Wie sich die Generation Greta das Reisen vorstellt

Fridays  For Future Braunschweig. Foto: Hans-Georg Dempewolf

Reisen wir in Zukunft nur noch virtuell? Der Klimawandel könnte unsere Vorstellung vom Reisen verändern. Dieses Thema greift die Autorin Regina Voss auf "Deutschlandfunk Kultur" auf:

"Mal eben übers Wochenende nach Barcelona, London, Paris: Für viele junge Leute sind Flugreisen etwas Selbstverständliches. Führt die #FridaysforFuture-Bewegung zu einem Umdenken? Oder fällt der Verzicht aufs Fliegen den jungen Kosmopoliten zu schwer?

Sardinien. Hinflug 5.7., Rückflug 9.7. Drei Personen 175 Euro. Super Preis! In die Freude über den unglaublich günstigen Flug drängt sich schnell mein schlechtes Gewissen: Fliegen ist ökologisch wirklich das allerletzte und seit „FridaysforFuture“ kann ich das zumindest gedanklich nicht mehr ignorieren.

Doch vor meinem Sohn muss ich den Flug nicht geheimhalten. Er geht nicht zu den Demos. „Weil ich keine Lust habe und ich denke, sobald Ferienbeginn ist, wird da eh nicht mehr so viel passieren. Also ist es demnach eh zwecklos“, erklärt er. „Schau es dir doch mal an!“, sage ich." Weiter

LandesAstenKonferenz unterstützt "Fridays for Future"

Die LAK Niedersachsen untersützt die Schüler*innen- und Studierendenproteste der "Fridays for Future"

Die LandesAstenKonferenz Niedersachsen ruft alle Studierendenschaften dazu auf, sich an denProtesten zu beteiligen. "Der Klimawandel wartet nicht, bis wir unseren Abschluss haben. Wir müssen jetzt handeln, um die Politik zum Umdenken zu bewegen und die bevorstehende Klimakatastrophe noch abzuwenden", so Julian Schrenk aus der LAK-Koordination. "Die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen betrifft alle kommenden Generationen. Schüler*innen und Studierende müssen daher gleichermaßen für den Erhalt ihrer Zukunft kämpfen."

Dana Tholen, Vorstand im AStA der TU Braunschweig, ergänzt: "Am kommenden Freitag, den 12.04., sind wieder in zahlreichen Städten in Niedersachsen Proteste geplant. Wir rufen alle Studierenden auf: Kommt zur Demo in eurer Stadt, Kontaktiert eure ASten und unterstützt die Bewegung!"

Fahrradklima in Braunschweig verschlechtert sich geringfügig gegenüber den Vorjahren

Beim gestern in Berlin vorgestellten Fahrradklima-Test des ADFC schaffte es Braunschweig mit einer Gesamtschulnote von 3,8 auf Platz 4 der fahrradfreundlichsten Städte in dessen Größenklasse. Da die Größenklassen angepasst wurden, entspricht dies im Vergleich zur letzten Befragung Platz 6. Braunschweig hat sich somit gegenüber dem Vorjahr geringfügig verschlechtert. Pressemeitteilung des Braunschweiger ADFC. Die Pressemitteilung des ADFC Niedersachsen.

Fridays For Future: Was wollen die Schüler?

Kohleausstieg bis 2030, ein Viertel alle Kohlekraftwerke sofort abschalten 180 Euro pro Tonne CO2. Sonst wird weiter gestreikt.

"Die Naturgesetze lassen sich nicht verhandeln", sagte Svenja Kannt, eine der Sprecherinnen der streikenden Schüler des deutschen Ablegers der FridaysForFuture-Bewegung, die am Montag in Berlin ihre Forderung vorstellte - ihre Forderungen an die hiesigen Politiker und nicht allgemein an die Weltgemeinschaft, denn: "Deutschland darf seine Probleme nicht den armen Ländern aufhalsen", ergänzte Šana Strahinjić, eine Mistreiterin von Kannt.

Überhaupt spielt Klimagerechtigkeit für die Schüler eine große Rolle. Das ist sowohl auf den Demonstrationen zu hören und zu sehen, wie es auch im vorgestellten kurzen Grundsatzpapier deutlich wird. "Sozial ausgewogenen Klimaschutz, der niemanden zurücklässt", forderte Linus Steinmmetz, der am Montag mit auf dem Podium saß. Als reiches Land habe Deutschland eine besondere Verantwortung, so Sebastian Grieme, in Berlin der Vierte im Bunde. Bis 2035 müssten die Emissionen spätestens auf Null sein, eigentlich müsste es sogar noch schneller gehen. Weiter

Freitag gibt’s Fisch –oder lieber doch nicht?

Was Verbraucher bei der Fischauswahl beachten sollten

  • Fisch liefert wertvolle Nährstoffe und gehört zu einer gesunden Ernährung
  • Viele Fischarten sollten jedoch gemieden werden
  • Bewusst auswählen: Beim Kauf auf Fangart und Nachhaltigkeits-Siegel achten

Religiöse Gründe oder Tradition: Am Karfreitag kommt vielerorts Fisch auf den Tisch. Doch zunehmende Überfischung, die Verschmutzung der Weltmeere und Diskussion um Mikroplastik lassen immer mehr Verbraucher zweifeln: Kann Fisch überhaupt noch guten Gewissens gekauft werden? Die Verbraucherzentrale Niedersachsen gibt Tipps.

Fisch ist gesund und liefert wertvolle Nährstoffe, etwa Omega-3 Fettsäuren, hochwertiges Eiweiß, fettlösliche Vitamine A und D sowie Jod und Selen. „Ganz auf Fisch verzichten, müssen Verbraucher nicht", sagt Janina Willers, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Allerdings sei es unbedingt ratsam, den Fisch bewusst auszuwählen und auf Fanggebiet und Fangart zu achten. Weiter zur Pressemitteilung.

Das AfD-Klimaquiz für Schüler | Harald Lesch

Am 15.3.2019 hat die AfD bei einer Fridays-for-Future-Demo an die Schüler ein Klimaquiz verteilt. Die Absicht der AfD dabei ist es, die Begründung der Schüler*innen für ihre Bewegung "Fridays For Future" in Misskredit zu bringen und die Ursachen des Klimawandels anzuzweifeln. Das ging gründlich daneben! Der Fernsehmoderator Harald Lesch (Leschs Kosmos) spricht mit dem Klimaforscher Prof. Stefan Rahmstorf über die richtigen Antworten. Zum Video. Den Inhalt des Gesprächs kann man auch - ergänzt durch aufschlussreiche Grafiken - auf dem Blog von Prof. Stefan Rahmstorf nachlesen. Dieser Blog ist für alle interessierten Nichtfachleute, insbesondere für Politiker, dringend empfehlenswert.

BIBS-Impuls zu Wasserstoffzügen erfolgreich

Coradia iLint: Eine bahnbrechende Technologie für den Schienenverkehr

Coradia iLint: Erste Fahrt im Wasserstoffzug von Alstom

Jetzt ist der Regionalverband Großraum Braunschweig (RGB) am Zug

Seit Monaten kursieren in den Medien Berichte über eine Weltneuheit aus unserer Nachbarkommune Salzgitter: Ein Wasserstoffzug, der nun den Testbetrieb im öffentlichen Linienverkehr Niedersachsens aufnimmt. Der von Alstom in Salzgitter gebaute „Coradia iLint“ hat Brennstoffzellen an Bord, die Wasserstoff und Sauerstoff in Strom umwandeln und so den Schadstoffausstoß im täglichen Betrieb auf Null reduzieren.

 „Hat Braunschweig als Stadt der Wissenschaft und Forschung da was verschla-fen?“, fragt BIBS-Fraktionsvorsitzender Peter Rosenbaum. „Erfreulich ist, dass man unsere in den Braunschweiger Gremien gestellte Forderung nun in der Verbandsversammlung des RGB aufgegriffen hat. So wurde dort auf Antrag von SPD und CDU bereits am 14.03.2019 beschlossen, den engmaschigen Ausbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes einschließlich deren technischer Voraus-setzungen in der Region Braunschweig zu forcieren. Der RGB soll nach diesem Beschluss ‚Voraussetzungen für die Markteinführung von alternativen Brennstoff-zellenfahrzeugen im Verkehrsbereich schaffen‘. Voraussetzung ist für uns, dass der Wasserstoff aus erneuerbaren Energien gewonnen wird.“

 Damit ist nach Ansicht der BIBS-Fraktion die Diskussion über neue Antriebs-technologien erfolgreich angestoßen. „Das war das Ziel unseres Antrags, und so haben wir ihn in der heutigen Ratssitzung gerne zurückgezogen. Jetzt ist der RGB am Zug!“, so Rosenbaum abschließend.

 

Kein Plastik im Wahlkampf!

Der Europawahlkampf hat begonnen. Seit einigen Tagen hängen im Stadtgebiet bereits Plakate, die zum Teil aus Plastik bestehen und mit Plastik-Kabelbindern befestigt wurden. Angesichts der bedrohlich zunehmenden Vermüllung der Umwelt fordert die BIBS-Fraktion, dass die Parteien im Wahlkampf auf die Verwendung von Plastik verzichten. Die Fraktion hat daher zur Ratssitzung am 02.04.2019 einen Dringlichkeitsantrag gestellt.

„Angesichts des bereits seit einigen Tagen laufenden Wahlkampfes ist es dringlich, sofort ein konkretes Zeichen für mehr Umweltschutz zu setzen“, erklärt BIBS-Fraktionsvorsitzender Peter Rosenbaum. „Die Stadt Braunschweig sollte mit gutem Beispiel vorangehen und den Parteien bei der Plakatierung die Verwendung von Plastik untersagen.“

Wo bleiben die Soforteffekte im Klimaplan von Minister Scheuer?

In der Braunschweiger Zeitung (BZ) vom 29.3. wurde von einer Vorlage berichtet, in der die Maßnahmen beschrieben werden, die Verkehrsminister Scheuer am 10.4. in das Klimakabinett aus seinem Ressort einbringen will. Genannt werden

- Förderung der Elektromobilität,

- eine Differenzierung der LKW-Maut nach CO2-Ausstoß,

- Ausbau des Bahnverkehrs, von S- und U-Bahnen und Radschnellwegen.

Alle Maßnahmen sollen bis 2030 55 Millionen Tonnen CO2-Einsparung erbringen. Gefordert sind laut Klimaschutzgesetz-Entwurf 65 Millionen Tonnen. Damit ergibt sich ein Defizit von 10 Millionen Tonnen, das durch bereits beschlossene Zusatzmaßnahmen ausgeglichen werden soll. Verkehrsexperten benennen dennoch laut BZ eine Lücke von 16 bis 26 Millionen Tonnen .

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Genügt das geplante Klimaschutzgesetz den Vorgaben des Weltklimarates?

In diesem Jahr will die Bundesregierung das Klimaschutzgesetz (KSG) verabschieden, mit dem die Verminderungen der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 festgeschrieben werden. Am 18.2. 2019 wurde der Referentenentwurf vorgelegt. Darin werden die jährlichen Emissionsmengen in den Sektoren Energiewirtschaft, Industrie, Gebäude, Verkehr, Landwirtschaft und Abfallwirtschaft für die Jahre 2021 bis 2030 exakt benannt. Für die Folgejahre gibt es noch ein Zwischenziel 2040, bis im Jahr 2050 das Endziel mit 95%iger Reduktion gegenüber 1990 erreicht werden soll. Weiter in der PDF.

Grafiken: Baptist Piest