Flughafenaussbau unsinnig

Die Braunschweiger Zeitung berichtet wieder einmal über den Flughafen. Eine Frage wird nicht gestellt: Ist der geplante Flughafenausbau wirklich erforderlich?

Nach dem neusten Stand der Dinge, sieht es so aus, dass nach dem im Entwurf vorliegenden neuen Flughafenkonzept der Bundesrepublik Deutschland eine Flughafenerweiterung in Braunschweig nicht mehr genehmigt würde.

Aus dem Entwurf geht auch hervor, das die EU Förderbedingungen wesentlich verschärft werden.Auch die Novellierung des Lärmschutzgesetz wird maßgeblich und vielleicht auch ausschlaggebend sein,von dem vorhaben einer Verlängerung abzusehen und dadurch eine Einschränkung der Lebensqualität in unserem Wohn- gebiet zu verhindern. Ich hoffe das auch die Gerichte dies so sehen. Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über 17 Internationale Verkehrsflughäfen, 21 regionale von denen zur Zeit 14 im regelmäßigen (auch internationalen) Luftverkehrsdienst angeflogen werden, sowie mehr als 150 Verkehrslandeplätze und rund 200 Sonderlandeplätze. Braunschweig wird hier nicht mehr als Regionalflughafen genannt.

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Geld oder Leben ? - Sigmar Gabriel ist der Atommüll in seinem Wahlkreis lieb und teue

 

Die Probleme bei ASSE II waren jahrzehntelang bekannt, bevor Sigmar Gabriel letzte Woche vor der Presse den Gau in der Endlager-Frage verkündete. Dass er die Probleme gerade jetzt anfaßt, ist eine politische Entscheidung und hat drei Gründe:

  • 1. Gewachsener Druck vor Ort,
  • 2. Die 2009 anstehende Bundestagswahl - Gabriel vertritt den Wahlkreis ASSE II / Schacht KONRAD im Bundestag - und
  • 3. Probleme bei Schacht KONRAD. Die will Gabriel seinem Wahlkreis im Wahljahr 2009 mit viel Geld versüssen.

Probleme bei Schacht KONRAD? Ist das nicht das vermeintlich sichere Endlager, das gerade erst genehmigt wurde und die ASSE-Abfälle aufnehmen könnte?

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Feinstaub-Urteil: Aufatmen am Bohlweg?

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs hat die Rechte von Anwohnern stark belasteter Straßen gestärkt. In Braunschweig soll es deshalb jetzt eine neue Initiative zur Einrichtung einer Umweltzone geben. Dabei sind zunächst Zweifel bezüglich der Ernsthaftigkeit dieses Anliegens angebracht. Wenn man ähnlich wie im letzten Jahr die Interessen von ADAC, IHK und anderen Verbänden über die der Anwohner stellt, wird sich wohl wieder nichts ändern.

Für das Engagement der Verwaltung spricht auch nicht gerade, dass man es nicht geschafft hat, für eine Fortsetzung der Messungen am Bohlweg zu sorgen. So gibt es nicht einmal belastbare Daten zur derzeitigen Situation.

Nachdem Braunschweig 2005 bundesweit zu den Spitzenreitern bei der Feinstaubbelastung gehört hatte, war der Verkehrs-Messcontainer am Bohlweg ja bekanntlich abgebaut worden. In den folgenden Jahren ließ das Niedersächsische Umweltministerium dann immer wieder mitteilen, dass die Braunschweiger Daten ja hinreichend bekannt seien und dass die vorhandenen Messcontainer dringend in anderen Städten gebraucht würden. Merkwürdigerweise stand im Februar dieses Jahres nun doch ein Messcontainer zur Verfügung. Allerdings nicht für den Bohlweg, sondern für die Bellis GmbH, die ihn am Alte-wiekring aufstellen ließ. Dort sollen nun die Möglichkeiten für ein „umweltorientiertes Verkehrsmanagement“ erforscht werden.- und das kann dauern.

 

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Umgang mit Atommüll? Für unsere Region eine Überlebensfrage!

Wir schlagen Seite 31 des aktuellen Dierke–Weltatlas auf und finden dort in der Karte „Industrieraum Braunschweig“ drei „Endlager für radioaktiven Abfall (z.T. geplant)“ eingezeichnet. Da ist südöstlich von Braunschweig die „Asse II“, nahe Wolfenbüttel, im Westen „Morsleben“, noch näher an Helmstedt, und schließlich südwestlich „Schacht Konrad“, in unmittelbarer Nähe der Stadt Salzgitter.

Im Bergwerk Asse II sind 125 000 Fässer Atommüll eingelagert (darin enthalten unter anderem 11,6 kg des hochgiftigen Plutonium), in Morsleben mehr als 36 000 Kubikmeter radioaktive Abfälle (obwohl zentrales Lager der ehemaligen DDR, wurde übrigens der größere Teil davon nach 1990 aus westdeutschen Einrichtungen herangeschafft), Schacht Konrad soll ab 2013 mit 303 000 Kubikmetern Atommüll gefüllt werden.

Pech für die kleinen Asse-Gemeinden und natürlich für Wolfenbüttel? Traurig für die Helmstedter? Unschöne Perspektive für die Salzgitteraner? Ja, aber das „tief empfundene“ Mitgefühl der Nichtbetroffenen ist hier gar nicht angebracht. Denn: die Entfernung zum Mittelpunkt Braunschweigs beträgt bei „Asse II“ in Luftlinie etwa 18 Kilometer, bei Morsleben 38 Kilometer und bei „Schacht Konrad“ sogar nur 13 Kilometer. Im Fall des Falles wären wir alle betroffen, und bisher weiß wohl kein Mensch, wer in unserer Region an welcher Stelle am stärksten betroffen wäre.

Auch Grundwasser hat eine Fließrichtung

Wenn etwa in der Asse Grundwasser radioaktiv verseucht würde, würde sich diese Verseuchung ausbreiten. Es gibt mehrere Grundwasserhorizonte, die in den meisten Fällen miteinander verbunden sind. Und auch Grundwasser hat eine Fließrichtung, ähnlich den Flüssen an der Oberfläche. So fließt etwa die Aller nahe an Morsleben vorbei, sie bewegt sich durch den Norden Wolfsburgs und durchquert später Gifhorn. Oder die Altenau, die von der Asse kommend südlich von Wolfenbüttel in die Oker mündet, die dann ihre Fracht nicht nur nach Braunschweig brächte, sondern auch nach Schwülper, Hillerse, Meinersen usw. Oder die Erse (Schacht Konrad, Vechelde, Wendeburg…), oder die Fuhse (Schacht Konrad, Lengede Ilsede Peine, Uetze …).

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Sagt mir, wo die Bienen sind - Teil 3

Vor mehr als einem Monat erschienen auf „unser-braunschweig“ zwei Artikel, die sich mit dem Bienensterben auseinandersetzten (Teil 1 und Teil 2). Aus aktuellem Anlass, nämlich der gestrigen Demonstration von mehr als Hundert Imkern vor dem Braunschweiger Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, die sich gegen eine Wiederaufnahme der Zulassung des Beizmittels PONCHO mit dem umstrittenen Wirkstoff Chlothianidin der Bayer-Tochter CropScience als Maisschutzmittel wendete, befasst sich nun ein dritter Beitrag mit dem Bienensterben, dem allein am Oberrhein in diesem Frühjahr mehr als 330 Millionen Bienen im Frühjahr zum Opfer fielen.
Der in der gestrigen Demonstration zum Ausdruck gebrachte Zorn der Imker ist angesichts der Tatsache mehr als verständlich, dass ein erwiesenermaßen hochgiftiges Pflanzenschutzmittel nun wieder verwendet werden soll, obwohl es ja erst kürzlich vom gleichen Bundesamt, das die entscheidende Rolle bei der Wiederzulassung spielt, als verantwortlich für das massenhafte Bienensterben gemacht wurde (dpa-Meldung vom 16. Mai 2008).
Offensichtlich reicht der Lobbyismus von Bayer sehr weit und macht auch nicht vor wissenschaftlichen Institutionen Halt. Erschreckend ist dabei, dass sich Wissenschaftler, die sich sonst so gern gegen die Ausbeutung der Umwelt durch ökonomische Interessen wenden, in diesem Fall offensichtlich wegducken oder gar durch ihre berufliche Tätigkeit dem Lobbyismus noch Vorschub leisten.

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Bürger, schützt Eure Anlagen!

ZDF–Frontal berichtet über Nachteile von PPP–Projekten

Wie steht es eigentlich um die Sanierung der rund 600 städtischen Gebäude? Der Braunschweiger Oberbürgermeister Dr. Hoffmann hatte sich bereits auf den Weg der PPP–Projekte („Öffentlich-Private Partnerschaft“) festgelegt und den Vorschlag der SPD–Fraktion, die Sanierung schon in diesem Jahr mit einem erhöhten Betrag auf eigene Rechnung durchzuführen, strikt abgelehnt. Wohl um den PPP–Weg zu bahnen, war ein Gutachten in Auftrag gegeben worden, das am 28. April vorgestellt werden sollte.

Dieser Termin ist ohne Begründung abgesagt worden, seit zweieinhalb Monaten schweigt „die Verwaltung“ zu diesem Thema.

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Gebackene "A" für den Asse-Widerstand

Nicht nur in den Vorgärten, sondern auch auf den Esstellern der Region finden sich inzwischen "A"s, die eine Asse ohne radioaktive Gefahren anmahnen. Am Rande der Kundgebung Anfang Juli am Schacht gab es erstmals gebackene "A"s zu kaufen. Diese erwiesen sich auf Anhieb als "Renner": Sämtliche 580 Stück waren in kürzester Zeit ausverkauft.

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Nach dieser guten Erfahrung hat die Öko-Bäckerei Brot und Wein dieses Backwerk in ihr festes Sortiment aufgenommen, das sie in ihren Geschäften in Evessen und Wolfenbüttel in verschiedenen Varianten anbietet: Aus Roggensauerteig, mit Spinat, mit Schafskäse oder auch süß. 25 % des Verkaufserlöses gehen an den Rechtshilfefonds Asse II zur Finanzierung der Klage, erklärt Bäcker Stefan Barth, und ergänzt: "Ich hoffe, dass sich noch viele andere Geschäfte mit viel Phantasie dem Kampf um eine strahlungsfreie Asse anschließen".

Asse II - Demonstration am 5.7.2008

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Mittlerweile ist es ein offenes Geheimnis, dass Asse II, das ehemalige Kanalit- und spätere Steinsalzbergwerk, für die Endlagerung von atomarem Abfall ungeeignet ist. Allen Experten war dies von vornherein klar, besonders auch natürlich den Betreibern. Das geht aus dem von vornherein gewählten Begriff ‚Versuchsendlager‘ hervor. Unter der Flagge des wissenschaftlich kontrollierten Versuchs sollte endgelagert werden - eine Verdummung und Verhöhnung der Öffentlichkeit allererster Güte, an der sich federführend auch das Helmholtz-Zentrum beteiligt hat. eine Schande für deutsche Wissenschaft.

Was aber ist der Fall? Laugenbildung ohne Zufluss von außen kann im stehengebliebenen Kanalitgebirge durch die besondere Beschaffenheit dieser Formation entstehen. Ein Fachmann: ‚Das könnte die radioaktiv belastete Lauge sein‘.

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Stoppt die Flutung des Atommülls jetzt! - Kundgebung am 5. Juli

Mit der Bitte um Unterstützung

Liebe Freunde, Verwandte und Bekannte,

die meisten von Euch/Ihnen dürften es mitbekommen haben: Endlich ist das illegale Möchtegern-Endlager in der Asse bei Wolfenbüttel (10 km von hier) mit 125.000 Fässern Atommüll da, wo es hingehört: Bundesweit in den Schlagzeilen und in den MinisterInnenbüros.

Lähmendes Entsetzen herrscht in der Region darüber, welche bisher vertuschten Wahrheiten Tag für Tag aufs Neue ans Tageslicht kommen - und welche Gefahren mittelfristig von der Asse auszugehen drohen, wenn es beim Plan bleibt, den Müll komplett unter Wasser zu setzen.

Wir, die wir als Asse-II-Koordinationskreis seit Jahren kritisch an dem Thema arbeiten, organisieren eine

Kundgebung am Samstag, 5. Juli, 11.00 Uhr
Asse II, bei Remlingen


Michael Fuder

An der Kirche 13
D-38173 Erkerode
Tel 05 305 - 930 567
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Flugblatt zur Demonstration und ein Plakat
P.S. Wer mehr wissen möchte, findet unter www.asse2.de eine Fülle von Informationen

Die Not mit dem Kot

Wo andere Kommunen und Städte ganz einfach ein paar Hundehäufchenwegmachtütenspender aufstellen, ringt sich Dr. Gert Hoffmann gerade mal zu ein paar unästhetischen, aber aufdringlichen Schildern durch. Eigenartig genug, dass dieser Große Einschränker ausnahmsweise bei seinen Bürgern auf Eigenverantwortlichkeit pocht – anstatt sie konstruktiv zu fördern. Was beim Braunschweiger dennoch ankommt: Der Hoffmann, der macht was! Und wenn’s nur Häufchen sind.


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