettbewerb „Idee“ zeichnen wir junge Entrepreneure mit überzeugenden Geschäftsideen aus. Zugleich zeigen wir Wege zum nachhaltigen Markterfolg auf."

Frank Krämer, Bereichsleiter Firmenkunden der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, ist als langjähriger Sponsor des Ideenwettbewerbs auch in diesem Jahr wieder überrascht, „was für ein kreatives Potenzial in dieser Region schlummert. Alle Teams, auch diejenigen, die heute nicht auf dem Siegertreppchen standen, sind auf einem guten Weg, innovative und marktfähige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.“
Die Preisträger 2016
Die Auswahl der besten Ideen war auch dieses Jahr keine leichte Aufgabe für die Jury. Das Siegerteam „FormHand“ überzeugte mit seiner originellen und innovativen Idee, bestehende Systeme wie die Vakuumtechnik oder den Einsatz von Granulat in die Logistikbranche zu adaptieren. Wo bisher unterschiedliche Greifwerkzeuge je nach Beschaffenheit und Form zum Einsatz kamen, können mit „FormHand“ beliebige Teile mit nur einem Greifsystem bewegt werden. „Bei der Entwicklung von neuen Produkten spielt die Fokussierung auf den Kunden eine wichtige Rolle“, sagt Saskia Pierschek, Jurymitglied und Geschäftsführerin der PierraaDesign Werbeagentur. „Die Vermittlung des Kundennutzen ist dabei mindestens so wichtig wie das Produkt selbst .“ Das war auch einer der Gründe, warum „FormHand“ zusätzlich zum ersten Platz auch den Partnerpreis der Werbeagentur erhielt, der individuelle Kommunikationslösungen im Wert von 2.500 Euro beinhaltet.
Ebenfalls einen hohen Kundennutzen weist das zweitplatzierte Wasseranalysegerät von Team „Lilian Labs“ auf. Die Entwickler Torsten Raabe, Sebastian Döring und Alexander Rohr haben damit eine schnelle und gleichzeitig messgenaue Lösung entwickelt, mit der ungelernte Nutzer und Profis auf einfachstem Weg die Qualität von (Trink-)Wasser messen können. Platz drei ging an Team „Ninja Towel“, die ein komfortables Fitnesshandtuch produzieren wollen. Oliver Kern und Christoph Stiebeler überzeugten durch Know-how, Umsetzungsfreude und die Fähigkeit, Kontakte sinnstiftend zu nutzen. Das ebenfalls gut durchdachte Geschäftsmodell des Teams „Papa Fuego“ greift eine
regionale Nische auf und bietet für Endverbraucher und Gastronomie das fertig gemixte Getränk „Mexikaner“ an. Für überaus gute Marktkenntnisse und die Aufbereitung der Idee erhielten Philipp Grimmel und Jasper Brünnette dafür den vierten Platz. Einen aktuellen Bezug hat das fünftplatzierte Team „CrowdWatch“ aufgegriffen. Dennis Klose, Silviu Homoceanu und Felix Geilert konzipieren ein Produkt auf Basis künstlicher Intelligenz, das Informationen zu sicherheitsrelevanten Anlässen auswertet, verdichtet und Behörden zum Informationsabgleich zur Verfügung stellt.
Den zweiten Partnerpreis des Abends überreichte Kathrin Mohrs, Geschäftsführerin des Bündnisses für Familie Wolfsburg, an das Team WOHNovativ. Die fünf Studierenden planen mit ihrem Geschäftsmodell die Umwidmung von freistehenden Büroflächen in kurzfristigen Wohnraum für Studenten und Auszubildende. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert.
Innovative Startups kennenlernen
Besonders erfreut zeigte sich das Idee-Team, dass zahlreiche ehemalige Teilnehmer bei der Prämierung anwesend waren. Was aus den Preisträgern geworden ist, dokumentieren die E-Ship-Stories auf der Homepage von „Idee“ unter www.ideenwettbewerb.info. Demnächst steht dort auch die Erfolgsgeschichte von panocity, einem Preisträger aus dem Jahr 2013. Mit einem kaputten Schirm hatte alles angefangen, berichtet Geschäftsführer Steffen Ducke. Daraus haben seine Frau Kerstin und er die Idee entwickelt, Schirme mit 360-Grad-Panoramen zu bedrucken. Mit dem Geschäftsideenwettbewerb hat der selbst ernannte Schirmherr seine Idee vor drei Jahren zur Marktreife gebracht. Die Stadt Braunschweig bekam eine der ersten Versionen des Schirms. Es folgten weitere Motive für regionale, deutsche und europäische Fußballvereine. Heute ist Ducke mit seinem Unternehmen weltweiter Lizenznehmer für Stadionschirme der UEFA.
Über „Idee“
Auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen findet „Idee“ im Jahr 2016 zum elften Mal statt. Zu gewinnen gab es Startkapital, darunter zwei Partnerpreise des Bündnisses für Familie Wolfsburg und der PierraaDesign Werbeagentur GmbH.
Anhang