Verfüllgenehmigung durch Minister Wenzel zu Asse II nicht nachvollziehbar

Laugensumpf vor Kammer 9 auf der 750 m-Sohle: hier will das BfS  verfüllen. Radioaktive Laugen treten aus, vermutlich stammen sie aus der 
Atommüllkammer 10/750 und laufen durch die Kammer 9. Rostfarbene Partikel  deuten auf eine Korrosion der Atommüll-Fässer. Nach der Verfüllung wäre  unklar, wo die Laugen bleiben; sie könnten sich in der Einlagerungskammer aufstauen und den Atommüll vernässen oder ihn gar auflösen. (Foto: Ralf  Krupp)

Information zum Asse II-Fachgespräch des Umweltausschuss des Bundestages: Verfüllgenehmigung durch Minister Wenzel zu Asse II nicht nachvollziehbar

Am Mittwoch, den 18.01.2017, steht das ehemalige Salzbergwerk Asse II im Mittelpunkt eines Öffentlichen Fachgespräches des Bundestags-Umweltausschusses von 11-13 Uhr.

Hintergrund:
In die Asse wurden von 1967 bis 1978 ca. 50.000 Kubikmeter Atommüll eingelagert, verpackt in ca. 125.000 Transportbehälter. Verantwortlich dafür war und ist die Bundesrepublik Deutschland als Eigentümer der Schachtanlage Asse II. Ständig dringen ca. 12 m³ Lauge pro Tag in das Bergwerk ein. Diese Lauge muss abgepumpt werden und macht eine trockene Verhüllung des Schachtes unmöglich.

Ein Teil der eindringenden Lauge fließt in die Atommüll-Kammern auf der 750 m-Sohle und durch diese auf die Begleitstrecke vor den Kammern. Vermutlich in den Einlagerungskammern wird die Lauge mit radioaktiven Teilchen angereichert. Sie wird gegenwärtig auf der Begleitstrecke aufgefangen und abtransportiert. Die vollständige Presseerklärung.