Zwischen Störfall und Unfall liegt oft nur der Zufall
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- Veröffentlicht: Montag, 26. April 2010 13:08
- Geschrieben von Friederike Speitling (IPPNW, Braunschweig)
"Konstruktionsfehler, Planungs- und Bedienungsfehler, Fahrlässigkeit, Materialverschleiß und viele weitere Gefährdungen technischer Prozesse sind beherrschbar, wenn sie nicht zufällig gleichzeitig auftreten und urplötzlich zusammenwirken. Eine solche "Verkettung unglücklicher Umstände" führte heute vor 24 Jahren zum Super-Gau in Tschernobyl. Auch das war zuerst nur einer der "Störfälle", wie sie auch in deutschen Atomkraftwerken längst die Regel sind." Hier der gesamte Aufruf von 2.602 Ärztinnen und Ärzten sowie Förderern der IPPNW.
Ein Lesetipp zur Thematik:
»Es gibt noch keine endgültigen Antworten auf Tschernobyl«
Gespräch mit Ute Watermann und Reiner Braun am 08.04.2006 über die Folgen des Reaktorunfalls von Tschernobyl 1986 und die Kontroverse darum, den Einfluß der Atomlobby auf die deutsche Politik und die militärische Komponente von Atomenergie.