Schön gerechnet - (nicht gedruckter Leserbrief)

Leserbrief von Joachim Kleppe zum Artikel „Sieben städtische Töchter …“ (E.-J. Zauner), Braunschweiger Zeitung vom 30.6.07.

Der Redakteur, Herr Zauner, stellt fest, durch sieben städtische Töchter mit Gewinn würden „die Verluste der Defizitären Betriebe ausgeglichen“. „Sieben der Betriebe machen Verluste, sieben Gewinne …(siehe Grafik)“. Diese Feststellung erschließt sich dem Leser nicht. Denn in der Grafik sind acht Betriebe mit Verlusten ausgewiesen, sechs Betriebe mit Gewinnen.

Insgesamt bleibt nach Addition aus der Grafik ein Verlustüberhang von € 10 Mio. Herrn Zauners Schlussfolgerung, „…, dass die Stadt mit ihren Privatisierungen auf einem guten Weg seien“, wird ebenfalls durch die Grafik widerlegt. Denn der Grafik kann der Leser entnehmen, dass durch die Privatisierung knapp € 32 Mio. von der Versorgungs-AG an den Konzern Veolia überwiesen werden müssen (75% Gewinnabführung).

Wäre nicht privatisiert worden, wäre diese Gewinnabführung nicht notwendig und statt € 10 Mio. Verlust wäre für die Stadt ein Gewinn von € 22 Mio. aus den städtischen Betrieben möglich.

Außer über die Rechenfehler bin ich noch über die Schreibfehler sehr erstaunt (siehe Zitate).
Joachim Kleppe Braunschweig

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P.S. Administrator:
Dass Redakteur Ernst Johann Zauner Probleme mit Zahlen hat, ist nicht neu - dass sich bei ihm, der sich mit Redakteur Ralf Herbert Meyer in der Braunschweiger Zeitung ein verbissenes Duell um die Rolle des Chef-Propagandisten für Dr. Gert Hoffmann liefert, hier die Dyskalkulie auch noch mit der Legasthenie paart, die Rechen- mit der Schreibschwäche, nehmen wir verwundert zur Kenntnis.