ECE - wie der Shoppingcenter-Konzern die Politik an sich bindet

Der Shoppingcenter-Konzern ECE betreibt in Braunschweig bekanntlich die "Schloss-Arkaden". In der Regel verläuft die Ansiedlung solcher Großkaufhallen in den Kommunen unter erheblichen Konflikten, so auch in Braunschweig. Doch die Finanzkraft des Konzerns und seine Gutachten lassen die Widerstände oft dahinschmilzen. Die Folgen: Gewachsene Innenstädte mit ihren Fussgängerzonen werden massiv in Mitleidenschaft gezogen. Die unverwechselbaren Innenstädte veröden und verlieren ihren Charakter. Dafür bekommen die Bürger die ewig gleichen Kaufhallen aus Beton, Glas und Chrom mit den gleichen Ketten und den gleichen Angeboten. Gleichmacherei auf kapitalistisch.

Abgefedert wird das Image durch die "Stiftung Lebendige Stadt", mit Kuratorium und Vorstand. Auffällig viele Politiker sind im Kuratorium, vor allem Kommunalpolitiker. Gibt es da Interessenkonflikte? Nein, natürlich nicht. Lesen Sie dazu: "Shoppingcenter gegen Flaniermeilen" in der Sonntaz.